![]() |
![]() |
reise nach mittelnorwegen und südschweden |
![]() |
![]() |
freitag, 24-juli-2009: åndalsnes, N - femundtunet, N |
![]() karte und höhenprofil |
tipp: für eine vergrösserung auf die bilder klicken.
wir frühstücken bei trockenem wetter. auf der fahrt richtung südosten steigen wir noch einmal auf 1000 meter über meer. obwohl uns eine regenwand nach der anderen entgegenkommt, haben wir glück und können im freien bei sonnigen wetter zu mittag essen. nach der kaffeepause in tolga fahren wir durch eine sehr einsame gegend. um 1630 uhr erreichen wir femundsenden am südlichen ende des femund. wir fahren zum einkaufen nach drevsjø und erkundigen uns in einem kanuverleih nach möglichen bootstouren. den abend verbringen wir im gemütlichen aufenthaltsraum des motels zu dem unser campingplatz gehört.
wir stehen kurz nach 0800 uhr auf und frühstücken im freien. das zelt ist nass von der regnerischen nacht, aber zumindest das wetter ist jetzt trocken und für einen kurzen moment scheint sogar die sonne. wir packen zusammen, um 1040 uhr fahren wir los. åndalsnes ist der nördlichste punkt unserer diesjährigen reise, ab heute sind wir als quasi auf dem heimweg. anderseits ist heute halbzeit, es liegen also noch 12 weitere ferientag vor uns.
über die strasse E316 fahren wir südostwärts, dabei folgen wir dem fluss rauma. dieser fliesst durch ein schmales tal. wir gewinnen stetig an höhe, in dombås befinden wir uns auf einer hocheben, etwa 1000 meter über meer. in der ferne sehen wir schneebedeckte berge. am himmel hangen dunkle wolken in allen vorstellbaren grautönen, dazwischen hat es ab und zu ein blaues loch. die landschaft ist wie auf dieser höhe üblich karg, die stimmung richtig düster. allerdings nicht in unserem auto, unsere lieblingslieder halten uns bei guter laune und der wagen läuft hervorragend. bei dombås verlassen wir die E316 und folgen nun der E6. hier hat es viel verkehr, vorallem in der gegenrichtung. bei hjerkinn verlassen wir die europastrasse wieder und folgen der strasse nummer 29 weiter ostwärts. inzwischen regnet es häufiger, wir sehen die "regenwände" jeweils schon von weitem auf uns zukommen. die kinder vermelden hunger und auch mir knurrt der magen. susanne meint, sie möchte im freien essen, was uns heute unmöglich scheint, denn die regengüsse folgen sich in sehr kurzen abständen. aber susanne ist optimistisch und meint, wir müssten nur noch etwas geduld haben. kurz vor alvdal gelangen wir auf die E3, dieser folgen wir nun nordwärts. was wir für unmöglich gehalten haben, tritt nun ein während wir dem fluss glåma folgen: die wolkendecke bricht auf und es scheint die sonne. erstaunlicherweise taucht gerade in diesem moment ein rastplatz auf, diese chance lassen wir uns natürlich nicht entgehen und machen rast.
als wir 40 minuten später weiterfahren, fallen erneut regentropfen. bei brubakken wechseln wir auf die strasse nummer 30. um 1440 uhr erreichen wir den ort tolga, wo wir in einer cafeteria einen erfrischenden kaffee trinken. eine halbe stunde später nehmen wir den rest der heutigen etappe unter die räder. ab tolga folgen wir der strasse nummer 26. seit dem mittagessen sind wir in nordöstliche richtung gefahren, nun geht es südöstlich weiter. die landschaft wird jetzt flacher und es hat zahlreiche seen. der grösste davon ist der femund, an seinem südlichen ende liegt unser heutiges tagesziel. wir fahren durch eine sehr schwach besiedelte gegend, die kleinen orte bestehen aus wenigen häusern. wir haben seit dem letzten mal tanken bald 400 km zurückgelegt, langsam geht uns das benzin aus. nachdem wir heute schon über 300 km gefahren sind, ohne dass die rote warnlampe sich meldete, beginnt sie nun kurz vor dem ziel noch zu blinken. aber die temperatur ist normal, so dass wir die lampe ignorieren. bei femundsenden haben wir mühe, uns für einen der beiden campingplätze zu entscheiden. bevor wir uns festlegen, schütten wir den reservekanister in den benzintank und fahren in den nahe gelegenen ort drevsjø, wo wir auftanken und lebensmittel einkaufen.
wir möchten in dieser gegend einige tage verbringen, weil man hier ausgedehnte kanutouren machen kann. in der nähe von sorken, einige kilometer nördlich der verbindungsstrasse zwischen femundsenden und drevsjø, hat es einen kanuverleih. die fahrt entlang des fermund ist sehr schön. die dame im kanuverleih ist deutsche, das macht die verständigung sehr einfach. sie macht uns einige vorschläge für ein-tages-touren. allerdings wird für die nächsten tage kühles und regnerisches wetter vorhergesagt. wir verzichten deshalb auf eine reservation und wollen uns morgen spontan entscheiden.
nun fahren wir zurück nach femundsenden, wo wir uns für campingplatz und motel femundtunet entscheiden. wir hängen unsere blache an vier kräftigen bäumen auf und platzieren anschliessend unser zelt darunter. dabei werden wir von einer kleinen gruppe rentiere beobachtet, die plötzlich auf dem campingplatz aufgetaucht ist. katrin und daniel kochen das abendessen, während ich susanne helfe, das schiefe zelt zu richten.
nach dem essen machen wir einen kurzen spaziergang zum see hinunter. der sandstrand erinnert ans meer, aber das wasser ist eiskalt, der himmel trüb und es bläst ein kühler wind.
im motel finden wir einen gemütlichen, kleinen aufenthaltsraum. hier jassen wir, aber auch heute haben katrin und ich keine chance gegen die jungs. als wir schlafen gehen, ist mitternacht längst vorbei.
gestern | karte | inhaltsverzeichnis | übersichtskarte | morgen
index.html | 04-mär-2010 | the ambis