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estland, finnland, norwegen und schweden, sommer 2013 |
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freitag, 2-august-2013: fredvang, NO - moskenes, NO |
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als wir aufstehen ist das wetter trüb aber trocken. ohne zu frühstücken fahren wir nach reine. dass büro am hafen ist noch geschlossen, wir fahren deshalb zum park im ortszentrum, wo wir frühstücken. als wir um 0930 uhr wieder beim hafen sind, warten schon viele passagiere auf das boot. dieses legt pünktlich um 1000 uhr ab, 45 minuten später sind wir in kirkefjord. die wanderung zur küste führt uns über den 170 meter hohen übergang einangen. kurz nach mittag erreichen wir den sandstrand bei horseidvika. während wir auf einem felsen zu mittag essen, lichtet sich die wolkendecke plötzlich, auf dem rückweg nach kirkefjord herrscht sonniges wetter und wir haben eine fantastische aussicht auf den kjerkefjorden und die umliegenden berge. das boot bringt uns zurück nach reine, von dort fahren wir nach moskenes um für die nacht einen stellplatz zu buchen. anschliessend besuchen wir den ort å am südwestlichen ende der E10 - ab hier kann man die weiteren inseln der lofoten nur auf dem wasser- oder luftweg erreichen. um 1830 uhr sind wir wieder in moskenes und geniessen das nachtessen in der abendsonne auf unserem wunderschönen stellplatz direkt an der küste.
unser handy weckt uns um 0730 uhr, eine halbe stunde später fahren wir los richtung reine. der himmel ist ziemlich trüb, aber es ist trocken. als wir gegen 0830 beim hafen ankommen, ist niemand da. wir fahren deshalb zum nahen ortszentrum, wo wir im freien frühstücken. als wir um 0930 uhr wieder zum hafen kommen, stehen einige autos da und es warten auch schon zahlreiche leute bis man an bord gehen kann. der bootsführer und sein helfer ziehen das fahrgeld ein. da man nur bar bezahlen kann, bleiben uns nur noch wenige kronen.
pünktlich um 1000 uhr legt das boot ab. es tuckert erst gemütlich durch den hafen und nimmt dann fahrt auf, als wir in den kirkefjord einbiegen. trotz des kalten fahrtwindes herrscht auf dem boot ein ziemliches gedränge, alle wollen die landschaft bewundern. nach einer viertelstunde legen wir in vindstad an. zu unserer überraschung steigen fast alle passagiere aus. susanne hatte im reiseführer von zwei schönen wanderungen gelesen. die eine startet hier, die andere bei der nächsten anlegestelle. da so viele leute hier aussteigen, entscheiden wir uns für die andere wanderung.
als das schiff wieder ablegt, fährt es aber nicht in die von uns erwartete richtung, sondern noch weiter in den seitenarm hinein. an dessen ende hat es ein gebäude - vermutlich ein kraftwerk - und eine anlegestelle. gemäss der norwegen-karte auf meinem GPS heisst der ort forsfjorden. zwei passagiere steigen hier aus, dann erst geht es zu unserem zielhafen.
um 1045 uhr legen wir in kirkefjord an. wir verlassen das schiff und versichern uns, dass es für die rückfahrt um 1515 uhr wieder hier vorbeikommt. noch immer ist das wetter ziemlich trüb, die wolken hangen tief und verhüllen die berggipfel, die höchsten sind gerade gut 500 meter hoch.
wir folgen dem feldweg vorbei an einigen häusern, dann markiert ein blauer stiefel die abzweigung des wanderweges zur küste. sofort steigt der weg steil an. er folgt einem bach, der kein bett hat, sondern einfach über den nackten fels fliesst. nach gut 30 minuten erreichen wir den höchsten punkt. wir befinden uns nun 170 meter über meer. hinter uns liegt der kjerkefjorden, vor uns erstreckt sich ein tal mit einem kleinen see und einem weissen sandstrand an der atlantikküste.
der abstieg ist etwas flacher als der aufstieg, dafür noch deutlich sumpfiger. bald erreichen wir den kleinen "bergsee" horseidvatnet und wenig später sind wir auf meereshöhe. es trennen uns noch knapp zwei kilometer vom strand. das gelände wird immer sumpfiger, manchmal müssen wir durch knöcheltiefen schlamm stapfen oder versuchen, diesen zu umgehen. überall hat es kleine bäche und riesige pfützen. endlich erreichen wir den breiten sandstrand, hier kommen wir wieder besser voran. an der küste stehen einige zelte und wir sehen ein paar leute am strand sitzen. wir folgen diesem bis zum nördlichen ende der bucht, dort geniessen wir auf einem felsen hoch über dem wasser unseren picknick. während wir essen lichten sich plötzlich die wolken und als wir uns auf den rückweg machen, dringen die ersten sonnenstrahlen ins tal.
die wolken verziehen sich zusehends und während wir am see vorbei gehen und den aufstieg zum übergang einangen in angriff nehmen, ist der himmel plötzlich wolkenlos. sofort wird es warm. nun sehen wir auch die gipfel der berge, welche das tal säumen. manche davon sind recht steil, der blanke fels leuchtet in der sonne.
gegen 1430 uhr erreichen wir wieder den höchsten punkt, aber was für ein unterschied zum hinweg ! am morgen war alles grau, der himmel, die berge, das wasser. nun strahlt alles in leuchtenden farben. der blick in den tiefblauen fjord ist fantastisch. während wir auf dem rutschigen pfad talwärts gehen, geniessen wir die herrliches aussicht.
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felsplatten am abhang des einangen | |
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blick von einangen auf den kjerkefjorden | kirkefjord am kjerkefjorden |
kurz vor 1500 uhr sind wir wieder beim bootssteg. zusammen mit den anderen passagieren warten wir in der warmen sonne auf das boot. bald taucht dieses am fjord-eingang auf, eine weisse spur im blauen wasser hinterlassend. ein paar leute steigen aus und bringen eine riesige menge an gepäck mit, dann gehen wir zusammen mit den anderen passagieren an bord. diesmal nehmen wir im heck platz, wo ein paar stühle stehen.
nun geht es erst wieder nach vindstad und dann zur anlegestelle beim kraftwerk, bevor das schiff kurs auf reine nimmt. wir geniessen das herrliche wetter und die tolle aussicht.
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kirkefjord am kjerkefjorden | bootsfahrt über den kjerkefjorden |
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M/S åhav | wasserfall |
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berge säumen den kjerkefjorden |
kurz nach 1600 uhr gleitet die M/S åhav unter der brücke hindurch, über welche die E10 führt, die hier unmittelbar der küste folgt. wie schon auf der hinfahrt tuckert das schiff langsam durch das hafenbecken. wir sehen hübsche häuser auf einer anhöhe und die berühmten stelzenhäuser am wasser. um 1615 uhr sind wir am landungssteg und verabschieden uns vom bootsführer.
wir fahren nochmals ins ortszentrum und geniessen einen kaffee in der abendsonne. anschliessend geht es weiter nach moskenes, wo wir auf dem brandneuen campingplatz direkt beim hafen einen platz für die nacht buchen. wir belegen einen wunderschönen stellplatz in der vordersten reihe direkt über dem wasser.
nun wollen wir noch bis ganz zum ende der strasse E10 fahren - diese endet im ort mit dem bezeichnenden namen "å". å ist der letzte buchstabe im norwegischen alphabet und deshalb ein sehr passender name. wir parkieren etwas ausserhalb des ortes und gehen zu fuss zu einer stelle, wo man einen fantastischen blick auf die inseln hat, die noch weiter draussen liegen. diese sind nur auf dem wasser- oder luftweg zu erreichen.
anschliessend spazieren wir durch den ort und machen ein paar bilder der fischerhäuser in der abendsonne. überall steht "museum", offenbar ist auch dieser ort ein lebendes museum. das markanteste gebäude im ort steht unten am wasser und ist angeschrieben mit restaurant rorbuer. es ist aber nicht nur ein restaurant, hier kann man auch übernachten. dem namen entsprechend steht es auf zahlreichen stelzen im wasser, ein mächtiges rorbu.
kurz nach 1800 uhr machen wir uns auf den rückweg nach moskenes. unterwegs kaufen wir in einem kleinen lebensmittelgeschäft ein paar dinge fürs nachtessen ein. eine halbe stunde später sind wir wieder auf den campingplatz. susanne kocht das abendessen, welches wir gerade noch in der sonne geniessen können, bevor diese hinter dem berg verschwindet. als wir vom abwaschen zurück kommen, taucht sie auf der anderen seite des berges nochmals kurz auf, um wenige minuten später definitiv zu verschwinden. was für ein toller abschlusstag auf den lofoten !
gegen 2230 uhr schlüpfen wir unter die bettdecke, obwohl es immer noch taghell ist. aber wir haben unseren wecker auf 0450 uhr gestellt, denn um 0515 uhr müssen wir am hafen unten sein, um die fähre zurück aufs festland zu nehmen ...
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