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island - sommer 2012 |
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sonntag, 22-juli-2012: vik, IS - svinafell, IS |
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der sturm hat zwar nachgelassen, doch es bleibt den ganzen tag trüb, regnerisch und kühl. wir folgen der südküste richtung osten. in kirkjubaejarklaustur sehen wir einen spannenden film zu einem vulkanausbruch im jahre 1789 und besuchen kurz den "kirchboden". gegen 1500 uhr erreichen wir das visitor center des skaftafell nationalparkes, wo wir etwas warmes essen und informationen einholen, insbesondere natürlich zur wettervorhersage. den späteren nachmittag verbringen wir auf dem flossi camping bei svinafell, wo wir auch übernachten.
als wir irgendwann nach neun uhr erwachen hat der regen aufgehört, setzt aber schon bald wieder ein. während wir im vorzelt frühstücken hört er wieder auf und wir können unser zelt bei trockenem wetter zusammenräumen. wir sind aber keine minute zu früh fertig, denn schon setzt der nächste schauer ein. wir gehen einkaufen und tanken unseren wagen auf. dabei bemerke ich, dass ich meine regenjacke im WC-häuschen auf dem campingplatz vergessen habe. zum glück ist der campingplatz gerade auf der anderen strassenseite, so dass ich sie noch holen kann.
um 1225 uhr verlassen wir vik bei strömendem regen. die intensität variert, aber wirklich aufhören tut der regen den ganzen tag nicht. wir fahren durch eine topfebene landschaft. die lavaflüsse müssen schon etwas älter sein, denn sie sind mit dichtem moos überwachsen. die strasse ist weiterhin durchgehend asphaltiert, zahlreiche brücken führen über kleinere und grössere flüsse, die wohl das schmelzwasser der nahen gletscher ins meer bringen.
gegen 1315 uhr erreichen wir den ort kirkjubaejarklaustur. im visitor center schauen wir einen interessanten film über einen lava-ausbruch im jahr 1789, welcher viele opfer unter der bevölkerung und deren vieh gefordert hatte. die vom wind bis nach europa verfrachtete asche soll soger die französische revolution beeinflusst haben, weil die menschen aufgrund der schlechten ernte zu wenig zu essen hatten.
wir verlassen das besucherzentrum wieder und besuchen kurz die basaltsäulen, welche mit ihren wie von menschenhand zusammengefügten, fünfeckigen formen wie ein boden wirken. der "kirchboden" befindet sich mitten in einer wiese am dorfrand und ist leicht zu übersehen.
um 1345 uhr setzen wir unsere fahrt fort. es giesst nun wieder wie aus kübeln und nebel liegt über der unglaublich flachen landschaft, was dieser etwas gespengstisches verleiht. der boden besteht hier nicht mehr aus lava, sondern aus schwarzem sand. kurz vor der skaftafell tourist information können wir trotz regenschauer und nebel den rand des skeidararjoekull erkennen.
wir erreichen das brandneue visitor center gegen 1500 uhr. alle touristen scheinen hier schutz vor dem wetter zu suchen. wir finden gerade noch zwei freie stühle im selbstbedienungsrestaurant und essen eine angenehm wärmende suppe und ein sandwich zu mittag. auch hier gibt es zum kaffee köstlichen kuchen. nach dem essen erkundigen wir uns nach den wetteraussichten, die für morgen nachmittag sonne versprechen. wir wollen die gunst der stunde für eine wanderung zum svartifoss nutzen, hoffentlich stimmt die prognose ! bevor wir weiterfahren, schauen wir einen film zum vulkanausbruch von 1996.
wenige minuten später sind wir auf dem campingplatz svinafell einige kilometer südöstlich des besucherzentrums. dieser scheint zu einem bauernhof zu gehören. leider sind die hot pots nicht in betrieb, dafür sind die sanitären einrichtungen schön und vorallem hat es einen grossen aufenthaltsraum. bei diesem wetter ist das wichtig, denn alle gäste sitzen hier und trocknen sich und ihre kleider.
während susanne die dusche geniesst, setze ich mich in den aufenthaltsraum und führe die bücher nach. gegen 1900 uhr kocht susanne das abendessen. im aufenthaltsraum hört man diverse sprachen, am verbreitetsten ist französisch. auch deutsch und holländisch hören wir öfters, ab und zu auch italienisch. natürlich hören wir in einem supermarkt auch gelegentlich schweizerdeutsch und sehen sogar hin und wieder ein schweizer nummernschild.
nach dem abwaschen nutzen wir eine kurze regenpause, um unser zelt aufzustellen. doch schon während wir die letzten heringe einschlagen, setzt der alles durchdringende regen wieder ein. den abend verbringen wir im aufenthaltsraum. kurz nach 2300 uhr ziehen wir uns zum schlafen in unser zelt zurück.
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index.html | 03-sep-2012 | the ambis