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island - sommer 2012 |
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sonntag, 29-juli-2012: lundur, IS - heidarbaer, IS |
![]() karten und höhenprofile |
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nach dem frühstück bei strahlendem sonnenschein besuchen wir kurz das visitor center des asbyrgi nationalpark und folgen dann der unasphaltierten F862 richtung süden. bei holmatungur machen wir einen ersten halt und eine gut einstündige wanderung. wenig später sind wir bei den beiden wasserfällen selfoss und dettifoss, auch hier machen wir eine kurze wanderung und schiessen zahlreiche fotos. nach dem mittagessen geht es weiter richtung reykjahlid, wo wir einen abstecher zu dem geothermischen kraftwerk krafla und zu den nahen lavafeldern machen. um 1715 uhr sind wir auf dem campingplatz heidabaer und 90 minuten später in husavik. leider hat man bei gentle giants einen fatalen fehler gemacht und uns statt für heute abend für morgen eingetragen. so bleibt uns nichts anderes übrig, als morgen nochmals hierher zu kommen.
heute kündigt sich ein weiterer bilderbuchtag an, doch wir hätten ihn beinahe verschlafen - statt wie geplant um 0730 uhr aufzustehen, schlüpfen wir fast eine stunde später aus den schlafsäcken. wir frühstücken im t-shirt (reto) bzw. im fassi (susanne) in der sonne. nach dem abwaschen fahren wir zum nahen visitor center um uns zu erkundigen, ob wir nun besser die westliche oder die östliche route zum dettifoss nehmen sollen. die freundlichen dame rät uns zur westlichen route, die meisten touristen würden diese seite als die attraktivere betrachten. mir gefällt dieser vorschlag, weil wir so über die unasphaltierte F862 fahren.
obwohl heute sonntag ist und herrliches wetter herrscht, haben wir die strasse für uns alleine. zweimal begegnet uns ein hochlandbus, sonst treffen wir auf kein anderes fahrzeug. kurz vor 11 uhr erreichen wir die abzweigung richtung holmatungur. wir fahren die kurze stichstrasse zum ausgangspunkt verschiedener wanderwege hinunter. ein kurzer pfad bringt uns zur klippe über dem joekulsa a fjoellum. der fluss ist eine braun-graue brühe, offensichtlich führt er unmengen von sedimenten mit.
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holmatungur | joekulsa a fjoellum bei katlar |
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schlucht des joekulsa a fjoellum beim aussichtspunkt katlar bei holmatungur |
ein weiterer pfad bringt uns zu einem aussichtspunkt, von wo aus wir eine herrlichen blick in das langgezogene, tiefe flusstal und den wasserfall ytra thorunnarfjall haben.
nach einer guten stunde sind wir wieder beim wagen. inzwischen sind einige weitere autos eingetroffen, aber auf der strasse sind wir weiterhin alleine. das ändert sich schlagartig, als wir den parkplatz erreichen, der ausgangspunkt zu den beiden wasserfällen dettifoss und selfoss ist. eine ganz neue strasse führt zu dem parkplatz. wir spazieren erst zum südlicher gelegenen selfoss und danach zum nördlicher und damit weiter flussabwärts gelegenen dettifoss. bei beiden wasserfällen stürzt die gleiche brühe in die tiefe.
beim dettifoss bildet aber die gischt über dem fall einen wunderschöne regenbogen. dieser ändert sich laufend, je nach dem wieviel wasser sich gerade in der luft befindet und wie der wind es verteilt.
der blick auf die direkt vor uns in die tiefe stürzenden wassermassen ist beeindruckend. bei diesem wolkenlosen himmel leuchten die farben des dunklen gesteins herrlich und der stahlblaue himmel setzt dem ganzen die krone auf.
wir essen auf den felsen neben dem parkplatz zu mittag. an einer windgeschützten stelle hinter einem stein kochen wir wasser für einen kaffee, danach setzen wir die fahrt richtung süden fort.
die strasse ist hier ganz neu gemacht und natürlich asphaltiert. kurz vor dem myvatn machen wir einen abstecher zu den geothermischen vorkommen nahe des krafla grabens. hier wird die erdwärme in einem geothermischen kraftwerk in elektrischen energie umgewandelt.
auf einer anhöhe umwandern wir den tiefblauen, kleinen kratersee viti ...
... und machen dann eine etwas ausgedehntere wanderung zu den verschiedenen attraktionen rund um das leirhnjukur lavafeld.
neben den heissen quellen umgeben von sehr hellem boden beherrschen dunkle lavaströme das landschaftsbild.
obwohl die lava längst erstarrt ist, steigen ab und zu kleine dampfwolken aus dem boden. aus dem lavastrom ragen zwei vulkankegel. was aus der ferne ziemlich eben aussieht, ist aus der nähe betrachtet ein wild zerklüftetes wirrwar von lava mit kleinen höhlen und aufgebrochenen gesteinsplatten.
da wir um 1845 uhr für's whale watching in husavik sein müssen, beginnt uns die zeit etwas davon zu laufen. wir fahren deshalb nach reykjahlid um für das nachtessen einzukaufen und dann nach heidabaer, wo wir die nacht verbringen wollen. während susanne das abendessen zubereitet, baue ich das zelt auf. nach dem essen gehen wir noch schnell duschen und sind punkt 1845 uhr in husavik.
dort gibt es allerdings eine böse überraschung: obwohl auf unserer reservation das datum von heute eingetragen ist, wurde die reservation für morgen gemacht. nun ist das boot ausgebucht und wir können nicht mit ! natürlich sind wir schrecklich enttäuscht und es fällt uns schwer, uns für eine alternative zu entscheiden, nicht zuletzt, weil dies unsere ganze restliche reiseplanung durcheinander bringt. da wir aber noch einen reservetag eingeplant haben, beschliessen wir schliesslich, die morgige tour um 1230 uhr zu nehmen.
wir tanken unseren wagen auf und befreien ihn vom schmutz. danach spazieren wir durch den ort und trinken einen kaffee. gegen 2115 uhr sind wir wieder auf dem campinglatz, wo susanne liest und ich die bücher nachführe. kurz vor mitternacht legen wir uns schlafen.
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index.html | 25-okt-2012 | the ambis