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estland, finnland, norwegen und schweden, sommer 2013 |
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mittwoch, 24-juli-2013: kebnekaise fjällstation, SE |
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kurz nach acht uhr stehen wir auf. nach dem frühstück geniessen wir erst das herrliche wetter auf der sonnenterrasse, dann unternehmen wir eine leichte wanderung zum silverfallet, einem wasserfall in einem seitental. da wir auf dem hinweg den pfad nicht finden, wird es doch noch etwas abenteuerlicher als erwartet. im laufe des nachmittags sind wir zurück bei der fjällstation. vor dem nachtessen nutzen wir das wlan, nach dem köstlichen mahl packen wir unsere rucksäcke für die morgige abreise.
wir schlafen heute bis gegen acht uhr. die sonne geht etwa um 0230 uhr auf und scheint am morgen direkt in unsere kammer. um fünf uhr hat man den eindruck, es sei bereits zehn uhr. gegen 0900 uhr gehen wir frühstücken, anschliessend setzen wir uns auf die sonnenterrasse und führen die bücher nach. zur zeit herrscht in nordschweden eine ungewöhnlich sonnige wetterlage, welche erst am wochenende durch ein paar regenschauer unterbrochen werden soll.
gegen 1015 uhr schultern wir unseren rucksack und machen uns auf den weg richtung silverfallet, einem wasserfall in einem seitental. für den letzten tag unseres aufenthaltes in der fjällstation haben wir uns eine leichtere wanderung mit wenig höhenmeter ausgesucht. als wir zurückblicken, erkennen wir hinter uns die gebäude des berghotels im strahlenden sonnenschein unter einem wolkenlos himmel.
wir folgen dem weg richtung kungsleden, diesen hatten wir gestern schon anfangs fälschlicherweise eingeschlagen. der kungsleden ist der wohl berühmteste wanderweg in schweden und geht von abisko bis nach hemavan. er führt allerdings nicht direkt an der kebnekaise fjällstation vorbei, wer über den kungsleden wandert, aber auch den höchsten berg schwedens erklimmen will, muss einen ziemlich weiten abstecher machen. wir überqueren den kittelbäcken, welcher aus dem tal fliesst, welches wir gestern auf dem weg zum kebnekaise hochgewandert sind.
heute bleiben wir auf diesem relativ flachen pfad und überqueren erst eine kleinere und dann eine grössere hängebrücke. wir begegnen vielen wanderern. manche machen wohl wie wir einen tagesausflug von der fjällstation, andere scheinen länger unterwegs zu sein, möglicherweise sind sie auf dem oben erwähnten abstecher vom kungsleden zum kebnekaise. ihre rucksäcke sind riesig, wir sind froh, dass wir dieses gewicht nicht schleppen müssen.
nach etwa einem weiteren kilometer müsste ein weg richtung seitental abzweigen, aber wir können keinen finden. nach einer kurzen rast entschliessen wir uns, vorerst dem selben weg weiter zu folgen. an dieser stelle ragen einige nackte felskuppen aus dem boden. in der ferne erkennen wir den schneebedeckten gipfel des sydtoppen - auch heute herrschen bestimmt fantastisch bedingungen auf diesem berg.
nach einer weiteren brücke wird klar, dass es hier keinen weg mehr richtung unserem tagesziel geben wird. es bleibt uns nichts anderes übrig, als querfeldein zu gehen, auch wenn das gelände etwas sumpfig aussieht. wir gelangen aber trockenen fusses bis zum taleingang. hier liegen überall riesige felsblöcke. wir übersteigen einige, müssen aber erkennen, das wir auf uns auf der falschen flusseite befinden. wenn wir weiter in das schmale tal eindringen wollen, müssen wir dies auf der anderen seite versuchen. wir folgen dem ufer ein stück talwärts, dort trennt sich der wasserlauf in zwei kleinere flüsse. um den ersten zu überwinden werfe ich zwei fussball-grosse steine ins wasser. mit hilfe unserer stöcke gelangen wir trockenen fusses auf die landzunge zwischen den beiden flüssen. der zweite wasserlauf ist weniger schwierig zu überwinden.
nun folgen wir dem fluss aufwärts und können bald den gesuchten wasserfall entdecken. wir treffen nun auch auf den offiziellen wanderweg. ein schmaler und stets etwas ansteigender pfad bringt uns zum silberwasserfall. wenige meter von diesem entfernt endet der wanderweg. wir machen ein paar fotos und essen zu mittag.
kurz nach 1300 uhr machen wir uns auf den rückweg. nun folgen wir dem wanderweg, welcher anfangs auf der anderen talseite verläuft, sich dann aber immer mehr dem weg nähert, den wir auf dem hinweg gekommen sind. fast genau da, wo wir am morgen einen kurzen halt gemacht haben, treffen die beiden wege zusammen. da es keinen wegweiser hat und das gelände an dieser stelle sehr steinig ist, hat man keine chance, diese abzweigung zu erkennen.
kurz nach der grösseren hängebrücke machen wir einen kurzen abstecher zu einem versteckten wasserfall. das glasklare aber eisig kalte wasser stürzt in mehreren stufen über eine kleine felswand. unten hat es einen kleinen tümpel, in dem man baden kann, wenn man die wassertemperatur aushält. susanne kühlt sich etwas die füsse und klettert anschliessend auf die erste stufe, dann gehen wir weiter.
kurz vor 1530 uhr erreichen wir die fjällstation, deutlich weniger erschöpft als gestern. wir trinken eine tasse kaffee auf der terrasse, dann gehen wir uns duschen. bis zum nachtessen bearbeite ich ein paar emails. das essen schmeckt heute hervorragend. es gibt eine köstliche gemüsesuppe, feines rentier-fillet mit kartoffeln und gemüse und wie immer eine leckere nachspeise. heute teilen wir uns den tisch mit einem älteren ehepaar aus norwegen, die frau ist ebenfalls lehrerin. wir unterhalten uns bestens. anschliessen führe ich die bücher nach, kurz nach 2200 uhr ziehen wir uns in unsere kammer zurück, wo wir unsere rucksäcke für die morgige abreise packen und dann in die betten schlüpfen.
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