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finnland und schweden, sommer 2014 |
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dienstag, 5-aug-2014: stenö, SE - hällekis, SE |
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heute ist das wetter zum ersten mal seit langem eher regnerisch, was uns aber kaum stört, denn wir sind vorallem im auto unterwegs. auf dem weg von der küste zum vänern see machen wir einen halt in örebro und besuchen das freilichtmuseum wadköping, wo wir auch zu mittag essen. fast hätten wir den wunderschönen kinnekulle campingplatz direkt am see verpasst, aber dank susannes hartnäckigkeit haben wir ihn doch noch gefunden.
als uns unser handy um 07:30 uhr weckt ist es schon wieder ziemlich warm in unserem fahrbaren schlafzimmer. wir frühstücken und machen dann den wagen startklar. als wir kurz vor 10 uhr stenö verlassen ist der himmel bewölkt. unser navi führt uns bis ljusne der küste entlang, dann geht es landeinwärts auf die E4. es hat erstaunlich wenig verkehr und so kommen wir gut voran. wie gewohnt ist die autostrasse meist zweispurig, streckenweise dreispurig mit der möglichkeit, in der einen oder der anderen richtung zu überholen. wir können die höchstgeschwindigkeit ausnützen, bis wir auf einen lastwagen, ein wohnmobil oder sonst ein langsameres fahrzeug aufschliessen. dann müssen wir hinter diesem her fahren, bis ein doppelspuriger abschnitt in unsere richtung führt und wir überholen können. das "lastwagen-hüpfen" wird mit der zeit etwas eintönig, wir entschliessen uns deshalb, nicht wie vom navi vorgeschlagen bis uppsala auf der E4 zu bleiben, sondern diese schon bei gävle zu verlassen. auf der E16 hat es zwar anfangs viel mehr verkehr als auf der E4, dafür ist die strasse hier auch eine vollwertige, vierspurige autobahn. rasch nimmt der vekehr ab und bald sind wir fast alleine unterwegs. bei storvik verlassen wir die E16 und folgen der strasse 68 südwärts. wir wundern uns über den rauch in der luft und erfahren am abend, dass hier schreckliche waldbrände wüten, diese haben ein menschenleben gefordert und 150 km² wald zerstört. dies sei der trockenste und wärmste sommer seit 1992. kleinere waldbrände seien in schweden üblich, aber einem so grossen waldbrand steht man hier machtlos gegenüber. deshalb hat man löschflugzeuge aus italien und frankreich angefordert, aber bisher konnten die brände nicht unter kontrolle gebracht werden.
je südlicher wir kommen, desto schlimmer wird es mit dem rauch in der luft. bei avesta tanken wir unseren wagen auf. die wolken am himmel werden dunkler und bald fallen ein paar regentropfen. kurz nach 13 uhr erreichen wir örebro. wir möchten gerne etwas essen und fahren deshalb zum wadköping, einem freilichtmuseum beim stadtpark. hier wurden alte häuser aus der stadt zusammengetragen, sie werden nun als werkstätten und verkaufslokale für handwerker verwendet. es gibt auch ein schönes cafe, dieses besuchen wir als erstes. wir stärken uns mit sandwiches, kaffee und köstlichen kuchen, danach spazieren wir durch die häuser und bewundern die verschiedenen angebote.
um 14:40 uhr setzen wir unsere fahrt fort. schon in örebro hatte es immer wieder ein bisschen geregnet, nun giesst es plötzlich wie aus kübeln. auf der E20 geht es in südwestlicher richtung zum riesigen vänernsee. kurz nach mariestad verlassen wir die E20 und folgen einer schmalen und kurvenreichen strasse nach hällekis. aber da wo gemäss karte bzw. navi ein campingplatz sein sollte, hat es eine riesige fabrik. in einer wiese am wasser stehen ein paar hütten, die einmal ein campingplatz gewesen sein könnten. etwas verwundert drehen wir um und entschliessen uns, richtung lidköping weiterzufahren, dort hat es gemäss verzeichnis mindestens zwei weitere campingplätze. als wir hällekis verlassen, sehen wir wieder ein schild, das zum campingplatz kinnekulle zeigt. susanne findet, wir sollten nochmals umdrehen, denn gemäss wegweiser sind es noch 5 km bis zum campingplatz, wir waren aber nicht so weit gefahren. wir fahren deshalb auf der strasse, auf welcher wir vorher gewendet haben, weiter und erreichen tatsächlich den gesuchten campingplatz. dieser ist wie beschrieben an toller lage direkt am see und wir werden ausserordentlich freundlich und zuvorkommend empfangen. der mann meint, wir sollen uns einen platz aussuchen und dann die formalitäten erledigen. wir entschliessen uns für einen stellplatz zwischen den hütten und dem brandneuen servicegebäude mit blick auf den see. da immer wieder einige regentropfen fallen, stellen wir das regendach auf, dann kocht susanne das abendessen. wir geniessen es im schutz des regendachs, es ist nun deutlich kühler geworden.
nach dem abwaschen nutzen wir das WLAN für die kommunikation mit unseren kindern und die planung der letzten beiden ferientage, danach führen wir die bücher nach. als wir gegen 23:30 uhr unter die bettdecke schlüpfen, ist es zum ersten mal seit langem wieder richtig dunkel.
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