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island - sommer 2012 |
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mittwoch, 1-august-2012: landmannalaugar, IS |
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trotz der vielen leute verbringen wir eine ruhige nacht. als wir gegen 0900 uhr aufstehen überrascht und sonniges wetter. wir unternehmen eine wanderung auf den gut 1000 meter hohen skalli. der pfad führt uns durch eine unglaublich farben- und formenreiche landschaft wie ich sie mir nicht schöner vorstellen kann. am abend geniessen wir ein angenehmes bad im warmen pool.
obwohl es viele leute auf dem campingplatz hat und die gruppe neben uns um 0600 uhr ihre zelte abbricht, ist es verhältnismässig ruhig. erst gegen 0900 uhr schlüpfen wir aus den schlafsäcken. zu unserer überraschung empfängt uns sonniges wetter. wir frühstücken im freien, danach packen wir den rucksack für eine wanderung.
im visitor center erhalte ich zum meiner freude meine uhr wieder, die ich gestern abend in der duschen habe liegen lassen - damit hatte ich nicht gerechnet. wir erkundigen uns nach wandermöglichkeiten und entscheiden uns für die kombination blaue-rote-route, die uns erst zum skalli und dann in weitem bogen durchs hochland zurück zum ausgangspunkt führt.
kurz nach 1115 uhr verlassen wir den campingplatz richtung süden. wir überqueren ein breites delta, bei regen oder schneeschmelze fliesst hier bestimmt viel wasser, aber heute gibt es nur ein kleines rinnsal.
nach dem delta steigt der weg steil an. links von uns blicken wir auf die berghänge, die in verschiedenen hellen brautönen in der sonne leuchten. der weg flacht nun etwas ab, bis er dann 500 meter vor dem gipfel des skali nochmals heftig ansteigt.
wir durchqueren ein kleines schneefeld und erreichen um 1300 uhr den 1020 meter hohen gipfel.
die aussicht ist atemberaubend und reicht von tiefschwarzer lava über erde in allen rot- und brauntönen, leuchtend grüne aber äusserst karge vegetation bis zu kleinen, weissen schneefeldern. darüber ein leuchtend blauer himmel mit ein paar weissen wolken. in der ferne sehen wir verschiedene, tiefblaue seen und am horizont mehrere weisse gletscher.
ich mache zahllose bilder, wobei ich anfangs die kamera mit hilfe des kompass im GPS genau nach norden ausrichte und danach alle 45 grad ein bild schiesse. anschliessend essen wir zu mittag. es ist beinahe windstill und angenehm warm.
um 1345 uhr brechen wir wieder auf. nun geht es in westlicher richtung erst etwa 100 meter abwärts und dann weiter über ein flaches hochtal.
später steigt der weg wieder an und dreht dann gegen norden.
gegen 1515 uhr treffen wir auf den laugavegurinn, ein wanderpfad, auf dem man mehrtägige touren unternehmen kann. wir machen einen kurzen halt und trinken einen schluck wasser, danach geht es weiter. auf dem laugavegurinn hat es ziemlich viele leute, tagesausflügler wie wir, aber auch wanderer, die offensichtlich mehrere tage unterwegs sind.
der wanderweg führt uns südöstlich am knapp 900 meter hohen brennisteinsalda vorbei. dort hat es einen wilden, erstarrten lavafluss.
nun geht es auf einem äusserst rutschigen weg steil bergab. am talboden treffen wir auf eine dampfende, stinkige geotherme. wir entscheiden uns für den weg quer durch das laugahraun lavafeld und treffen kurz nach 1630 uhr wieder auf den pfad, auf dem wir zu beginn unserer wanderung marschiert sind.
nun sind es nur noch einige hundert meter zum ziel.
in der "mountain mall" - einem ausrangierten schulbus, der zu einem fahrenden laden umgebaut wurde - kaufen wir kaffee und etwas süsses. wir geniessen beides bei strahlendem sonnenschein im freien und schreiben eine kurznachricht an unseren ältesten, der heute seine 54 wochen militärdienst abgeschlossen hat. mit seiner ausbildung zum leutnant hat er einen weiteren meilenstein für sein berufsziel erreicht. am montag folgen dann die letzten sechs wochen training, danach fällt der grosse entscheid ...
beim zelt ziehen wir die staubigen kleider aus und die badehose an und setzen uns zusammen mit zahlreichen anderen menschen in den warmen pool. erstaunlicherweise hat man an diesem nichts verändert. noch immer gibt es hier nichts ausser dem einfachen kleiderständer. allerdings scheint das wasser nicht ganz unbedenklich zu sein. auf einem schild wird bekannt gegeben, dass seit einigen jahren bei einzelnen gästen nach dem bad im pool hautirritationen aufgetreten seien. wir lassen uns aber wie viele andere davon den spass nicht verderben, schliesslich können wir ja anschliessend warm duschen.
eine halbe stunde später stehen wir unter derselben, danach gibt es znacht. es hat zwar bereits wieder empfindlich abgekühlt und es windet auch wieder etwas, aber wir können dank der abendsonne trotzdem im freien sitzen. nach dem abwaschen führe ich die bücher nach, danach planen wir die restlichen beiden ferientage.
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