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reise nach finnland und nordschwedensommer 2017 |
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montag, 7-aug-2017: alesjaurestugorna, SE - sälkastugorna, SE |
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datum | von | via | bis | geplant | tatsächlich | ||||||||||||
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distanz | aufstieg | abstieg | route | höhenprofil | distanz | aufstieg | abstieg | min. höhe | max. höhe | abmarsch | ankunft | route | höhenprofil | ||||
5.8.2017 | abisko fjällstation | - | abiskojaurestugorna | 13.9 km | 175 m | 65 m | ![]() |
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13.9 km | 203 m | 102 m | 376 m | 495 m | 09:18 | 12:41 | ![]() |
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6.8.2017 | abiskojaurestugorna | - | alesjaurestugorna | 20.7 km | 480 m | 190 m | ![]() |
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20.9 km | 612 m | 280 m | 473 m | 825 m | 08:23 | 14:38 | ![]() |
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7.8.2017 | alesjaurestugorna | tjäktjastugan | sälkastugorna | 26.1 km | 530 m | 440 m | ![]() |
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25.9 km | 585 m | 564 m | 786 m | 1139 m | 08:09 | 16:01 | ![]() |
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8.8.2017 | sälkastugorna | singistugorna | kaitumjaurestugorna | 24.6 km | 215 m | 480 m | ![]() |
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24.8 km | 392 m | 599 m | 601 m | 841 m | 08:11 | 16:16 | ![]() |
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9.8.2017 | kaitumjaurestugorna | teusajaurestugorna | vakkotavare | 22.3 km | 645 m | 760 m | ![]() |
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23.3 km (2.6 km boot) |
794 m | 932 m | 457 m | 940 m | 08:10 | 18:03 | ![]() |
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5.-9.8.2017 | abisko fjällstation | - | vakkotavare | 107.6 km | 2045 m | 1935 m | ![]() |
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111.4 km | 2586 m | 2477 m | 376 m | 1139 m | - | - | ![]() |
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wir lassen uns um 6:30 uhr wecken und frühstücken im aufenthaltsraum. kurz nach 8 uhr brechen wir auf. der himmel ist bedeckt. wir wandern durch das tal des aliseatnu, bei zwei zuflüssen hat es hängebrücken, bei flacheren flüssen geht man einfach durchs flussbett. das gelände ist oft sumpfig, es hat viele stege. unterhalb der tjäktjastugan beginnt der aufstieg zum tjäktjapasset. weil der zugang zur hütte mehr als einen kilometer zusätzlichen weg bedeuten würde, essen wir nicht in der hütte, sondern auf einem wall abseits des kungsleden. der weg zur passhöhe ist oft von schmelzwasser durchnässt und gleicht manchmal einem bach. auf dem 1139 meter hohen tjäktjapasset machen wir eine kurze pause, den geht es in das wunderschöne tal des tjäktjatjakka hinunter. das wetter wird immer freundlicher mit viel sonne. susanne tut sich heute etwas schwer, will aber um keinen preis eine pause machen, weil sie fürchtet, auf dem fussboden schlafen zu müssen, wenn wir spät am ziel ankommen. gegen 16 uhr erreichen wir die sälkastugorna. wir erhalten zwei betten in einem 9er-zimmer. endlich findet susanne zeit, eine kleinigkeit zu essen, anschliessend machen wir uns frisch. nach dem nachtessen besuchen wir die sauna, gegen 22 uhr sind wir im bett.
meine uhr weckt uns um 6:30 uhr. die nacht war sehr ruhig, wir haben gut geschlafen. wir frühstücken im aufenthaltsraum. als wir kurz nach 8 uhr aufbrechen, ist der himmel bedeckt. eine lange hängebrücke führt über den aliseatnu, welcher ein paar hundert meter weiter nordöstlich in den alisjávri mündet. an der brücke ist der schlauch befestigt, durch den wasser in den frischwassertank gepumpt wird. beim blick zurück sehen wir die kleine hütte mit der sauna und etwas blauen himmel.
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brücke über den aliseatnu nahe der alesjaurestugorna | |
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blick auf den aliseatnu nahe der alesjaurestugorna |
wir befinden uns auf ziemlich genau 800 meter über meer. anfangs führt der weg durch feuchtes gelände mit kleinen büschen und vielen, lästigen mücken. dann steigt der pfad sanft an und die anzahl mücken nimmt ab. aus dem seitental unna visttasvággi fliesst ein flacher fluss richtung aliseatnu. für einmal gibt es weder eine hängebrücke noch einen steg, man durchquert den fluss, in den man über die grossen, aus dem wasser ragenden steine geht. susanne meint, nun sei der zeitpunkt gekommen, die wanderstöcke zu benutzen, ein ansinnen, dem ich eher skeptisch gegenüber stehe.
wenig später erreichen wir den bossusjohka. auch dieser fliesst in den aliseatnu und hat einen so tiefen einschnitt ins gelände gemacht, dass eine weitere hängebrücke nötig wurde.
um 9:50 uhr erreichen wir bei påssusvarasj eine anhöhe, die ziemlich genau 900 meter über meer liegt. wir machen 15 minuten pause. während den ersten beiden tagen haben wir fast nie pausen gemacht. da heute eine längere strecke mit mehr höhenmeter vor uns liegt, haben wir uns vorgenommen, ab und zu eine kurze pause einzulegen. dann geht es weiter durch oft sumpfiges gelände mit entsprechend vielen stegen. es ist beeindruckend, wieviel arbeit hier geleistet wurde.
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wandersteg am fuss des bossusváras | kungsleden am fuss des bossusváras |
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landschaft am fuss des bossusváras | wandersteg am fuss des bossusváras |
noch einmal führt uns der kungsleden nahe an den aliseatnu heran, dann beginnt der aufstieg zum tjäktjapasset. auf den nächsten 7.5 km gilt es knapp 300 höhenmeter zu überwinden. der boden ist nach wie vor oft sehr durchnässt. zahlreiche bäche fliessen ins tal des aliseatnu hinunter. der sielmmanjira ist ein etwas breiterer zufluss, auch hier geht der wanderweg quer durchs wasser. die roten punkte auf den grösseren steinen weisen den weg, aber es hat so wenig wasser, dass man fast überall durch den fluss kommt. vorübergehend steigt der weg ziemlich steil an, bald haben wir die 1000 meter grenze überschritten.
kurz vor mittag sind wir auf der höhe der tjäktjastugan. diese befindet sich auf der anderen seite des tjäuftjanjira am fuss des lulip muorahisjohka. ursprünglich hatten wir geplant, bei dieser hütte zu mittag zu essen. aber nun wird uns klar, dass wir erst auf dieser talseite bis zur brücke aufsteigen und dann auf der anderen talseite etwas mehr als einen halben kilometer zurück gehen müssten. nach dem essen müssten wir dann diesen zusätzlichen halben kilometer noch einmal bewältigen, das scheint uns ziemlich unpraktisch. zudem hat sich das wetter plötzlich gebessert, die wolken sind weniger geworden, die sonne scheint nun meistens. wir beschliessen deshalb, auf den abstecher zur tjäktjastugan zu verzichten und geniessen unser mittagessen auf einem kleinen wall etwas abseites des weges. während wir essen frischt der wind etwas auf und es schiebt sich ab und zu eine wolke vor die sonne, dann wird es vorübergehend etwas kühl. aber sobald die sonne wieder scheint, wird es sehr angenehm.
gegen 12:30 uhr brechen wir wieder auf. je höher wir steigen, desto grösser und zahlreicher werden die schneefelder neben dem weg. sie produzieren viel schmelzwasser, welches den boden aufweicht und den pfad stellenweise in einen bach verwandeln. dann ändert das gelände plötzlich, der boden ist nun mit steinen übersät. hier sollte man gut aufpassen beim wandern, sonst hat man sich rasch den fuss vertreten. kurz vor der passhöhe gilt es einige schneefelder zu durchqueren, aber diese sind harmlos und einfach zu begehen. es wird noch einmal etwas steiler, um 13:25 uhr stehen wir auf dem höchsten punkt des tjäktjapasset, 1139 meter über meer. auf der passhöhe hat es eine kleine schutzhütte und einen winzigen tümpel, der zur hälfte zugefroren und mit schnee bedeckt ist. wir machen eine kurze pause, aber da wir auf eine gruppe wanderer treffen, die in der gleichen richtung unterwegs sind wie wir, will susanne rasch weitergehen um vor ihnen bei der hütte zu sein. sie fürchtet einmal mehr, dass wir auf dem fussboden schlafen müssen, wenn wir spät bei der hütte ankommen.
auf der südseite des tjäktjapasset geht es anfangs ziemlich steil hinunter, aber bald flacht der weg wieder ab. wir gelangen in das wunderschöne tal des tjäktjatjakka. der fluss schlängelt sich durch den breiten talboden, der kungsleden dagegen ist schnurgerade. das wetter ist sehr freundllich mit viel sonne und wenig wolken. um 14 uhr sind es noch 7 km bis zu den sälkastugorna. susanne ist ziemlich müde, will aber um keinen preis eine pause machen. mir geht es bestens und ich fühle mich rundum wohl in dieser wunderbaren landschaft. tapfer kämpft sich meine frau durch bis zum ziel. rückblickend meint sie, es sei wohl ein fehler gewesen, den ganzen tag die wanderstöcke zu benutzen, das sehe ich auch so. für eine flussdurchquerung oder bei ganz schwierigem gelände mögen sie hilfreich sein, ansonsten sind sie meines erachtens einfach nur störend ...
kurz vor 16 uhr erreichen wir unser tagesziel. wir erhalten zwei betten in einem 9er schlag. wir essen eine kleiningkeit, dann geht sich susanne etwas frisch machen, ich schreibe tagebuch. dabei bemerke ich, dass das säckchen mit dem ersatzakku für die kamera und dem temperaturfühler verschwunden ist, ich habe es wohl in den adelsjaurstuga liegen lassen, das ist ärgerlich. der akku der kamera ist bald leer, glücklicherweise habe ich ein akkupack mit solarzellen dabei, damit kann ich die kamera wieder aufladen.
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steg bei den sälkastugorna | unterkunft bei den sälkastugorna |
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blick von den sälkastugorna richtung norden ins tal des tjäktjatjakka |
auch die sälkahütte scheint frisch renoviert, küche und aufenthaltsraum wirken sauber und hell. die einrichtungen sind wie in den anderen hütten auch, das frischwasser holt man hier unten am fluss. ganz besonders raffiniert ist die warmwasser-aufbereitung gelöst: über dem ofen der sauna ist rund um den kamin ein wassertank angebracht, die abwärme heizt das wasser. in einem separaten waschraum stehen schüsseln bereit. damit holt man sich am wassertank heisses wasser, mischt es ganz nach bedarf mit dem kaltem wasser aus dem fluss und wäscht sich damit - genial !
gegen 19:30 uhr kochen wir das abendessen, danach kehren auch bei susanne die lebensgeister zurück. eine stunde später setzen wir uns in die sauna. es zeigt sich, dass es sich lohnt, etwas später in die sauna zu gehen, dann hat es weniger menschen. kurz vor 22 uhr schlüpfen wir in die schlafsäcke.
hinweis: die bilder auf dieser seite wurden mit einer NIKON COOLPIX AW130 aufgenommen.
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