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reise nach finnland und nordschwedensommer 2016 |
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montag, 8-aug-2016: kallsedet, SE - hålland, SE |
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wir verlassen den campingplatz des kallsedet fjällcenter um 10 uhr und fahren nach lillavallen, dem ausgangspunkt der wanderung auf den suljätten. der aufstieg zum gipfel ist ziemlich steil und der weg stellenweise äusserst sumpfig. vom höchsten punkt haben wir eine fantastische rundsicht auf die unberührte landschaft rund um den kallsjön und hin bis zur norwegischen grenze. auf dem rückweg pflücken wir heidelbeeren und schaffen es gerade noch rechtzeitig vor dem heftigen regen zurück zum wagen. auf der fahrt via järpen nach hålland giesst es wie aus kübeln. wir erfrischen uns auf dem campingplatz und fahren danach weiter bis åre, wo wir den Peak-laden besuchen, im ICA lebensmittel einkaufen und im "broken" ein wunderbares nachtessen geniessen. zurück auf dem ristafallet campingplatz bei hålland scheint plötzlich die sonne und so machen wir noch einen abendspaziergang zum nahen wasserfall.
wir stehen kurz nach 8 uhr auf und frühstücken im jogi. das wetter ist heute deutlich weniger freundlich als während den letzten beiden tagen, graue wolken hangen tief, es sieht aus, als könnte es jeden moment anfangen zu regnen. kurz nach zehn uhr verabschieden wir uns von der freundlichen holländerin und machen uns auf den weg richtung åre. unser erstes zwischenziel ist allerdings lillavallen, südlich einer langgezogenen bucht des mächtigen kallsjön. wir fahren auf der strasse nummer 336 bis zu einem abzweiger, dort folgen wir der unbefestigten strasse ytterkonäs. nach etwa 400 meter gelangen wir an eine gabelung, wir nehmen den südlicheren abzweiger, der överkonäs heisst. auf einem schild steht, dass diese naturstrasse in privat besitz sei und dass man für die benutzung bitte eine gebühr von SEK 20 (entspricht CHF 2.30) in den becher legen soll. wir stopfen einen "tjugo" in die blechbüchse und fahren bis zum parkplatz bei lillavallen, bei dem der wanderweg zum suljätten beginnt.
wir packen etwas zu essen und die regenkleider in den rucksack und machen uns auf den weg richtung gipfel. erst wandern wir durch einen wald, dann über eine offene heide mit vielen beeren. der weg steigt kontinuierlich an. als wir wieder in den wald gelangen, wird der pfad stellenweise sehr sumpfig. nicht überall hat es einen steg, so dass wir aufpassen müssen, damit unsere füsse trocken bleiben. immer wieder sehen wir zwischen den bäumen den markanten berg. als wir dann über die baumgrenze gelangen, haben wir einen tollen ausblick auf die weitgehend unberührte landschaft und den grossen kallsjön. auf einer kalottenförmigen halbinsel am nahen ufer hat es einige häuser, es sieht so aus, als ob dort landwirtschaft betrieben wird.
je näher wir dem gipfel kommen, desto steiler wird der weg. der boden wird immer karger, es gibt nur noch gras, niedere pflanzen und nackten fels. um 11:35 uhr erreichen wir den höchsten punkt des suljätten. wir haben eine fantastische rundsicht. auch wenn dieser felsklotz "nur" 845 meter hoch ist, so hat man trotzdem in alle richtungen einen freien blick bis zum horizont. im westen und norden sehen wir den ausgedehnten kallsjön und dahinter die menschenleere hocheben bis hin zur landesgrenze zwischen schweden und norwegen. richtung osten scheint die landschaft ebenfalls unbewohnt, wir sehen keine spuren von zivilisation. im süden liegt åre, nur etwas mehr als 20 km von uns entfernt. auf der strasse sind es allerdings über 70 km bis zu diesem wintersportort, weil wir erst um den ausgedehnten, südöstlichen zipfel des kallsjön fahren müssen. eigentlich wollten wir auf dem gipfel picknicken, aber der wind hat ziemlich aufgefrischt, es ist recht kühl. immerhin bleiben wir trotz grauer wolken bis auf weiteres von regen verschont. wir steigen bis zur baumgrenze hinunter und essen an einem windgeschützten ort. susanne findet es aber immer noch windig und kalt, wir unterbrechen daher unseren mittagsrast und gehen noch ein stück weiter talwärts. schliesslich finden wir ein geeignetes plätzchen, um unser picknick fortzusetzen.
auf dem rückweg zum wagen kommen wir wieder an der heide mit den unglaublich vielen beeren vorbei. wir können nicht widerstehen und füllen zwei unserer inzwischen leeren plastikschalen mit heidelbeeren. auch der einsetzende regen kann uns nicht davon abhalten, unsere schalen voll zu machen. kaum sind wir in unseren joker gestiegen, wird aus dem leichten schauer ein heftiger regen, da haben wir gerade noch einmal glück gehabt. wir ziehen die enorm schmutzigen wanderschuhe aus und setzen kurz vor 13:30 uhr unsere fahrt richtung åre fort.
der regen lässt sich nun ein und prasselt mit unverminderter intensität auf unseren wagen. wir folgen der strasse nummer 336 bis järpen, dort tanken wir unseren jogi auf. dann fahren wir über die E14 westwärts bis hålland. kurz vor dem kleinen ort führt eine brücke über das bahngleis und hinunter zum indalsälven, dort befindet sich der campingplatz ristafallet. wir buchen einen platz für heute nacht, duschen und ziehen uns um. als wir uns kurz nach 15:20 uhr auf den weg nach åre machen, lässt der regen endlich etwas nach. eine knappe halbe stunde später sind wir in åre, wobei wir an einer baustelle mehr als fünf minuten warten müssen, bis wir diese passieren dürfen. auch danach fliesst der verkehr eher zäh, die norwegischen motorhomes erweisen sich einmal mehr als rollende verkehrshindernisse ...
da wir im ort keinen freien parkplatz finden, parkieren wir beim bahnhof. der regen hat nun aufgehört, aber der himmel ist nach wie vor grau in grau. wir spazieren über den årevägen ins zentrum und besuchen als erstes den laden von Peak Performance. wir kaufen ein t-shirt für mich und einen gurt für daniel. susanne ist auf der suche nach einer softshell, wird aber nicht bei peak, sondern in einem anderen sportgeschäft fündig. wir schlendern ein wenig durch den ort, aber bei diesem wetter ist wenig los. schliesslich kehren wir zum auto zurück und deponieren unsere einkäufe, danach trinken wir im bahnhofbuffet einen kaffee. allerdings haben wir bloss ein paar minuten zeit, denn das lokal schliesst um 17 uhr. im riesigen ICA beim bahnhof kaufen wir lebensmittel für die nächsten tage ein. anschliessend spazieren wir noch einmal durch den ort auf der suche nach einem restaurant. wir landen im selben lokal wie schon vor zwei jahren, dem "broken". es ist zwar sehr amerikanisch, aber die bedienung ist äusserst freundlich und das essen schmeckt hervorragend, was will man mehr ?
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årevägen im zentrum von åre | |
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Peak Performance | auslage im Peak Performance |
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sport hotellet | benams - kleinstes haus in åre |
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alpinhuset |
kurz vor 20 uhr machen wir uns auf den weg zurück zum campingplatz. zu unserer überraschung verschwinden die wolken zusehends und es wird plötzlich sonnig. der campingplatz wurde nach dem nahen wasserfall benannt. ein weg führt dem indalsälven entlang zu eben diesem ristafallet. wir nutzen das freundliche wetter für einen kurzen abendspaziergang und bewundern den eindrücklichen wasserfall erst von oben und dann von unten.
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indalsälven beim ristafallet campingplatz bei hålland | |
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ristafallet im indalsälven beim gleichnamigen campingplatz |
schliesslich kehren wir zum auto zurück und führen die bücher nach. anschliessend aktualisieren wir unseren reisebericht auf facebook und freuen uns über die rückmeldungen aus der heimat, den USA und neuseeland.
später trinken wir noch einen tee und planen die morgige fahrt richtung süden. wir werden versuchen, in der nähe von mora zu übernachten um am tag darauf an die küste nördlich von göteborg zu gelangen. gegen mitternacht schlüpfen wir unter die bettdecke.
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