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finnland und schweden, sommer 2014 |
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dienstag, 15-juli-2014: helsinki, FI - emolahti, FI |
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die fähre erreicht helsinki pünktlich um 8 uhr. wir verbringen den vormittag in der stadt und müssen zur kenntnis nehmen, dass dieses jahr definitiv nichts wird aus der bequemen reise mit dem autozug. so starten wir kurz nach mittag zur fahrt richtung polarkreis. in lahti kaufen wir ein und essen zu mittag. gegen 20 uhr erreichen wir emolahti, wo wir nach einer langen, aber problemlosen fahrt die nacht verbringen.
meine uhr weckt uns pünktlich um 06:30 uhr. eigentlich hatten wir erwartet, dass man uns um diese zeit über lautsprecher weckt, aber die durchsage erfolgt erst eine halbe stunde später. zu dieser zeit sitzen wir bereits im restaurant und geniessen das frühstücksbuffet. gegen 8 uhr legen wir planmässig im hafen von helsinki an. das wetter ist etwas freundlicher als während der überfahrt, es ist wolkig aber trocken.
das ausladen geht überraschend speditiv, kaum sind wir im jogi dürfen wir auch schon die fähre verlassen. die autokolonne löst sich rasch auf, sobald wir das hafengelände verlassen. wir fahren zum marktplatz, wo wir direkt beim hafen parkieren, was ein kleines vermögen kostet, aber halt sehr bequem ist. während wir kurz zur toilette gehen, geht ein heftiger regen nieder, doch als wir wieder aus dem hafengebäude kommen, ist der himmel recht freundlich und schon bald scheint die sonne. wir spazieren durch die rennovierte und wiedereröffnete alte markthalle. es hat sich wenig geändert, aber das gebäude strahlt nun mit frischen farben und das kleine restaurant in der mitte der halle wurde modernisiert.
beim markt am hafen werden wir schon beim ersten stand von jungen frauen aufgefordert, ihre beeren und früchte zu geniessen. wir wollen uns aber erst die anderen angebote anschauen, bevor wir einkaufen. wir finden für daniel ein neues t-shirt, dann kehren wir zum stand mit den beeren zurück. wir kosten riesige kirschen die sehr gut schmecken, da sie aber nicht aus finnland stammen, kaufen wir lieber heidelbeeren aus - hoffentlich - lokalen wäldern.
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alte markthalle beim hafen von helsinki | |
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marktstand beim hafen von helsinki | marktstand mit reichhaltigem angebot an beeren |
als nächstes spazieren wir zum hauptbahnhof, wo wir uns nochmals nach dem autozug nach rovaniemi oder kolari erkundigen. es scheint uns, dass die dame am schalter ihrer sache nicht recht sicher ist, sie meint aber nach längerem recherchieren, sie hätten weder heute noch morgen platz für ein fahrzeug von mehr als zwei meter höhe. so bleibt uns also nichts anderes übrig, als den weiten weg zum polarkreis statt bequem im nachtzug auf der strasse zurück zu legen, sehr schade ...
wir stöbern in verschiedenen geschäftern nach mitbringsel für die anderen beiden kinder, finden aber nichts passendes. schliesslich trinken wir in einem restaurant einen kaffee und kehren dann gegen mittag zum auto zurück.
wir folgen der autobahn E4 nordwärts, der verkehr rollt fliessend und nimmt zusehends ab. um 13:30 uhr erreichen wir lahti. in einem supermarkt kaufen wir ein und essen in einem netten kaffee eine kleinigkeit. um 15:20 uhr setzen wir unsere fahrt fort. bei lusi trennen sich die E4 und die E5, wir folgen der ersteren nordwärts. nun ist die strasse nur noch zweispurig, gelegentlich hat es für eine kurze strecke drei spuren, d.h. man kann abwechslungsweise in die eine oder die andere fahrrichtung überholen. grundsätzlich hat es wenig verkehr und dieser rollt recht flüssig. ab und zu müssen wir für ein paar kilometer hinter einem lastwagen oder einem motorhome her fahren. die gegend ist bei weitem nicht so einsam und verlassen, wie wir uns das vorgestellt hatten. es hat zwar sehr viel wald, doch dazwischen hat es teilweise sehr grosse felder, auf denen roggen oder gerste angepflanzt ist. in losen abständen fahren wir an einzelnen bauernhöfen oder kleinen siedlungen vorbei. je weiter nördlich wir kommen, desto seltener werden die dreispurigen abschnitte. allerdings ist das überhaupt kein problem, denn zum einen nimmt auch der verkehr ab und zum anderen verläuft die strasse meist schnurgerade und ist so übersichtlich, dass man wenn nötig gut überholen kann.
kurz vor 20 uhr erreichen wir unser tagesziel emolathi. der campingplatz liegt an einem kleinen see und ist knapp zur hälfte belegt. allerdings hat es nur noch eine einzige freie steckdose und an deren pfosten ist ein grosser hund angeleint. wir entscheiden uns für einen platz mitten in der wiese in der nähe dieser freien steckdose. vorsichtig nähere ich mich dem hund, aber dieser ist mir sehr freundlich gesinnt. auch als ich mit dem stromkabel daher komme, sieht er mich freundlich an, kommt zu mir und will gestreichelt werden. gerne erweise ich ihm den gefallen. dabei werde ich den eindruck nicht los, dass mich die besitzerin ziemlich erstaunt mustert, als ob sie von ihrem wachhund etwas mehr misstrauen gegenüber fremden erwartet hätte ...
susanne kocht das nachtessen, dieses müssen wir allerdings im auto geniessen, denn es zieht ein kräftiges gewitter auf. als wir das geschirr spülen, ist es aber bereits wieder trocken. wir duschen uns und schlüpfen gegen 23 uhr unter die bettdecke.
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