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neuseeland-reise 2015inklusive dubai und australien |
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mittwoch, 9-dez-2015: bairnsdale, AUS - bright, AUS |
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heute verlassen wir die küste und fahren über die great dividing range nach bright. auf der teilweise kurvenreichen great alpine road durchqueren wir den alpine national park und gelangen dabei bis auf 1835 meter über meer. von einem aussichtpunkt aus können wir den 99 km entfernten mount kosciuszko, den höchsten berg australiens, erkennen. die aussicht auf die karge bergwelt ist äusserst faszinierend. in bright essen wir zu mittag und spazieren durch das ortszentrum. am abend gibt es ein festessen, ein filet im teig. anschliessend spazieren wir durch das tal des ovens river und lassen auf dem campingplatz den lauen sommertag bei einer tasse kaffee ausklingen.
wir stehen gegen 8:30 uhr auf und frühstücken im freien. es zeichnet sich ein sonniger und warmer sommertag ab. heute verlassen wir die küste und fahren in die berge, genauer über die "great dividing range". auf den ersten rund 50 km ist die strasse nummer B500 - auch "great alpine road" genannt - ziemlich flach und die landschaft geprägt von landwirtschaft, dann wird die strasse kurvenreicher und beginnt kontinuierlich anzusteigen. kurz vor omeo biegt die B500 scharf links ab, wenig später erreichen wir einen aussichtspunkt. gemäss einer informationstafel soll man hier bei guten bedingungen den 99 km entfernten mount kosciuszko sehen können, dies ist mit 2201 m der höchste berg in australien. wir glauben den berg in der hintersten bergkette im dunst knapp erkennen zu können. vor 27 jahren war ich zusammen mit meinem arbeitskollegen philipp im gebiet des mount kosciuszko, wo es zahlreiche skiegebiete hat, obwohl der berg in einem nationalpark liegt, siehe tagesbericht vom 29.4.1998.
die great alpine road steigt nun immer weiter an. wir sind fast alleine unterwegs, was die fahrt besonders angenehm macht. um 12:15 uhr erreichen wir den ort dinner plain, wir befinden uns nun auf 1600 meter über meer. am ortsrand beginnt der riesige alpine national park, welcher an verschiedene andere nationalparke angrenzt, so an den snowy river national park im süden richtung küste und an den kosciuszko national park im westen. und wie im letzt genannten, gibt es auch im alpine national park zahlreiche skigebiete - die australier interpretieren den begriff "nationalpark" etwa ähnlich locker wie die kanadier, welche im banff national park mehrere ski ressorts betreiben. allerdings sind diese nationalparke so gross, dass trotzdem ein grossteil der parke unberührte landschaften ausmachen. der blick von der great alpine road auf die karge berglandschaft ist auf jeden fall atemberaubend. gegen 12:30 uhr sind wir beim hotham resort, einem weiteren skigebiet. der ort wirkt total verlassen, auf einem nahen berg sehen wir die masten von skiliften. kurz nach dem ort erreichen wir bei "the cross" mit 1835 meter über meer den höchsten punkt der great alpine road und damit die wasserscheide - daher auch der name "great dividing range".
wir stoppen wenig später bei einem weiteren aussichtspunkt um noch mehr fotos von der fantastischen landschaft zu machen. auf der gegenüberliegenden talseite sehen wir die great alpine road, die sich wie ein band durch den wald zieht. die baumgrenze liegt bei etwa 1600 meter über meer, wobei die bäume eher fliessend in sträucher übergehen. flüsse und täler machen aus dem gebiet ein einziges labyrinth, abgesehen von der strasse und den skigebieten gibt es kaum zeichen von zivilisation.
auf den nächsten 30 km geht es auf einer teilweise äusserst kurvenreichen strasse von 1800 auf 500 meter über meer hinunter. kurz nach 13:30 uhr erreichen wir unser ziel bright. wir werden einmal mehr sehr freundlich empfangen und erhalten einen schönen stellplatz mit blick auf den ovens river. dies ist unsere zweitletzte nacht auf dieser reise und wir haben immer noch das schweinsfilet im kühlschrank, welches wir am anfang unseres australienaufenthaltes gekauft hatten. in neuseeland hatte es fast auf jedem campingplatz einen backofen, aber wir hatten nie in einem lebensmittelgeschäft ein filet gefunden. hier fanden wir zwar ein filet, aber auf den campingplätzen gibt es keine backöfen und der in unserem wagen ist für die zubereitung unbrauchbar. auch auf diesem campingplatz gibt es keinen backofen. susanne fragt deshalb die dame beim empfang, ob es eine möglichkeit gäbe, irgendwo einen solchen zu benutzen. nach langem überlegen meint die frau, im haus der chefin hätte es einen backofen und da diese zur zeit abwesend sei, würde sie das filet für uns dort backen. wir machen aus, dass wir uns gegen 17 uhr bei ihr melden würden.
nun spazieren wir in den ort und essen in einem hübschen restaurant etwas zu mittag. bright wirkt im gegensatz zu vielen anderen ferienorten recht belebt, auf dem nahen spielplatz tummeln sich zahlreiche mütter mit kindern. im zentrum hat es viele läden, unter anderem kann man hier im winter skis mieten. im supermarkt kaufen wir einige zutaten für unser nachtessen.
kurz vor 17 uhr sind wir wieder auf dem campingplatz. susanne bereitet das filet zu und geht damit zur reception. die dame möchte es nun aber doch nicht selber backen und stellt susanne einen backofen in einem freien bungalow zur verfügung - das ist natürlich noch viel besser. etwas später geniessen wir ein köstliches filet im teig, eine meiner leibspeisen.
nach dem abwaschen unternehmen wir einen spaziergang entlang des ovens river. dieser fliesst in einem kleinen tal gerade hinter dem campingplatz vorbei. in der swimming area zwischen campingplatz und dem ort vergnügen sich kinder und jugendliche, es ist auch am abend immer noch warm genug für einen sprung ins wasser. wir folgen dem ovens river flussabwärts bis zu einer hängebrücke. auf der anderen flussseite gelangen wir zum campingplatz zurück. auf einem baum neben dem pfad entdecken wir einen kookaburra, der - völlig untypisch - ganz still auf einem baum sitzt.
gegen 21 uhr sind wir wieder beim campingplatz und trinken eine tasse kaffee. noch immer ist es warm genug, um im t-shirt im freien zu sitzen. etwas weiter weg ist eine ziemlich laute party im gang. eine nachbarin hat gar kein verständnis für die laute musik und setzt dem treiben ein ende, dafür sind wir ihr dankbar. wir führen noch die bücher nach, gegen mitternacht schlüpfen wir unter die bettdecke.
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