0845 |
als wir aufstehen ist es bewölkt, aber die sonnenstrahlen finden immer wieder einen weg bis zu uns. |
1000 |
in der stadt frühstücken wir ausgiebig in einem netten cafe in der fussgängerzone. dabei planen wir die route für die verbleibenden tage. wir geben unsere ursprüngliche absicht in die outbacks zu fahren auf und
entscheiden uns für berge (mt. kosciusko) und küste. |
1100 |
als wir richtung parlamentsgebäude fahren bemerken wir, dass der riesige springbrunnen in betrieb ist. wir parken unseren wagen, machen einige bilder und spazieren über die brücke, um die etwa 140 meter hohe
wasserfontäne noch aus einer anderen perspektive zu fotografieren.
wieder beim wagen fahren wir nun zum berühmten "parliament house".
es fällt uns auf, das canberra nicht als "capitol", sondern als "capital" von australien bezeichnet wird. kapital wurde offensichtlich in grösserem rahmen in das neue parlamentsgebäude investiert. nach einem
gewissenhaften security check - wir mussten unsere taschenmesser abliefern - treten wir in die eingangshalle. diese ist eher dunkel, die marmorsäulen werden als "marbel forest" bezeichnet.
die wände sind teilweise mit dunklem holz verkleidet. wir empfinden das gebäude als eher düster. auf eine 45-minütige, geführte tour verzichten wir und erkunden die räumlichkeiten auf eigene faust. von der dachterrasse haben
wir einen herrlichen blick auf die stadt. vor uns liegt das alte parlamentsgebäude, dahinter erstreckt sich eine avenue. andere avenues führen strahlenförmig in alle richtungen. ich kann mich in dieser künstlichen stadt auf anhieb
orientieren, was eher selten ist. auf dem dach des parlamentsgebäudes glitzert eine stahlkonstruktion in der sonne, die australienfahne an der spitze ist etwa 6 x 12 m gross ! |
1230 |
beim ausgang holen wir unsere taschenmesser ab, dann machen wir uns auf den weg richtung süden. die landschaft wirkt sehr karg, ist aber landwirtschaftlich genutzt. es weiden kühe und schafe in den grauen, grasbewachsenen
felder. ausgangs canberra sehen wir einige überfahrene känguruhs, ein grässlicher anblick. |
1400 |
in cooma kaufen wir sandwiches, die wir während der weiterfahrt verzehren. |
1600 |
wir erreichen das ende der strasse zum "charlotte pass". unterwegs haben wir auf einem parkplatz längere zeit känguruhs beobachtet und fotografiert.
nun befinden wir uns auf etwa 1800 m.ü.m, ungefähr auf der baumgrenze. es muss hier kürzlich geschneit haben, den es liegt da und dort etwas frischer schnee. die temperatur beträgt ca. 7·C. der himmel ist bedeckt, die
höchsten gipfel sind zeitweise wolkenverhangen. ab und zu dringen einzelne sonnenstrahlen durch die wolkendecke. die vegetation ist eindeutig alpin. die berggipfel sind sehr flach und rund, für einen bergsteiger bestimmt keine herausforderung.
ausgedehnte wanderungen kann man hier aber sehr wohl machen. auf einem holzsteg gelangen wir zu einem aussichtspunkt. wir bewundern die bergkette, welche den höchsten berg australiens einschliesst: mount kosciusko (2228 m). bevor wir zum wagen
zurückkehren machen wir ein "gruppenbild".
etwas irritierend finde ich die tatsache, dass es in diesem nationalpark zahlreiche skigebiete hat. wir sahen dutzende von skiliften und mehrere winterkurorte. schon auf dem weg zum nationalpark sind mir die vielen geschäfte aufgefallen, welche
skiausrüstungen zum kauf oder zur miete angeboten hatten. |
1630 |
die fahrt zurück nach jindabyne geht rasch. unterwegs sehen wir mehrmals känguruhs neben der strasse grasen. als wir den "alpin way" unter die räder nehmen beginnt es einzudunkeln. die strasse führt uns um
den mount kosciusko herum und ist stellenweise unasphaltiert. vermutlich fahren wir durch eine sehr schöne gegend, wegen der hereingebrochenen nacht könne wir leider nichts sehen. auf den letzten 30..40 km vor khancoban führt die strasse
immer wieder durch schmale einschnitte. unwillkürlich muss ich an die hohle gasse denken. leider setzt nun noch teilweise heftiger regen ein. |
1915 |
wir erreichen khancoban, wo wir im lokalen pub zu abendessen. es hat einen gemütlichen ofen mit offenem feuer im restaurant. hier scheint das dorfleben stattzufinden. nach dem essen bleiben wir noch etwas sitzen und führen die
bücher nach. |
2145 |
auf dem campingplatz putzen wir die zähne und gehen früh zu bett, in der hoffnung, morgen rechtzeitig aufzustehen, denn es wartet eine sehr lange tagesettape auf uns. |