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neuseeland-reise 2015inklusive dubai und australien |
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samstag, 28-nov-2015: melbourne, AUS - apollo bay, AUS |
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nach einer ruhigen nacht und einem köstlichen frühstück soll uns ein taxi zur niederlassung von apollo bringen, aber der taxifahrer hat keine ahnung, wo sich diese befindet. nach einem riesigen umweg finden er dank unserem navi den autoverleih doch noch. in der liederlassung herrscht hochbetrieb, mittag ist gerade vorbei, als wir uns auf den weg machen können. unser ziel apollo bay liegt an der "great ocean road", auf dem weg zur küste gehen wir lebensmittel einkaufen und essen zu mittag. auf dem campingplatz richten wir uns in unserem neuen fahrbaren zuhause ein, erst nach 21 uhr haben wir endlich zeit fürs abendessen.
trotz der unmittelbaren nähe zum flughafen verbringen wir eine ruhige nacht. wir geniessen das reichhaltige frühstücksbuffet, danach lassen wir einen taxi rufen, der uns zum autoverleih apollo bringen soll. bald haben wir den eindruck, unser fahrer weiss nicht, wo unser ziel liegt. ich hatte schon zuhause auf der karte nachgeschaut, ohne gepäck hätte man die strecke fast zu fuss bewältigen können, es sind luftlinie nur gerade 4 km. als wir uns beim fahrer erkundigen, ob er wisse, wo sich die niederlassung von apollo befindet, sagt er erst ja. wenig später ist aber offensichtlich, dass er keine ahnung hat. glücklicherweise habe ich unser navi im rucksack, aber wegen der grossen distanz zum letzten ort des gebrauchs dauert es eine weile, bis es die aktuelle position gefunden hat. ich sage dem fahrer, dass er komplett in die falsche richtung fahre und biete ihm an, dass er mein navi benutzen kann, denn ich habe das ziel schon einprogrammiert. erst will er nicht, aber dann lässt er sich doch dazu überreden, unser GPS zu benutzen. nach einer viel zu langen fahrt sind wir endlich am ziel. der taxifahrer ist aber sehr unhöflich und benimmt sich so, als wäre es unsere schuld, dass er nicht weiss wo sich das ziel befindet. er argumentiert, die adresse auf dem zettel, den wir ihm gegeben haben, sei nicht schön geschrieben ! wir "belohnen" ihn mit einem grosszügigen trinkgeld, aber das ändert nichts an seinem unfreundlichen verhalten ...
in der niederlassung von apollo ist viel los, samstag ist an- und abreisetag. immerhin gibt es bequeme sessel und ein offenes WLAN, so kann ich unsere facebook-seite aktualisieren und am tagebuch von gestern arbeiten. schliesslich zeigt uns eine sehr junge mitarbeiterin unseren campervan, ein mercedes. der unterschied zum VW in neuseeland ist riesig: das innere ist recht modern, der wagen hat ein automatikgetriebe, cruise control und zentralverriegelung. auf dem tacho sind nicht 360'000 km, sondern "bloss" 107'000 km. äusserlich ist der wagen etwa gleich gross, aber die inneneinrichtung ist etwas anders. küche und dusche sind ähnlich, aber im mercedes gibt es zwei tische, im heck einen grösseren, der zu einem doppelbett umgebaut werden kann, vorne einen kleineren zum essen. diese konstellation erlaubt es, dass man hinten das bett die ganze zeit lassen und vorne essen kann. einzig die handhabung der innenbeleuchtung ist ziemlich idiotisch: die einzelnen lampen haben keine schalter, es gibt nur einen zentralen lichtschalter hinter der führerkabine. wenn man ins bett will, muss man im dunkeln durch den wagen tappen - oder die beleuchtung über dem kochherd benutzen, welche man als einzige individuelle ein- und ausschalten kann. aber damit können wir gut leben.
nachdem uns die junge dame mit dem fahrzeug vertraut gemacht hat, gilt es noch den papierkram zu erledigen. wie meistens bei einem autoverleih werden diverse optionen angeboten und man steht vor dem problem zu entscheiden, was sinn macht und was nicht. wir entscheiden uns für eine zusätzliche packung "chemie" für die toilette sowie eine pauschale für den strassenzoll. letzteres ist etwas undurchsichtig, aber bei dem mietpreis kommt es auf die paar dollar auch nicht mehr an. die dame von apollo erklärt uns, in manchen städten, vorallem in sydney, würden auf gewissen strassen, tunnels und brücke, abgaben erhoben. diese kann man entweder im voraus oder bis drei tage nach dem befahren bezahlen. wir könnten hier eine art pre-paid abo lösen, dieses würde gemäss ihren erfahrungen die "üblichen" kosten decken. offenbar gibt es keine möglichkeit, die effektiv belasteten gebühren zu kontrollieren. dies klingt alles eher nach einem kleinen zusatzeinkommen für den fahrzeugverleih, aber eben, bei der menge geld, die wir für diese reise ausgeben, spielt dieser betrag keine rolle mehr.
kurz nach mittag verlassen wir den verleih. da wir es uns von neuseeland her gewohnt sind, auf der linken strassenseite zu fahren, brauchen wir uns nicht anzugewöhnen. bald sind wir auf der autobahn M80 und folgen dieser südwärts. bevor wir die stadt verlassen, wollen wir einkaufen gehen. bei der kreuzung mit der M1 ist ein einkaufszentrum angeschrieben. wir folgen dem schild und stehen bald vor dem altona gate shopping centre. zum glück hat es auf der anderen strassenseite einen grossen parkplatz, den fürs parkhaus ist unser wagen zu hoch. wir kaufen wie üblich lebensmittel für die nächsten drei tage, allerdings brauchen wir heute viel mehr, denn unsere küche ist leer. anschliessend essen wir in einem restaurant zu mittag.
kurz nach 15 uhr sind wir wieder unterwegs. wir folgen der M1 in südwestlicher richtung. bei geelong endet die autobahn, nun folgen wir der strasse B100, auch "great ocean road" genannt, südwärts zur bass strait und dann geht es alles der wünderschönen küste entlang. kurz bevor wir den südlichsten punkt cape otway erreichen sind wir an unserem tagesziel, dem campingplatz apollo bay pisces big4. wir werden freundlich begrüsst und erhalten einen schönen stellplatz mit blick aufs meer. der himmel ist fast wolkenlos, ein sonniger abend kündet sich an. wir müssen uns jedoch erst in unserem wagen einrichten. in neuseeland durften wir unsere koffer bei irene und andre lassen, das war sehr angenehm. nun haben wir sie dabei und wir müssen einen platz finden für sie. leider gibt es keinen schrank oder stauraum, der gross genug wäre für die koffer, wir deponieren sie deshalb während der fahrt hinter susannes sitz und beim stehen in der führerkabine. wir haben diverse boxen und plastikschalen von neuseeland mitgebracht und verbringen den abend damit, kleider und lebensmittel einzuräumen.
21 uhr ist schon vorbei, als wir endlich dazu kommen, das abendessen zu geniessen. nach einer tasse tee gehen wir schon bald zu bett. gestern hatten wir einen 26 stunden tag, so ganz haben wir uns noch nicht an die neue zeitzone gewöhnt.
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