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reise nach finnland und nordschwedensommer 2016 |
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mittwoch, 27-jul-2016: stora sjöfallets, SE - årrenjarka, SE |
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als uns unser handy weckt, regnet es in strömen, wir bleiben deshalb noch eine halbe stunde länger im bett liegen. nach dem frühstück besuchen wir das nahe naturum laponia, ein tolles besucherzentrum mit informationen über pflanzen, tiere und menschen in schwedisch lappland. kurz vor mittag machen wir uns auf den weg nach jokkmokk, wo wir gegen 13:30 uhr ankommen. dabei müssen wir auf der E45 fast 20 km über eine extrem holprige schotterpiste fahren. nach dem mittagessen gehen wir einkaufen und tanken unseren wagen auf, dann nehmen wir die strasse richtung kvikkjokk unter die räder. um 16:15 uhr erreichen wir den wunderschönen campingplatz årrenjarka. im winter geht es hier wohl sehr laut zu und her, aber jetzt ist der platz am ufer des saggat eine oase der ruhe mitten in einer landschaft, die nicht schwedischer sein könnte, einfach traumhaft - das ist mein schweden !
als uns unser handy um 8 uhr weckt, regnet es in strömen. wir bleiben deshalb noch eine halbe stunde im bett liegen. als wir aufstehen ist es trocken und man erkennt die sonne hinter den wolken, aber dann setzt wieder regen ein. wir frühstücken deshalb im jogi. kurz nach 10:30 uhr verlassen wir den campingplatz und besuchen das nahe naturum. es gibt mehrere solche zentren verteilt über ganz lappland. das naturum laponia befindet sich am ufer des tsoagesluokta, der zugang vom parkplatz führt durch einen herrlichen wald. im naturum findet man informationen über pflanzen, tiere und menschen in schwedisch lappland, die ausstellung ist toll gemacht. auch das gebäude ist wundervoll und das personal ist äusserst freundlich und zuvorkommend. als wir das naturum verlassen, hat der regen wieder aufgehört und einige einzelne sonnenstrahlen dringen durch die wolken. wir spazieren erst etwas über die holzstege und anschliessend zum ufer hinunter. auf der gegenüberliegenden seeseite erkennen wir die kümmerlichen überreste der stora sjöfallets.
im 11:45 uhr brechen wir wieder auf und machen uns auf den weg nach jokkmokk. auf der unglaublich unebenen strasse zur E45 sind wir absolut alleine unterwegs, auf der hauptstrasse hat es dann aber viel verkehr. nach porjus wird die strasse neu gemacht, wir müssen fast 20 km lang über eine unasphaltierte, extrem holprige piste fahren. ich mache mir ernsthaft sorgen um unseren wagen, aber wir überstehen die tortur unbeschadet. kurz vor 13:30 uhr sind wir in jokkmokk. im touristenbüro holen wir information zu kvikkjokk und umgebung. anschliessend essen wir in einer bäckerei zu mittag. als wir das lokal betreten ist es absolut leer, wir sind uns erst gar nicht sicher, ob es überhaupt geöffnet ist. doch kaum haben wir uns an einen tisch gesetzt, herrscht an der theke eine mächtiges gedränge - es ist, als ob die leute nur darauf gewartet hätten, dass jemand den ersten schritt macht. kaffee und kuchen müssen wir deshalb mit warten verdienen.
im coop auf der anderen strassenseite kaufen wir für die nächsten tage lebensmittel ein und in der apotheke etwas, um susannes mückenstiche zu behandeln. schliessliche tanken wir unseren wagen auf und nehmen dann kurz nach 15 uhr den weg richtung kvikkjokk unter die räder. dazu müssen wir ein kurzes stück auf der E45 zurück fahren, dann folgen wir erst dem nördlichen ufer des vajkijaure und später des langgezogenen skalka westwärts. wie schon am morgen sind wir alleine unterwegs und auch diese strasse hat zahlreiche, tükische unebenheiten. um 16:15 uhr erreichen wir den campingplatz årrenjarka am nordufer des saggat. dies ist ein fantastisch schöner platz auf einer kleinen, bewaldeten halbinsel. das empfangsgebäude mit riesigem restaurant wirkt bei der handvoll gäste völlig überdimensioniert. wir erfahren von der freundlichen dame an der reception, dass hier im winter hauptsaison sei. dann kommen die leute zum schneewandern, langlaufen und motorschlittenfahren. klingt nicht nach der ruhigen oase, die der ort jetzt ist. es hat auch keine norweger mit kläffenden hunden, richtig paradiesisch. wir dürfen uns einen platz aussuchen und stellen unseren VW bus in der nähe des servicegebäudes zwischen die bäume. in der nähe hat es ein mächtiges lagerhaus, wenn dieses voll besetzt ist, wird auch das restaurant nicht mehr zu klein sein. im sommer ist das haus glücklicherweise nicht in betrieb und daher die idylle perfekt.
wir machen einen rundgang um den platz und beginnen diesen am strand. nicht weit vom ufer entfernt hat es eine kleine, malerische insel im saggat. das wasser ist seicht und warm, wir gehen ein stück weit im see. dann folgen wir einem schmalen pfad durch den wunderschönen wald. etwas zurückversetzt stehen kleine hütten am ufer, sie scheinen aber alle unbenutzt zu sein. später gelangen wir an einen rastplatz mit schutzhütte und herrlichem blick aufs wasser. schliesslich erreichen wir das empfangsgebäude. unten am see hat es einen kleinen bootssteg und auf der anderen seite des saggat stehen einige verstreute häuser in typischem schwedenrot. schwedischer geht es nicht mehr !
zurück beim jogi bereitet susanne das nachtessen zu. gleichzeitig nutzen wir die waschküche um ein erstes mal auf dieser reise schmutzige wäsche zu waschen. plötzlich taucht ein brauner hund auf und schaut uns interessiert zu. es scheint ihm bei uns zu gefallen, er weicht nicht mehr von unserem platz. wir haben keine ahnung, woher er kam und zu wem der hund gehört. er bleibt, bis wir uns zum essen an den tisch setzen. als er merkt, dass er nichts erhält, verschwindet er so rasch, wie er gekommen ist.
nach dem abwaschen nutzen wir die sauna und trinken anschliessend eine tasse kaffee im freien. die bücher müssen wir dann allerdings im wagen nachführen, denn plötzlich tauchen lästige mücken auf. wir planen noch die morgige wanderung, dann schlüpfen wir unter die bettdecke.
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