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reise nach finnland und nordschwedensommer 2017 |
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sonntag, 6-aug-2017: abiskojaurestugorna, SE - alesjaurestugorna, SE |
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datum | von | via | bis | geplant | tatsächlich | ||||||||||||
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distanz | aufstieg | abstieg | route | höhenprofil | distanz | aufstieg | abstieg | min. höhe | max. höhe | abmarsch | ankunft | route | höhenprofil | ||||
5.8.2017 | abisko fjällstation | - | abiskojaurestugorna | 13.9 km | 175 m | 65 m | ![]() |
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13.9 km | 203 m | 102 m | 376 m | 495 m | 09:18 | 12:41 | ![]() |
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6.8.2017 | abiskojaurestugorna | - | alesjaurestugorna | 20.7 km | 480 m | 190 m | ![]() |
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20.9 km | 612 m | 280 m | 473 m | 825 m | 08:23 | 14:38 | ![]() |
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7.8.2017 | alesjaurestugorna | tjäktjastugan | sälkastugorna | 26.1 km | 530 m | 440 m | ![]() |
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25.9 km | 585 m | 564 m | 786 m | 1139 m | 08:09 | 16:01 | ![]() |
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8.8.2017 | sälkastugorna | singistugorna | kaitumjaurestugorna | 24.6 km | 215 m | 480 m | ![]() |
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24.8 km | 392 m | 599 m | 601 m | 841 m | 08:11 | 16:16 | ![]() |
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9.8.2017 | kaitumjaurestugorna | teusajaurestugorna | vakkotavare | 22.3 km | 645 m | 760 m | ![]() |
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23.3 km (2.6 km boot) |
794 m | 932 m | 457 m | 940 m | 08:10 | 18:03 | ![]() |
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5.-9.8.2017 | abisko fjällstation | - | vakkotavare | 107.6 km | 2045 m | 1935 m | ![]() |
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111.4 km | 2586 m | 2477 m | 376 m | 1139 m | - | - | ![]() |
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ab 5:30 uhr wird es unruhig im zimmer, wir stehen gegen 7 uhr als eine der letzten auf. kurz nach 8:20 uhr machen wir uns auf den weg. bei herrlichem wetter wandern wir erst durch einen lichten wald und überqueren schon bald den siellajohka, danach steigt der weg auf über 800 meter über meer. schnurgerade geht es durch eine leichte senke in der hochebene. gegen 11:30 uhr erreichen wir eine kette aus vier seen. beim übergang vom rádujávri zum alisjávri finden wir einen sehr schönen platz zum picknicken. allerdings müssen wir auf den kaffee verzichten, denn es ziehen dunkle wolken auf und schon bald giesst es wie aus kübeln. trotzdem verzichten wir darauf, das schiff zu nehmen. kurz vor unserer ankunft in alesjaur scheint wieder die sonne, so dass unsere kleider schon fast wieder trocken sind. wir werden von einem äusserst freundlichen hüttenwart empfangen. die alesjaurestugorna wurden eben renoviert, wir erhalten ein wunderschönes 4-bett zimmer. den nachmittag verbringen wir im hellen aufenthalstraum. nach dem nachtessen geniessen wir auch heute die herrliche sauna, um 21:30 uhr gehen wir schlafen.
ab 5:30 uhr stehen die ersten gäste auf, es wird zunehmend unruhiger im zimmer. als wir gegen 7 uhr aus den schlafsäcken schlüpfen, sind wir schon fast die letzten. beim frühstück geht es wiederum äusserst geordnet zu und her in der küche. nach dem abwaschen packen wir unsere rucksäcke und brechen um 8:20 uhr auf. bis nach der brücke über den kamajåkka folgen wir dem weg, den wir gestern gekommen sind, dann geht es auf dem kungsleden weiter südwärts. wir befinden uns knapp unter der baumgrenze und wandern durch einen lichten wald. nach kurzer zeit treffen wir auf einen lagerplatz mit einem WC-häuschen, in der nähe stehen mehrere zelte. wenig später überqueren wir den siellajohka, der aus einem seitental richtung kamajåkka fliesst.
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landschaft nahe der abiskojaurestugorna | wandersteg entlang des kungsleden |
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brücke über den siellajohka | blick auf den siellajohka |
der pfad steigt nun etwas steiler an. wir kommen an einem meditationsplatz vorbei - davon gibt es einige entlang des kungsleden. dieser hier befindet sich am fuss des gárddenvárri, einem 1154 meter hohen berg westlich des wanderweges. bald befinden wir uns deutlich über der waldgrenze, auf einer hochebene, rund 800 meter über meer. rote kreuze markieren einen winterweg, welcher hier parallel zum sommerweg verläuft. die wolken werden eher weniger, meist scheint die sonne, die temperatur liegt bei 23°C.
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meditationsplatz am fuss des gárddenvárri | seitental des siellajohka |
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aufstieg zur hochebene nahe ribakluokta | tümpel auf der hochebene |
etwas abseits des weges erkennen wir eine kleine samensiedlung. der kungsleden verläuft hier schnurgerade durch eine leichte senke in der hochebene. später wird der boden ziemlich nass, ein schier endloser steg führt durch die üppige wiese. wir geniessen das perfekte wetter zum wandern, ein leichter wind hält uns die mücken vom leib, so dass wir auch heute auf den antibrumm-spray verzichten können.
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samensiedlung auf der hochebene nahe ribakluokta | hochebene nahe ribakluokta |
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wandersteg nahe ribakluokta | wiese nahe ribakluokta |
auch wenn die hütte heute nacht voll war und dies der am meisten besuchte abschnitt des kungsleden ist, so begegnen uns trotzdem sehr wenig menschen. mutterseelen alleine wandern wir über den langgezogenen, schnurgeraden weg, den zahlreiche bächen kreuzen. in der nähe von ribakluokta zieht sich ein rentierzaun quer durch das gelände, rentiere sind aber keine zu sehen. dafür entdecken wir ein rebhuhn, welches aber rasch im gebüsch verschwindet. vor uns liegt eine ganze kette von seen, ganz im norden befindet sich der ahpparjávri, gefolgt vom miesakjávri und dem rádujávri, der südlichste see heisst alisjávri. in höheren lagen liegt noch immer reichlich schnee, wir sehen gross schneefelder hoch über uns.
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hochebene nahe ribakluokta | rentierzaun |
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hochebene nahe ribakluokta | rebhuhn |
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miesakjávri | schneefeld hoch über dem kungsleden |
beim übergang vom rádujávri zum alisjávri folgt der kungsleden dem seeufer. drei grosse steine laden zur mittagsrast ein. der wind hat inzwischen ziemlich aufgefrischt und die wolkendecke hat sich verdichtet, es ist kühl geworden. im windschatten eines der grossen steine installieren wir unseren gaskocher und kochen wasser für zwei tassensuppen. zum ersten mal kommt unsere faltbare pfanne zum einsatz, sie bewährt sich bestens. während wir unser mittagessen geniessen, ziehen über den bergen hinter uns dunkle wolken auf. wir verzichten deshalb darauf, einen kaffee zu kochen und packen möglichst bald zusammen. wir sind keine sekunde zu früh, kaum haben wir alles im rucksack verstaut, fallen erste regentropfen, wenig später giesst es wie aus kübeln.
dank regenjacken bleiben unsere körper mehr oder weniger trocken und auch für die rucksäcke haben wir regenschütze. ich verzichte darauf, die regenhosen anzuziehen und susanne macht das auch, ärgert sich aber schon bald darüber, weil sie innert kürze völlig durchnässte schuhe hat. der regen lässt bald nach und aus dem süden sieht man eine aufhellung kommen. gerade als wir die anlegestelle des bootes zur fjällstation passieren, wird der regen nochmals intensiv. zahlreiche leute sitzen in dem kleinen unterstand und warten auf das boot. gemäss fahrplan würde dieses erst um 15:30 uhr fahren, das wäre in 2¼ stunden, aber es hat wohl jemand in der hütte angerufen, denn während wir weitergehen, taucht schon wenig später ein kleines schiff auf. wir gehen aber trotzdem zu fuss weiter. bald lässt der regen nach und etwa 30 minuten vor unserer ankunft in alesjaur scheint wieder die sonne. der kungsleden folgt nun dicht dem ufer des alisjávri. die letzten meter vor dem seeende gehen wir über das kies direkt am wasser. auf der anderen seeseite sehen wir eine erstaunlich grosse samensiedlung. die fjällstation befindet sich auf einer kleinen anhöhe am ufer des aliseatnu.
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susanne auf einem steg über einen bach | kungsleden entlang des alisjávri |
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samensiedlung am südende des alisjávri | alesjaurestugorna am südende des alisjávri |
als wir kurz nach 14:30 uhr unser tagesziel erreichen, sind unsere kleider schon wieder fast trocken, nur die schuhe sind völlig durchnässt. wir werden von einem äusserst freundlichen hüttenwart empfangen und erhalten als erstes einen becher apfelsaft, der schmeckt wunderbar erfrischend. der hüttenwart stammt aus österreich und erzählt uns, dass die alesjaurestugorna eben erst renoviert wurden. die räume und einrichtungen sind wunderschön, allerdings fehlen auch hier die fliegengitter. wir schreiben uns ein, bezahlen kann man auch hier nur mit kreditkarte. seit diesem jahr sei die internet-verbindung so gut, dass man sich entschieden hätte, ausschliesslich kreditkarten für die bezahlung zu verwenden. ich kann das gut verstehen, denn im laufe der zeit muss sich vorher eine ziemliche menge bargeld in den hütten angehäuft haben, die übernachtungen sind ja mit SEK 420 - das entspricht etwa CHF 50 - pro person nicht wirklich billig. nun erübrigt sich der transport des geldes und die hüttenwarte müssen sich keine sorgen mehr machen um die sicherheit ihrer einnahmen, auch wenn man sich in den hütten sehr sicher fühlen kann.
wir erhalten ein wunderschönes 4-bett zimmer, welches wir mit einem sehr zurückhaltenden, schwedischen ehepaar teilen. wir hängen die kleider zum trocknen auf. in einer kiste hat es zerknülltes zeitungspapier, damit stopfen wir unsere durchnässten schuhe aus. im hellen aufenthaltsraum hat es zwei küchen mit insgesamt vier zweiflammigen gaskocher. es stehen eimer für frischwasser und abwasser bereit. in dieser hütte muss man das frischwasser nicht unten am see oder fluss holen, sondern es steht draussen ein wassertank, bei dem man sich bedienen kann. für das abwasser steht ebenfalls ein tank bereit. es ist üblich, dass die person, welche einen eimer mit frischwasser leer macht, diesen wieder auffüllt und dass man einen vollen eimer mit abwasser entleert. das funktioniert in der regel sehr gut. geschirr, besteck und pfannen sind reichlich vorhanden, diese wäscht man nach gebrauch ab. eine beschränkte auswahl an lebensmittel kann man beim hüttenwart kaufen. wir trinken eine tasse kaffee, susanne liest, ich schreibe tagebuch auf dem tablet.
im laufe des nachmittages treffen - wie zu erwarten war - zahlreiche weitere wanderer ein. der aufenthaltsraum füllt sich, aber es hat platz für alle. kurz vor 18 uhr kochen wir unser abendessen, es gibt erst eine suppe und dann teigwaren. während wir essen, giesst es draussen in strömen - das ist einer der momente, wo man froh ist, statt in einem zelt in der warmen hütte zu sitzen. um 20 uhr besuchen wir - wie schon gestern - die gemischte sauna. auch heute ist sie sehr voll. viele gesichter kennen wir schon von gestern, so eine gruppe deutscher jungendlicher, eine angehende ärztin aus wien, einige italiener - wie immer in badehosen, unabhängig vom geschlecht - und ein ebenfalls schon ein bisschen älteres ehepaar aus holland. der mann erkennt uns wieder, er sass am nachmittag zusammen mit seiner frau im unterstand beim bootssteg, als wir dort vorbei gekommen sind. scherzhaft entschuldigt er sich dafür, dass sie das schiff genommen hätten, statt wie wir dem regen zu trotzen. als wir uns im nahen see abkühlen, ist das wetter wieder recht freundlich und trocken. gegen 21:30 uhr ziehen wir uns in unser zimmer zurück und schlüpfen schon bald in die schlafsäcke.
hinweis: die bilder auf dieser seite wurden mit einer NIKON COOLPIX AW130 aufgenommen.
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