![]() ![]() |
finnland und schweden, sommer 2014 |
![]() ![]() |
sonntag, 20-juli-2014: levi, FI |
![]() karten |
tipp: für eine vergrösserung auf die bilder klicken, es wird ein separater rahmen geöffnet. beim klicken auf die linke bzw. rechte bildhälfte wird das vorangehende bzw. nachfolgende bild angezeigt.
wir stehen kurz nach 8 uhr auf und sind nach einem frühstück im freien pünktlich um 10 uhr beim kanuverleih. die fahrt über teilweise unasphaltierte strassen zum startpunkt bei einer brücke über den kapsajoki dauert knapp 50 minuten. danach verbringen wir einen herrlichen tag auf dem fluss. dieser fliesst ruhig durch die einsame landschaft, gelegentlich hat es kleine stromschnellen und überall lauern steine knapp über oder auch unter der wasseroberfläche. fast zu schnell erreichen wir unser ziel, wo zu unserer überraschung die dame vom bootsverleih bereits auf unser wartet und uns zurück nach köngäs bringt. heute geniessen wir das nachtessen einmal auswärts in einem netten restaurant in levi.
obwohl heute sonntag ist, stehen wir kurz nach 8 uhr auf, denn um 10 uhr wollen wir beim kanuverleih sein. es kündigt sich wiederum ein sonniger tag an. wir frühstücken mehr oder weniger mückenfrei im freien. kurz vor 10 uhr starten wir und sind pünktlich beim kanuverleih lapin luontoelämys im nachbarort kögnäs. die freundliche finnin erwartet uns bereits, begleitet werden wir von einer kollegin von ihr, zusammen wollen die beiden frauen moltenbeeren pflücken. doch zuerst geht es über die unasphaltierte strasse 955 richtung inari. die fahrt zum ausgangspunkt unserer kajaktour dauert fast 45 minuten. leider sprechen die beiden frauen etwas zu wenig gut englisch (und wir natürlich gar kein finnisch), um mehr über das leben in dieser gegend zu erfahren ...
kurz vor 11 uhr erreichen wir den kapsajoki, auf diesem fluss werden wir die nächsten stunden verbringen. wir tauschen die telefonnummern aus und vereinbaren, dass wir anrufen, wenn wir die nächste brücke erreichen. wir machen unser doppelkajak startbereit, die lebensmittel und die elektronischen geräte verstauen wir in einem wasserdichten seesack im stauraum im heck, die kleider bleiben im rucksack, den susanne zwischen die beine nimmt. zur ausrüstung gehören schwimmwesten, spritzdecken und helme.
in voller montur steigen wir ins boot und machen uns auf den weg. nach ein paar hundert meter legen wir am ufer an, ziehen all den unbequemen balast wieder aus und setzen dann unsere fahrt fort. der fluss ist meistens vielleicht 20 bis 30 meter breit und fliesst gemächlich dahin. doch schon bald zeigt sich, dass die fahrt nicht ganz so geruhsam wird. überall ragen steine aus dem wasser, es gibt untiefen und auch ein paar stellen mit "rapids", wenn auch äusserst harmlosen. trotzdem müssen wir aufmerksam sein, denn manche steine schauen nur knapp oder eben knapp nicht aus dem wasser. susanne sitzt vorne im boot und hält ausschau nach hinweisen im wasser, dass dort ein stein lauert. wir kommen fast immer problemlos durch die "rapids", ein paar mal bleiben wir aber auch an einem heimtükischen stein hängen. für uns ist dieser fluss gerade richtig, nicht gefährlich, aber es ist doch immer etwas los.
wir paddeln durch eine einsame landschaft, auf der ganzen fahrt begegnet uns kein einziger mensch. kurz vor 13 uhr entdecken wir am ufer ein paar häuser. wir legen am ufer an um nachzusehen, ob wir hier zu mittag essen können. wir finden ein paar leerstehende häuser, durch die fenster sehen wir betten, wir vermuten, dass hier im winter touren mit hundeschlitten übernachten. leider hat es keine feuerstelle, aber dank kick halten wir die insekten in schach und können in ruhe picknicken.
eine knappe stunde später stechen wir wieder in den fluss. die fahrt verläuft ähnlich wie am morgen. am himmel verdeckt ab und zu eine wolke die sonne, die temperatur ist sehr angenehm, manchmal geht ein angenehm kühles lüftchen. immer wieder sehen wir fische aus dem wasser springen und einmal begegnen wir einer entenmutter mit etwa einem halben dutzend jungen. nach knapp 20 km kommt ganz überraschend die brücke, bei welcher unsere tour endet. die finnin hat gesagt, die tour sei 27 km, deshalb sind wir etwas verunsichert. zu unserem grossen erstaunen ist sie bereits da, so müssen wir nicht anrufen und auch nicht warten. wir tragen das boot zum auto und kehren über die strasse 9554 zum verleih zurück. dort verabschieden wir uns von der freundlichen dame.
wir fahren zurück nach levi, parkierten unseren wagen auf dem campingplatz und spazieren zum einkaufen ins dorf. danach ruhen wir uns im wagen etwas aus und setzen uns kurz nach 18 uhr in die sauna, anschliessend duschen wir. an dieses prozedere könnte ich mich gewöhnen ...
gegen 19:30 uhr spazieren wir nochmals in dorf und essen in einem italienischen restaurant pizza. als wir ankommen sind wir die einzigen gäste, dann kommt noch ein pärchen, zu unserem erstaunen ebenfalls schweizer. in den letzten tagen haben wir nie autos mit ausländischen nummern gesehen und auch sonst hatten wir den eindruck, es seien kaum ausländische gäste hier. das essen schmeckt hervorragend. auf dem rückweg zum campingplatz werfen wir einen neugierigen blick in das wellness center. hier gibt es alles, was man sich wünschen kann: schwimmbad, sauna, massage, kraftraum und sogar eine turnhalle. wir verbringen den rest des abends im jogi, draussen haben wieder die mücken das kommando übernommen. gegen 23:30 uhr sind wir im bett.
gestern | karte | inhaltsverzeichnis | übersichtskarte | morgen
index.html | 31-okt-2014 | the ambis