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reise nach finnland und nordschwedensommer 2017 |
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sonntag, 13-aug-2017: sollerö bei mora, SE - lysekil, SE |
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als wir sollerö verlassen, ist das wetter trüb und regnerisch. auf der E45 richtung süden sind ungewöhnlich viele autos unterwegs, viele mit bikes am heck oder auf dem dach, die teilnehmenden des vasa bike race sind auf dem heimweg. im laufe des tages wird das wetter immer freundlicher. bei åmål verlassen wir die E45 und fahren westwärts richtung küste. bei bengtsfors essen wir zu mittag, kaufen einige lebensmittel und tanken unseren wagen auf. die weiterfahrt nach lysekil verläuft problemlos. wir machen einen kurzen abstecher ins stadtzentrum, dann geniessen wir das nachtessen bei wolkenlosem himmel. später beobachten wir den sonnenuntergang über dem skagerrak und versuchen für morgen ein kajak zu mieten, letzteres erweist sich als eher schwieriges unterfangen.
als wir aufstehen ist das wetter trüb und regnerisch. wir frühstücken im jogi, danach machen wir uns startbereit. wir verlassen sollerö um 9:30 uhr. eine schmale landzunge kombiniert mit einer brücke führt über den gesundfjärden, einen kleinen seitenarm des siljan. über eine landstrasse gelangen wir zurück auf die E45, dieser folgen wir in südwestlicher richtung. es hat ungewöhnlich viele autos, fast alle haben bikes dabei. die teilnehmenden des vasa bike race sind offensichtlich auf dem heimweg. ich nehme zur kenntnis, dass es auch in schweden durchaus sportliche autofahrer gibt. üblicherweise fährt man in schweden eher unter als über der erlaubten höchstgeschwindigkeit und überholt wird kaum, aber heute ist es etwas anders. bei malung tanken wir unseren fast leeren wagen auf. vor einem jahr hatten wir hier am västerdalälven übernachtet, aber heute geht es weiter richtung küste. der regen hat inzwischen aufgehört und die wolken werden heller und bald auch weniger. kurz vor torsby dreht die strasse richtung süden. wir folgen erst dem westlichen ufer des övre fryken und dann des mellan fryken. bei västra ämtervik wendet sich die E45 vom see ab. gerade als wir den ort hinter uns haben, zeigt der kilometerzähler unseres jogi die zahl 318'000, bald sind wir acht mal um die erde gefahren ! wir lassen karlstad östlich liegen und befinden uns nun in der nähe des riesigen vänern. gegen 13 uhr erreichen wir åmål, auch so ein ort, an dem wir schon mehrmals vorbei gekommen sind. nach dem wir den film "fucking åmål" gesehen hatten, hatten wir den ort auch schon besucht und können bestens nachvollziehen, dass man gerne von hier wegkommen möchte ...
für uns ist heute das besondere an åmål, dass wir hier die E45 verlassen und der strasse 164 westwärts folgen. unser ziel liegt etwa 70 km nördlich von göteborg, weshalb wir nicht länger der hauptachse folgen. noch einmal kommen wir in den genuss kaum befahrener landstrassen. bei sonnigem wetter fahren wir durch eine hübsche gegend. kurz nach 13:20 uhr erreichen wir die abzweigung richtung bengtsfors. wir folgen der strasse 172 bis zum ort, an den wir gute erinnerungen haben, weshalb wir hier zu mittag essen möchten. vor 17 jahren - auf einer unserer ersten schwedenreise - haben wir sechs nächte auf dem knapp 10 km südlich gelegenen campingplatz in laxsjöns verbracht und dabei ab bengtsfors unsere erste draisinenfahrt unternommen, siehe tagebuch vom 5. august 2000. der ort kommt uns allerdings gar nicht bekannt vor, ich vermute, das zentrum wurde ziemlich umgestaltet. wir finden ein selbstbedienungsrestaurant, bei dem wir im freien ein kleines mittagessen geniessen können. anschliessend kaufen wir im nahen coop einige lebensmittel ein.
um 14:45 uhr brechen wir wieder auf. bevor wir bengtsfors verlassen, tanken wir unseren wagen auf. dann geht es wieder zurück zur strasse 164, der wir weiter westwärts folgen. bei backa gelangen wir auf die strasse 165, nun geht es zur abwechslung wieder einmal richtung süden. kurz nach dingle überqueren wir die autobahn E6, dann ist es nur noch ein "katzensprung" bis zu unserem tagesziel. der siviks camping an der küste des skagerrak ist riesig, aber es hat kaum mehr touristen. die wohnwagen und hütten der dauercamper stehen nahe am wasser, die weite wiese dahinter ist leer. wir wählen einen der grosszügigen standplätze und installieren uns.
da es erst 17 uhr ist, entschliessen wir uns, noch einen ausflug ins zentrum von lysekil zu machen. wir parkieren mitten in der stadt an der polisgatan und spazieren ein wenig durch die strassen. wir möchten morgen ein kajak mieten, aber da wo gemäss reiseführer ein verleih sein sollte, hat es nur ein verlassenes gebäude. wir fragen bei der information am hafen, wo wir ein boot mieten könnten, aber die auskunft ist etwas vage. wir erhalten eine telefonnummer, die wir anrufen sollen. wir versuchen es, aber es meldet sich nur ein anrufbeantworter. wir hinterlassen eine nachricht, aber glauben nicht so recht daran, dass es klappen wird mit dieser miete. in einem hübschen gartenrestaurant trinken wir etwas, dann machen wir uns auf den rückweg. durch die schmalen und teilweise mit kopfsteinpflaster bedeckten strassen gelangen wir auf die andere seite der halbinsel. susanne meint, wir könnten quer durch die stadt zum campingplatz fahren, aber das klappt nicht, weil wir plötzlich in einer sackgasse stecken. schliesslich folgen wir der hauptstrasse, über die wir gekommen sind. zurück auf dem campingplatz geniessen wir das nachtessen in der abendsonne. der himmel ist inzwischen wolkenlos.
der siviks camping befindet sich etwas ausserhalb der stadt auf einem flachen stück land, welches rundherum von felsen umgeben ist, unterbrochen von einem hübschen strand und der kleinen bucht im skagerrak. nach dem nachtessen erklimmen wir die felsen im nordwesten um die aussicht auf den platz und das meer mit den malerischen inselchen zu geniessen. kurz nach 20:30 uhr senkt sich die sonne dem horizont entgegen und wir erleben einen herrlichen sonnenuntergang.
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siviks camping bei lysekil | kleine bucht beim siviks camping und yachthafen von lysekil |
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sonnenuntergang über der küste des skagerrak beim siviks camping bei lysekil |
zurück beim jogi geniessen wir eine tasse tee und forschen auf dem Internet nach kajakverleihe in lysekil. wir finden die firma Outdoorwest, bei der wir heute angerufen haben und senden nochmals eine anfrage per email. zu unserer überraschung erhalten wir umgehend eine antwort. man teilt uns mit, dass es kein problem sei, morgen ein doppelkajak zu mieten, die details würden wir morgen früh klären - es gibt also doch hoffnung, dass wir den tag auf dem wasser geniessen können. die wettervorhersage ist sehr vielversprechend, es wäre schade, wenn es nicht klappen würde. gegen mitternacht schlüpfen wir zufrieden unter die bettdecke. unser jogi hat sich wieder einmal von seiner allerbesten seite gezeigt: in drei tagen haben wir 1595 km zurückgelegt, wenn auch mit einem ruhetag dazwischen.
hinweis: das erste bild auf dieser seite wurde mit einem Windows Phone Nokia Lumia 920 aufgenommen, das zweite mit einer NIKON COOLPIX AW130 und die übrigen mit einer Canon EOS 450D.
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