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reise nach finnland und nordschwedensommer 2016 |
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mittwoch, 20-jul-2016: finnmaid, ostsee - helsinki, FI - autozug |
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wir frühstücken auf der fähre, pünktlich um 9 uhr erreichen wir helsinki. wir fahren zum campingplatz rastila und erkundigen uns, wo wir den gastank von unserem VW bus auffüllen lassen könnten. man gibt uns eine adresse, aber der gashändler erklärt uns, dass in finnland gastanks nicht aufgefüllt werden dürfen ! da wir heute abend mit dem autozug richtung norden fahren werden, parkieren wir unseren jogi bei der verladestation in pasila und fahren mit dem zug ins stadtzentrum von helsinki. wir besuchen den mark am hafen und picknicken anschliessend im tähtitorninmäki, einem wunderschönen park mit blick auf den hafen. ausserdem lassen wir susannes handy reparieren. am nachmittag machen wir einen spaziergang rund um die landzunge östlich des stadtzentrums und geniessen anschliessend das abendessen in einem strassenrestaurant mitten in der stadt. um 19 uhr fahren wir mit dem zug nach pasila, wo wir später unseren jogi auf den autozug verladen. kurz vor 22 uhr beziehen wir unser abteil im schlafwagen, eine gute halbe stunde später beginnt die lange fahrt richtung norden.
unser handy weckt uns um 7:15 uhr. wir machen uns frisch und gehen frühstücken, allerdings können wir nicht mehr an unserem wunderbaren tisch am fenster sitzen, die tischreservation galt nur für gestern. pünktlich um 9 uhr legt die finnmaid in helsinki an, 40 minuten später können wir von bord fahren. als erstes möchten wir unseren leeren gastank auffüllen. wir fahren zum campingplatz rastila, wo wir schon mehrmals übernachtet haben, in der hoffnung, man könnten uns hier sagen, wo man einen gastank auffüllen kann. tatsächlich geben sie uns die adresse eines nahen gashändlers. dank unserem navi haben wir das geschäft rasch gefunden, aber ein freundlicher mann erklärt uns, in finnland sei es den händlern verboten, einen gastank aufzufüllen ! er meint, in schweden sei es anders - wir könnten es auch in oulu versuchen, das sei schon sehr weit von helsinki entfernt ...
vorerst ist der leere gastank kein problem, heute werden wir nicht selber kochen. wir fahren nach pasila zum bahnhof, wo heute abend der autozug richtung norden fährt. die anfahrt ist ziemlich abenteuerlich, rund um den bahnhof hat es nur baustellen. kurz vor 11 uhr sind wir bei der verladerampe. wir fragen einen angestellten, ob wir das auto bis zum abend hier stehen lassen dürfen. er meint, das sei kein problem. wir spazieren zum nahen bahnhof und fahren mit dem zug ins zentrum von helsinki. susanne ist immer noch etwas betrübt, weil ihr handy kaputt ist. wir machen uns daher auf die suche nach einem shop, bei dem wir das display ersetzen lassen können. im bahnhof haben wir kein glück, aber im einkaufszentrum gegenüber hat es tatsächlich einen stand, an welchem mobiltelefone repariert werden. wir zeigen dem jungen mann susannes handy und er meint, er könne das reparieren, wir sollen in zwei stunden wieder kommen. die reparatur ist zwar nicht gerade billig, aber susanne zieht es vor, ihr vertrautes gerät zu behalten.
wir spazieren durch die uns wohlbekannte innenstadt zum hafen und besuchen den markt. unterwegs kauft susanne schmuck für eine kollegin. wie immer gibt es am hafen stände mit verlockenden früchten und herrlichem gemüse, aber auch stinkende fische und viel kram. ich kaufe mir ein neues T-shirt.
es herrscht herrliches sommerwetter, der himmel ist fast wolkenlos. helsinki zeigt sich von seiner sonnigsten seite. wir schlendern durch die renovierte, alte markthalle und kaufen uns sandwiches und etwas zu trinken.
anschliessend spazieren wir dem hafenbecken entlang zum tähtitorninmäki, einem wunderschönen park auf der halbinsel südlich des stadtzentrums. unterwegs kommen wir an sehr schönen, frisch renovierten häusern vorbei. andere bauten sind eingerüstet, bei diesen sind die arbeiten noch im gang. das quartier wirkt sehr freundlich und sauber. auf einer parkbank mit blick auf das hafenbecken und die rote uspenskin katedraali verzehren wir unser mittagessen, danach kehren wir zurück zur esplanadin puisto und geniessen in einem bistro einen erfrischenden kaffee und ein köstliches stück kuchen.
frisch gestärkt bummeln wir zur tuomiokirkko domkyrkan cathedral, ihre weisse fassade leuchtet im sonnenschein. bisher haben wir die kirche immer nur von aussen bewundert, diesmal werfen wir einen blick ins innere. der innenraum ist ziemlich schlicht, aber die orgel wirkt sehr impossant.
inzwischen müsste susannes handy repariert sein. wir gehen zum einkaufszentrum zurück und sind gespannt, ob die reparatur geglückt ist, aber wir sind etwas zu früh und müssen uns noch ein paar minuten gedulden. wir verbringen die wartezeit in einem nahen kleiderladen. dann endlich darf meine frau ihr mobiltelefon wieder in empfang nehmen, das neue display sieht gut aus und arbeitet einwandfrei. die ferien sind gerettet, meint susanne überglücklich - ich hätte nie gedacht, dass ihr dieses gerät so viel bedeutet, aber es würde mir wohl genau gleich ergehen. das handy fiel am ersten tag zu boden, weil die schutzhülle nicht mehr richtig passt. wir kaufen deshalb in einem handyshop ein neues etui, so dass das telefon besser geschützt ist.
seit wir unterwegs sind, sind wir sehr viel gesessen, wir haben deshalb das bedürfnis, uns zu bewegen. wir beschliessen, dem nördlichen ufer des hafenbeckens zu folgen und um den östlich ins meer hinaus ragenden landzipfel herum zu gehen. in diesem teil von helsinki waren wir noch nie. anfangs ist die gegend nicht besonders malerisch, wir gelangen durch ein ausgedehntes industriegebiet. am ende der halbinsel hat es jedoch einen hübschen park und wohnhäuser mit blick aufs meer. etwas weiter draussen fährt gerade eine fähre der viking line vorbei, mit dieser sind wir vor vielen jahren auch schon von stockholm nach helsinki gereist.
am nördlichen ufer der halbinsel steht ein mächtiges gebäude, darin befindet sich das ulkoasiainministeriö (aussenministerium). im hafen liegen zwei eindrückliche eisbrecher, ob die je noch zum einsatz kommen ? am yachthafen vorbei gelangen wir zur markanten uspenskin katedraali. unser rundgang endet beim hafen.
gegen 18 uhr geniessen wir in einem restaurant ein köstliches abendessen. in der ganzen stadt haben die lokale tische im freien, bei diesem wetter will kaum jemand drinnen sitzen. eine stunde später fahren wir mit dem zug nach pasila. wir sind noch zu früh, um das auto auf den zug zu verladen. wir warten im wagen und führen die bücher nach. um 20:45 uhr ist es soweit, wir dürfen mit unserem jogi auf den autozug fahren. wegen seiner höhe erhalten wir den platz in der mitte eines abgesenkten wagens.
die passagiere steigen nicht hier an der verladerampe ein, sondern beim nahen bahnhof. wir warten in der wartehalle bis der zug einfährt, dann beziehen wir unser abteil im schlafwagen. der zug fährt pünktlich um 22 uhr los, muss ab er nochmals stoppen, um die wagen mit den autos anzuhängen. um 22:30 uhr setzt sich der zug wieder in bewegung. ich arbeite noch etwa eine stunde am computer, dann löschen wir das licht. die nacht ist zwar sehr ruhig, trotzdem ist der schlaf nicht so erholsam.
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