Copyright (c) 1998 r+s ambühler (the ambis)
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amerika ist ja nicht gerade für eine gepflegte esskultur bekannt. wir müssen dieses vorurteil leider weitgehendst bestätigen. häufig verkommt das essen zur reinen nahrungsaufnahme, die gesellschaftliche bedeutung ist oft sehr gering. die weit verbreiteten und sehr beliebten drive-in futterausgabestellen und take aways sind die typischen beispiele dafür. wer glück hat oder mit einheimischen unterwegs ist, bei denen doch noch ein rest von esskultur übriggeblieben ist (es gibt durchaus amerikaner, die ein gepflegtes essen zu schätzen wissen), der kann aber sogar in den USA auf seine kulinarische rechnung kommen.
es gibt aber durchaus auch positives aus dem bereich der gastronomie zu berichten. an erster stelle stehen sicher die günstigen preise. vorallem wenn man irgendwo weit entfernt von den grossstädten in eines der typischen amerikanischen restaurants mittagessen geht, so kann man mit bedeutend weniger als USD 10 pro person rechnen. dabei sind getränke - immer mit sehr viel eis - und kaffee (inklusive nachschenken, genannt "refill") eingeschlossen.
ebenfalls sehr positiv fällt die freundlichkeit des personals auf. und man wird meistens sehr speditiv bedient. beim eingang muss man üblicherweise warten, bis man zu einem tisch geführt wird - meistens steht bei der tür ein schild mit der aufschrift "wait to be seated" (warten sie bis man ihnen einen tisch zuweist). wer nicht wartet, macht sich sehr unbeliebt und wird im extremfall einfach ignoriert.
kaum hat man platz genommen, wird einem die speisekarte gebracht. bei dieser gelegenheit wird man auch gefragt, was man gerne trinken möchte - eine angenehme sitte, die man auch bei uns einführen sollte. was von vielen europäern dagegen weniger geschätzt wird, ist die tatsache, dass man schon während dem essen gefragt wird, ob man noch einen wunsch hätte, zum beispiel kaffee und nachtisch. es kann auch sein, dass man bei halbvollem teller schon die rechnung präsentiert kriegt. viele leute intepretieren das als aufforderung zum zahlen und verschwinden. wir haben das nie so empfunden und haben jeweils genüsslich fertig gegessen. wir glauben eher, dass die amerikanischen kunden es einfach immer eilig haben beim essen und möglichst rasch zahlen wollen.nicht im preis inbegriffen ist die bedienung. erwartet werden zehn bis fünfzehn prozent vom gesamtbetrag.
wir als militante nichtraucher schätzen es enorm, dass in den restaurants - wie auch in allen öffentlichen gebäuden - nicht geraucht werden darf.
wir haben in den USA folgende arten von restaurants angetroffen:
- drive-in
man fährt mit dem auto an einen schalter und lässt sich coke und sandwich oder burger reichen. für motorhomes im allgemeinen ungeeignet.- take away
man nimmt das essen mit oder stellt sich an die stehbar, falls vorhanden.- fast food
klingende namen wie mc donalds, burger king, pizza hut, usw. auch bei uns bestens bekannt ...- family restaurants
zu dieser kategorie gehören wohl die meisten restaurants mit bedienung. die einrichtung ist normalerweise eher einfach, tischtücher die ausnahme. der kaffe wird fast immer mit "fussbad" serviert, d.h. es hat immer etwas davon im unterteller oder auf dem tisch. wir nennen das liebevoll "amerikanischen service" ...- chinese restaurants
gehören unserer meinung nach meistens schon zum gehobenen kreis. das essen schmeckt fast immer hervorragend (wenn man chinesische küche mag) und ist immer sehr preiswert. am tollsten ist es im china town von san francisco !- spezialitäten und luxus restaurants
wer fische und meeresfrüchte mag, kommt in den USA sicher auf seine rechnung. da wir sea food gar nicht mögen, können wir aber weder davon schwärmen noch darüber urteilen. luxus restaurants sind sehr, sehr selten. wenn man eines findet, so ist ein hoher preis garantiert, eine hohe qualität aber nicht unbedingt. noch viel weniger kann man sich darauf verlassen, dass sich die gäste "gepflegt" verhalten ... manchmal sind die amis eben doch kultur-banausen (sorry, aber es muss einfach einmal gesagt werden)
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die bilder wurden mit einer Minolta 7000 gemacht. wir haben dazu Kodachrom und Ektachrom dia-filme verwendet. die dias haben wir mit einem Canon Scanner 2700 AF gescannt und mit verschiedenen grafikprogrammen bearbeitet.
usa_tips_05.html / 30-sep-1998 (ra) / reto ambühler & familie, known as "the ambis"