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reise nach finnland und nordschwedensommer 2016 |
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donnerstag, 21-jul-2016: autozug - oulu, FI |
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wir stehen gegen 7 uhr auf und frühstücken im speisewagen. unser autozug trifft fahrplanmässig kurz vor 7:30 uhr in oulu ein. weil das touristenbüro noch geschlossen ist, frühstücken wir ein zweites mal in einem rustikalen cafe am hafen. wir versuchen vergeblich, den gastank von unserem jogi auffüllen zu lassen, selbst in einer gasfabrik ist dies nicht möglich. auf dem erstaunlich gut belegten camping nallikari erhalten wir nur noch einen stellplatz ohne stromanschluss. wir verbringen den sonnigen nachmittag auf dem als "walking the oulujoki river delta" bezeichneten rundgang zur und durch die stadt. gegen abend besuchen wir den badestrand beim campingplatz. unser nachtessen geniessen wir auf der terrasse der küche und gehen dann früh zu bett.
wir erwachen kurz vor 7 uhr. grundsätzlich habe ich ganz gut geschlafen, bin aber um 6:30 uhr erwacht und konnte nicht mehr einschlafen. ich fühle mich auch nicht wirklich erholt und freue mich auf heute nacht, wenn wir endlich an einem - hoffentlich - ruhigen ort in unseren jogi schlafen können. wir trinken im speisewagen einen kaffee und essen dazu ein joghurt. der zug fährt fahrplanmässig um 7:27 uhr im bahnhof oulu ein. es dauert ziemlich lange, bis die wagen mit den autos zur verladerampe geschoben werden. vor unserem VW bus steht ein moderner BMW. man kann sein auto entweder selber vom transportwagen fahren oder dies von einem angestellten der bahn machen lassen. die besitzerin des BMWs überlässt das entladen den bahnangestellten, welche aber offensichtlich nicht ganz vertraut sind mit diesem fahrzeug. bevor der angestellte losfährt, öffnet sich die heckklappe und das gepäck purzelt heraus ... ich muss deshalb warten, bis sie die sachen wieder eingeladen und die heckklappe geschlossen haben. dann endlich kann auch ich unseren joker vom autozug steuern.
wir fahren ins nahe stadtzentrum und wollen uns im touristenbüro erkundigen, wo wir unseren gastank auffüllen lassen und was wir heute in der stadt unternehmen könnten. das büro öffnet aber erst um 9 uhr. wir fahren deshalb zu einer kleinen halbinsel am hafen, auf welcher sich das theater, ein grosser parkplatz und ein markt befindet. auf der terrasse des wunderschönen, rustikalen cafe kauppatorin kahvila nakasiini trinken wir einen kaffee und geniessen dazu eine köstliche zimtschnecke.
kurz nach 9 uhr sind wir wieder beim touristenbüro, welches nun offen hat. man gibt uns die adresse eines warenhauses und einen stadtplan mit einem viel versprechend klingenden rundgang. weder im warenhaus noch in der nahen gasfabrik kann man unseren gastank auffüllen, wir müssen wohl bis schweden warten. auf dem hinweg haben wir einen citymarket gesehen, dort gehen wir lebensmittel einkaufen. in der nähe der kasse entdecke ich ein plakat, auf welchem ein konzert der rockgruppe nightwish angekündigt wird. diese band gehört neben pink floyd und linkin park zu meinen ganz grossen favoriten, aber am 20. august sind wir wohl längst wieder zuhause - schade, es wäre ein tolles erlebnis gewesen, die band in ihrem heimatland spielen zu sehen ...
wir fahren zum camping nallikari, der sich westlich von oulu auf einer kleinen insel befindet. kurz vor mittag sind wir beim empfang und müssen mit erstaunen zur kenntnis nehmen, dass es auf dem riesigen campingplatz keine freien stellplätze mit stromanschluss mehr gibt. das ist für skandinavien doch äusserst ungewöhnlich. so buchen wir eben einen platz ohne strom, mieten dafür einen kühlschrank in der küche, damit wir unsere lebensmittel trotzdem kühl stellen können. da unser herd wegen dem fehlenden gas nicht zu gebrauchen ist, müssen wir sowieso in der küche kochen. wir richten uns ein und essen anschliessend im campingrestaurant eine kleinigkeit.
wir beschliessen, den als "walking the oulujoki river delta" bezeichneten rundgang zur und durch die stadt unter die füsse zu nehmen. ein sehr schöner weg führt durch einen wald in die nähe des östlichen ufers der insel. über eine fussgängerbrücke gelangen wir auf eine kleine insel mit schmucken häusern. eine weitere brücke bringt uns zur halbinsel mit dem theater, wo wir heute morgen kaffee getrunken haben. wir folgen dem ufer in den nahen stadtpark, in dem sich auch das pohjois-pohjanmaan museo befindet. bei dem wolkenlosen himmel sind sehr viele leute im park unterwegs, obwohl es ja nicht wochenende ist. trotzdem können wir im garten des kiikku cafe einen freien tisch ergattern und kaffee und kuchen geniessen. gegen 14:45 uhr brechen wir wieder auf und erreichen wenig später das wehr, welches den oulujoki staut und gleichzeitig den fluss vom meer trennt. ein kleiner bach schlängelt sich am wehr vorbei und durch das felsige ufer, er verbindet den fluss mit dem offenen meer. offensichtlich wird dieser durchgang von fischen benutzt, denn im bach entdecken wir fischtreppen.
der rundgang führt über das wehr, danach folgen wir dem ufer westwärts. in dem flachen wasser unterhalb des wehrs hat es ein wasserspiel bestehend aus zahlreichen springbrunnen. eine mauer führt quer durchs wasser, vom wehr aus haben wir leute über die mauer gehen sehen, das sieht aus, als würde man übers wasser laufen. ich würde auch gerne über die mauer spazieren, aber als wir dann am ufer stehen, findet susanne diese überquerung doch etwas zu abenteuerlich. auf dem rückweg zum campingplatz kommen wir an einem grossen sportstadion vorbei, in welchem ein anlass im gang ist. später gelangen wir wieder auf die insel mit den hübschen häusern und durch den wald zu unserem jogi.
da es noch nicht einmal 16:30 uhr ist, gehen wir zum badestrand. auf dem weg durch den campingplatz stellen wir fest, dass ein sehr, sehr grosser teil der gäste aus norwegen stammt. wer das manchmal ziemlich garstige wetter in norwegen kennt, der kann an einem so wunderbar sonnigen sommertag sehr gut verstehen, dass es die norweger hierher zieht. mich erinnert die szenerie am strand an die überfüllten badestrände und campingplätze in südfrankreich und ich bin froh, dass wir morgen ins hoffentlich etwas ruhigere schweden weiterreisen werden. am breiten sandstrand ist das wasser überraschend warm. das liegt wohl vorallem daran, dass es sehr seicht ist. man muss sehr weit ins meer hinaus waten, damit man schwimmen kann. wir legen uns auf die wiese und dösen ein wenig.
schliesslich kehren wir zu unserem camper zurück. das nachtessen geniessen wir auf der terrasse der küche, da sind wir einerseits näher bei unseren lebensmitteln im kühlschrank und können anderseits wasser für unseren kaffee kochen. dafür brauchen wir zwar kein gas, aber strom für unseren elektrischen wasserkocher und den haben wir heute ja auch nicht am platz.
gegen 21 uhr kehren wir zu unserem jogi zurück, anschliessend erfrischen wir uns unter der dusche. wir führen noch die bücher nach und planen die morgige weiterreise, dann legen wir uns früh schlafen. glücklicherweise wird es trotz des riesigen campingplatzes und der vielen leute eine erholsame nacht ...
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