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neuseeland-reise 2015inklusive dubai und australien |
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mittwoch, 28-okt-2015: taupo, NZ - wellington, NZ |
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auf grund des regnerischen wetters und der schlechten aussichten entschliessen wir uns, statt in den tongariro nationalpark nach wellington zu fahren und erst die südinsel zu bereisen. die gut 400 km zum südende der nordinsel schaffen wir problemlos und finden ausserhalb der hauptstadt einen verkehrstechnisch günstig gelegenen campingplatz.
als wir am morgen erwachen, giesst es wie aus kübeln. auf grund des regnerischen wetters und der schlechten aussichten entschliessen wir uns, statt in den tongariro nationalpark nach wellington zu fahren und erst die südinsel zu bereisen. wir hoffen auf besseres wetter auf der rückfahrt richtung auckland in etwa drei wochen. es ist zwar ein schwacher trost, aber bei diesem wetter wären wir auch nicht in die berge gefahren, wenn das skigebiet noch offen gewesen wäre. kurz nach 10 uhr verlassen wir taupo auf dem highway 1 richtung süden. die strasse folgt zuerst dem südöstlichen ufer des lake taupo, dann geht es in die berge hinein. wir folgen mehr oder weniger der östlichen grenze des tongariro national park. die strasse steigt steil an und hat einige enge kurven, ist aber durchgehend vier spurig, so dass man langsamere fahrzeug überholen kann und auch wir nicht zum rollenden verkehrshindernis werden. allerdings läuft unser VW erstaunlich gut für seine grösse. kaum haben wir den nationalpark hinter uns, wird die landschaft äusserst karg, man könnte sie durchaus mit island vergleichen. das gebiet ist vulkanisch, eine dicke schicht aus asche bedeckt den boden, es wachsen kaum pflanzen. der höchste punkt dieser strasse liegt auf knapp 1100 meter über meer. nach der passhöhe geht es eben so steil wieder hinunter. bald fahren wir wieder durch eine mehr bewachsenen landschaft, allerdings regnet es nach wie vor und der himmel ist mit schweren grauen wollken verhangen.
bei waiouru zweigt die strasse nummer 49 richtung ohakune und tongariro national park ab, aber wir bleiben auf dem highway 1. gegen mittag erreichen wir mit taihape zum ersten mal seit turangi wieder einen ort mit tankstelle. wir füllen unseren fast leeren tank. seit wir das letzte mal getankt haben, sind wir fast 600 km weit gefahren und zu meinem erstaunen hat der wagen nicht einmal 10 liter diesel auf 100 km gebraucht. nun geht es quer durch die insel richtung küste. etwas südlich von wanganui treffen wir auf den highway 3, jetzt wird der verkehr schon deutlich lebhafter. wir kommen der küste immer näher und susanne meint, wir könnten hier an einem strand zu mittag essen. beim zweiten versuch finden wir in der nähe von waitarere einen rastplatz an der hokio beach, aber da es immer wieder regnet, müssen wir im auto essen. kaum sind wir fertig, hört der regen auf. wir steigen aus dem wagen um uns ein bisschen am strand umzusehen, da taucht ein mann auf und hält uns einen kübel unter die nase. stolz erzählt er uns, dies sei "whitebait", eine echte delikatesse, aber unsere begeisterung hält sich sehr in grenzen, wir finden den anblick ziemlich ecklig und sind sehr froh, als er weiterzieht ...
wir fahren mit unserem camper noch ein stück richtung sandstrand, aber so richtig auf die sandbank hinaus trauen wir uns dann doch nicht, obwohl einige personenwagen hier ihre runden drehen. wir stellen unseren wagen ab und spazieren richtung wasser. auf dem strand stehen einige wohnwagen, es sieht so aus, als würden die leute hier wohnen. an einem feuer braten sie undefinierbares essen, die szenerie wirkt ein bisschen seltsam. es scheint uns, die menschen betrachten auch uns eher misstrauisch, sind aber erstaunlich freundlich und reden mit uns, ohne dass uns so recht klar wird, was hier genau läuft.
gegen 15:15 uhr setzen wir unsere fahrt fort. wir kehren zu hauptstrasse zurück und folgen dieser weiter südlich. je näher wir unserem ziel kommen, umso mehr nimmt der verkehr zu. seit auckland sind wir nie mehr in einer kolonne gestanden, das kommt uns schon fast fremd vor. bei paremata entschliessen wir uns deshalb, den highway 1 zu verlassen und wellington zu umfahren. dies scheint uns sinnvoll, denn der wellington top 10 holiday park liegt im nachbarort gracefield, auf der westseite des wellington harbour. kurz vor 17 uhr erreichen wir den campingplatz. auch hier herrscht noch totale nebensaison, der platz ist fast leer. unser stellplatz befindet sich in der nähe der sanitärgebäude und das ist gut, denn es regnet schon wieder. selbst den enten scheint es hier zu nass zu sein, denn kaum haben wir den motor ausgemacht, kommt eine entenmutter mit 8 kleinen kücken angewatschelt und verkriecht sich unter unserem wagen - eigentlich eine schlechte idee, aber wir wollen nicht mehr wegfahren, also lassen wir sie.
noch vor dem nachtessen buchen wir bei interislander für übermorgen eine fähre zur südinsel. das schiff wird wellington um 9 uhr verlassen, um 12:30 uhr sollten wir in picton sein, das bedeutet, wir werden am freitag früh aufstehen müssen. morgen jedoch haben wir einen eher gemütlichen, wenn auch vermutlich ziemlich regnerischen tag vor uns ...
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