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finnland und schweden, sommer 2014 |
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freitag, 18-juli-2014: levi, FI |
![]() karten und höhenprofile |
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wir verlassen levi kurz nach 10:30 uhr. im nachbarort köngäs machen wir für kommenden sonntag eine reservation für ein doppelkajak inklusive transport. über eine teilweise recht holprige naturstrasse gelangen wir nach raattama und von dort nach pallastunturi im nationalpark pallas-yllästunturin. wir besuchen das visitor center und essen im hotel pallas zu mittag. trotz dunkler wolken machen wir uns auf den weg zum höchsten punkt im ounastunturi fjäll, dem gipfel des 807 meter hohen taivaskero. gegen 17 uhr sind wir wieder am ausgangspunkt und eine stunde später zurück auf dem campingplatz in levi.
kurz vor neun uhr werden wir durch das hämmern des handwerkers geweckt, er ersetzt die türen sämtlicher hütten auf dem gelände. wir frühstücken im freien. der himmel ist bewölkt, aber es ist trocken.
kurz nach 10:30 uhr brechen wir auf zum nationalpark pallas-yllästunturin, allerdings nicht auf dem direkten weg. wir folgen der strasse nach köngäs, wo wir uns beim kanuverleih lapin luontoelämys nach der möglichkeit erkundigen, am sonntag ein kanu oder kajak zu mieten. wir werden von einer sehr freundlichen dame empfangen, deren englisch allerdings etwas lückenhaft ist. sie ruft ihren freund, der uns hilft, uns zu verständigen. wir reservieren für sonntag ein doppelkajak und vereinbaren, dass wir um 10 uhr hier sein sollen. nun folgen wir der strasse 956 in nordwestlicher richtung. am ende des dorfes endet auch der asphaltbelag und wir fahren über eine mehr oder weniger gute piste. diese folgt dem fluss ounasjoki, auf dem wir am sonntag wohl paddeln werden. bei tepasto schwenkt die strasse 956 über den fluss, nun trägt unsere strasse die nummer 957, aber es ändert sich nichts. nach wie vor ist sie unbefestigt, aber in gutem zustand. sie ist gerade so feucht, dass es nicht stiebt, aber nicht so nass, dass sie rutschig wäre oder unser joker wie gepflastert aussehen würde.
bei raattama gelangen wir auf die nun wieder asphaltierte strasse, welche uns in den nationalpark führt. gerade bevor wir die parkgrenze erreichen, läuft ein rentier am strassenrand entlang. doch statt von der strasse zu weichen beginnt es erst am rand und dann der mittellinien entlang vor uns her zu laufen. ich nehme etwas abstand, um das tier nicht zu sehr unter druck zu setzen, aber es will einfach nicht von der strasse weg. erst bei der nächsten seitenstrasse entschliesst sich das rentier endlich, platz zu machen.
gerade gegen mittag erreichen wir das hotel pallastunturi am ende der stichstrasse. wir sehen uns etwas im informationszentrum um und geniessen den tollen film über das lappenfjäll. danach essen wir im restaurant eine kleinigkeit. vor dem hotel stehen einige dutzend rentiere. das wetter ist nach wie vor freundlich, nur im süden sehen wir eine kräftige regenzelle, die sich aber kaum zu bewegen scheint. wir beschliessen, wie geplant zum höchsten punkt im ounastunturi fjäll, den 807 meter hohen taivaskero zu wandern.
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hotel pallas bei pallastunturi | restaurant |
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rentiere vor dem hotel pallas | visitor center pallastunturi im nationalpark pallas-yllästunturin |
einer broschüre im visitor center entnehmen wir, dass hier vor drei milliarden jahren ein alpen-ähnliches gebirge stand, welches quer durch ganz finnland verlief. dieses wurde im laufe der zeit wegerodiert, die hügelkette des fjälls ist alles, was von den bergen übrig geblieben ist. wir folgen dem recht steilen pfad, welcher 55 km weit durch den ganzen nationalpark bis hetta führt. nach gut drei kilometern ist der weg zum gipfel angeschrieben.
eine gute stunde später erreichen wir den gipfel. dieser ist sehr flach, erst vielleicht hundert meter vom höchsten punkt entfernt, geht es wirklich abwärts. um ins tal zu sehen, muss man deshalb bis zu dieser stelle hin gehen.
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gipfel des taivaskero | rentier auf dem gipfel des taivaskero |
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steinhaufen zur markierung des gipfels | gedenktafel zu den olympischen spielen |
gerade als wir uns beim gipfelpunkt etwas stärken, trifft eine gruppe deutscher ein, es wird ziemlich laut und lebhaft. wir brechen deshalb bald wieder auf und folgen dem pfad zu einem zweiten, etwas weniger hohen gipfel.
während wir talwärts wandern, lockern sich die wolken etwas auf und plötzlich scheint die sonne. es wird sofort recht warm. der weg führt aber nicht wie auf der karte eingezeichnet zur bergstation des skiliftes auf dem laukukero, sondern an diesem vorbei. wir verlassen deshalb den pfad und erklimmen den gipfel auf direktem weg. auch dieser berg hat keine echte spitze, sondern ist genau so flach wie der taivaskero. nach einem gipfelfoto machen wir uns auf den weg zurück zum ausgangspunkt.
auf dem letzten kilometer folgen wir einem skilift talwärts. kurz nach 17 uhr sind wir wieder beim jogi. wir ziehen uns um und fahren dann auf direktem weg zurück nach levi. hier tanken wir unseren wagen auf und kaufen im supermarkt ein. als wir wieder beim campingplatz sind, scheint die sonne und es ist sehr warm, aber es hat keine mücken. wir setzen uns eine viertelstunde in die sauna und duschen uns, dann kocht susanne das abendessen. auch während dem essen bleiben wir unbelästigt, aber als wir kaffee trinken und den dessert geniessen möchten, verschwindet die sonne hinter einer wolke und wie auf kommando erscheinen die superlästigen mücken. nach dem abwaschen führen wir im schutz unseres jokers die bücher nach und gehen dann gegen 23:30 uhr zu bett.
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