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neuseeland-reise 2015inklusive dubai und australien |
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sonntag, 29-nov-2015: apollo bay, AUS - port campbell, AUS |
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wir gehen in apollo bay einkaufen, danach besuchen wir den leuchtturm bei cape otway. auf dem rückweg zur great ocean road beobachten wir koalas in den mächtigen eukaliptusbäumen des cape otway national park. im otway fly treetop adventures natur- und freizeitpark spazieren wir über den otway treetop walkway, ein metallsteg, der 20 meter über dem boden durch einen wunderschönen wald führt. besonders spektakulär ist der blick vom fast 50 meter hohen aussichtsturm. am nachmittag gelangen wir wieder an die küste und besuchen die 12 apostel sowie weitere fantastisch schöne küstenabschnitte bei loch ard gorge und port campbell.
wir stehen gegen 08:30 uhr auf, was für uns inzwischen eher spät ist, aber es scheint, dass wir die zeitverschiebung immer noch nicht ganz überwunden haben. einige weisse wölklein dekorieren den himmel, es ist sonnig, aber wegen dem stetigen wind nicht besonders warm. kurz vor 11 uhr verlassen wir den campingplatz. in apollo bay gehen wir lebensmittel einkaufen, dann machen wir uns auf den weg. wir folgen der B100, bzw. der great ocean road, weiter westwärts. durch den herrlichen wald des cape otway national park gelangen wir zum gleichnamige cape, wo wir den wunderschönen, wenn auch stillgelegten leuchtturm und das haus des leuchtturmwärters besuchen. von der plattform des leuchtturms aus haben wir eine fantastische aussicht auf die küste und den indischen ozean. abgesehen vom wilsons promontory national park, der sich auf einer halbinsel südlich von melbourne befindet, ist das cape otway der südlichste punkt des australischen festlandes.
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haus des leuchtturmwärters und leuchtturm bei cape otway | |
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küste bei cape otway, blick richtung osten und richtung westen |
anschliessend spazieren wir durch einen ganz besonderen wald zu einer hütte, in der uns ein parkranger von den aborigins sowie ihren gepflogenheiten und problemen erzählt. wir hören ihm eine weile interessiert zu. er zeigt uns werkzeuge, kleidungsstücke und waffen der ureinwohner. er macht uns auch auf die wasserlöcher, billabongs genannt, aufmerksam, die es hier überall gibt und welche tieren und menschen gleichermassen als quelle dienen.
gegen 13:30 uhr brechen wir wieder auf. wir fahren über die gleiche zubringerstrasse, über die wir gekommen sind. schon auf dem hinweg sind uns die eukaliptusbäume aufgefallen und wir hatten nach koalas ausschau gehalten, aber keine entdecken können. diesmal stoppen wir an einer stelle, wo es besonders grosse eukaliptusbäume hat und spähen intensiv in die baumkronen. bald entdecken wir einen dieser putzigen kerle in einer astgabel, dann einen zweiten. weil sie sich kaum bewegen und ihr fell die gleiche farbe hat wie die baumrinde, sind sie gar nicht so einfach zu erkennen, aber wenn man erst einmal einen entdeckt hat, findet man immer mehr. schliesslich machen wir uns wieder auf den weg und erreichen wenig später die B100.
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unser campervan auf der zufahrtsstrasse zum cape otway | |
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koala im wald entlang der zufahrtsstrasse zum cape otway |
die strasse folgt nun nicht mehr unmittelbar der küste und je weiter wir uns vom wasser entfernen, umso trüber wird das wetter. trotzdem halten wir an unserem nächsten ziel fest, dem otway treetop walkway. über abgelegene nebenstrassen gelangen wir zum nordrand des cape otway national park. dort befindet sich das otway fly treetop adventures, eine mischung aus abenteuer- und naturpark, siehe auch die entsprechende parkbroschüre. man kann hier an seilen von baumwipfel zu baumwipfel sausen oder im wald spazieren und über den treetop walkway gehen. letzteres ist der grund unseres besuches. der treetop walkway ist ein metallsteg, der etwa 20 meter über dem boden durch den wald führt, das heisst, man sieht die bäume für einmal nicht von unten, sondern befindet sich etwa auf der höhe ihrer kronen. das stimmt allerdings nur für die kleineren baumarten, die grossen bäume überragen uns nach wie vor.
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otway treetop walkway forest | |
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bäume im otway treetop walkway forest | |
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waldboden | bamkronen |
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otway treetop walkway | aussichtsturm |
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stütze des otway treetop walkway | aussichtsturm |
dies ändert sich jedoch, als wir den aussichtsturm besteigen. die plattform befindet sich knapp 50 meter über dem boden, da ist man dann selbst mit den hohen bäumen auf augenhöhe. allerdings ist dieser turm nicht jedermanns sache, einigen besucherinnen und besuchern ist seine besteigung dann doch zu abenteuerlich. wir kennen glücklicherweise keine höhenangst und geniessen den äusserst faszinierenden ausblick auf den umliegenden wald aus ungewohnter perspektive. aber auch beim steg gibt es einige besondere abschnitte, so ragt ein solcher wie eine balkenwaage in den wald hinein wobei der eine arm frei über dem boden schwebt. schon der normale steg bewegt sich spürbar, dieser eine arm schwingt aber noch viel mehr hin und her, das fühlt sich ziemlich eigenartig an.
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otway treetop walkway | |
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bäume im otway treetop walkway forest | |
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baumkronen im otway treetop walkway forest | |
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baumkrone | waldboden |
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waldweg | baum |
gegen 15:45 uhr haben wir wieder festen boden unter den füssen. inzwischen hat ein leichter regen eingesetzt. kaum sitzen wir im cafe beim eingang zum otway fly treetop adventures beginnt es ziemlich heftig zu regnen. wir trinken einen kaffee und essen ein stück kuchen, allerdings ist die auswahl sehr bescheiden, denn auch hier schliesst das restaurant um 16 uhr. wir dürfen aber noch eine halbe stunde sitzen bleiben. als wir gegen 16:30 uhr zum parkplatz gehen, hat der regen aufgehört. wir fahren zurück zu B100 und folgen der great ocean road weiter westwärts. je näher wir dem wasser kommen, desto sonniger wird das wetter wieder. kurz nach princetown gelangen wir direkt an die küste. wenig später erreichen wir das 12 apostles visitor center. obwohl es schon 17:20 uhr ist, hat es erstaunlich viele besucher. durch eine unterführung gelangen wir auf den pfad entlang der steilküste. das braune gestein leuchtet im licht der abendsonne. wir bewundern die "12 apostel" genannten gesteinsformationen vor der küste. allerdings sind vier davon schon opfer der stetigen wellen geworden und eingestürzt.
kurz vor 18 uhr machen wir uns wieder auf den weg, stoppen aber wenig später beim aussichtspunkt "loch ard gorge" erneut. auch hier gibt es wunderschöne gesteinsformationen und eine nicht weniger faszinierende steilküste. die farben sind fantastisch, das meer hat eine tiefblaue farbe mit weissen schaumkronen auf den mächtigen wellen. ausserdem gibt es eine bucht mit einem zugänglichen sandstrand.
nach etwa einer halben stunde machen wir uns wieder auf den weg. plötzlich entdeckt susanne neben der strasse zwei wallabies. wir wenden und fahren ein stück zurück, aber die tiere sind verschwunden. um 18:40 uhr sind wir auf dem campingplatz. wir schreiben uns aber nur kurz ein und fahren dann noch einmal zurück ans meer. wir möchten das wunderschöne wetter nutzen, um noch mehr von der steilküste zu sehen. auf dem parkplatz beim port campbell entdecken wir ein känguruh, sind aber zu wenig schnell um es fotografieren zu können. wir spazieren etwa 45 minuten der küste entlang und bewundern die farben und formen. im licht der inzwischen schon sehr tief stehenden sonne wirken die roten und braunen farbtöne noch etwas intensiver.
um 20 uhr sind wir wieder auf dem campingplatz. da wir noch nicht ganz glücklich sind mit der einrichtung unseres campers, gibt es noch einmal eine grössere umräumaktion. es ist schon 21:30 uhr, als das nachtessen endlich auf dem tisch steht.
nach dem essen führen wir die bücher nach, anschliessend überlegen wir uns, wie wir in den kommenden zwei tagen die über 1100 km nach sydney bewältigen wollen. kurz vor mitternacht schlüpfen wir unter die bettdecke.
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