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reise nach mittelnorwegen und südschweden |
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sonntag, 19-juli-2009: sogndal, N - lom, N |
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wir stehen gegen 0900 uhr auf und frühstücken bei trockenem wetter. um 1140 uhr verlassen wir sogndal und nehmen die strasse nummer 55 in nordöstlicher richtung. wir folgen erst dem lustrafjorden, dann geht es hinauf auf das sognefjell und vorbei am jotunheimen nationalpark. in galdbygde essen wir zu mittag, dann fahren wir hinauf nach spiterstulen. wegen dem regnerischen wetter verschieben wir die geplante wanderung auf den galdhøpiggen und fahren weiter ins nahe lom, wo wir übernachten.
als wir gegen 9 uhr aufstehen ist der himmel bedeckt, aber es ist trocken. nach dem frühstück brechen wir das zelt ab. bevor wir losfahren steige ich auf eine kleine anhöhe beim campingplatz und machen ein paar fotos von sogndal. die kleinere stadt mit knapp 7000 einwohner am sogndalsfjorden macht einen sehr netten eindruck. die wohnlage am gegenüberliegenden hügel ermöglicht bestimmt einen schönen ausblick auf den fjord. mehr infos zu sogndal findet man auf der website dieser stadt.
um 1140 uhr brechen wir auf. bis gaupne kennen wir die strasse nummer 55 schon von unserem ausflug zum nigardsbreen nationalpark vor zwei tagen. nach gaupne wird die strasse kurvenreich und schmal. wir folgen jetzt dem nordwestlichen ufer des lustrafjorden, einem weiteren nebenarm des riesigen und weit verzweigten sognefjorden. am dorfeingang von luster zeigt der kilometerzähler unseres VW busses 271000 - wieder haben wir einen tausender mehr auf dem kilometer-konto. das kreuzen ist nicht überall möglich, entsprechend langsam geht es vorwärts. es kommen uns erstaunlich viele wohnmobile mit italienischen nummernschildern entgegen. es ist uns schon öfters aufgefallen, dass es offensichtlich auch südlich der alpen einige skandinavien-begeisterte gibt. ich kann das gut verstehen, mir wär's im sommer am polarkreis auch wohler als in der bruthitze italiens.
kurz nach skjolden tanken wir unseren wagen auf. ich bin sehr erleichtert, dass in dieser einsamen gegend doch noch eine tankstelle auftaucht, die nadel der tankanzeige nähert sich schon bedrohlich dem unteren ende. auf den nächsten gut 20 km steigt die strasse von meereshöhe auf 1400 meter über meer. in zum teil engen kehren windet sich die strasse auf das fjäll hinauf. auf der hocheben hat es auch hier zahlreiche see und es liegt da und dort noch etwas schnee. wir befinden uns weit über der baumgrenze, der boden ist entweder felsig oder mit kargem grass bewachsen. autos hat es nun kaum mehr, wir können die reisegeschwindigkeit ganz nach unserem gutdünken wählen, das empfinde ich als äusserst angenehm. etwas weniger angenehm ist das regnerische wetter. es ist nicht daran zu denken, hier irgendwo im freien zu essen. das ist schade, denn wir sind hier ganz nahe am jotunheimen nasjonalpark. erst in galdbygde macht der regen pause und gibt uns gelegenheit, auf einem parkplatz mit picknick-tisch zu mittag zu essen. es ist bereits 1345 uhr. wir befinden uns nun nur noch auf 560 meter über meer und ganz in der nähe der abzweigung nach spiterstulen.
um 1430 uhr brechen wir wieder auf. nach 4 km auf der strasse nummer 55 biegen wir rechts ab auf die gebührenpflichtige stichstrasse nach spiterstulen. bezahlen muss man allerdings erst oben im hotel. schon bald geht die strasse in eine unasphaltierte piste über. wegen dem regen ist diese äusserst rutschig und schon bald ist unser "jogi" nicht mehr weiss sondern schmutzig-braun, vorallem am heck. trotz des regnerischen wetters ist der parkplatz bei spiterstulen fast voll. grund für die fahrt nach spiterstulen ist unsere absicht, den galdhøpiggen, den höchsten berg norwegens, zu besteigen. spiterstulen ist der ausgangspunkt für dieser wanderung. beim empfang des hotels ist die wettervorhersage angeschlagen: für morgen ist dauerregen angesagt, übermorgen soll es nur noch zeitweise regnen. danach könnte es sonnig werden. die hoffnung unserer tochter, die wanderung würde buchstäblich ins wasser fallen, scheint demnach etwas voreilig. da wir in kiel die fähre nach göteborg einen tag früher als vorgesehen nehmen konnten, haben wir auf unsere planung immer noch einen tag vorsprung, wir können also gut einen oder sogar zwei tage warten. diese wanderung ist einer der höhepunkte dieser sommerferien, so schnell geben wir da nicht auf ...
im selbstbedienungsrestaurant trinken wir etwas und besprechen die lage. hier in spiterstulen hat es zwar einen sehr schönen aufenthaltsraum und sogar ein kleines hallenbad, aber sonst gibt es hier bei regen sehr wenig möglichkeiten, etwas zu unternehmen. wir beschliessen daher, nach lom zu fahren, vielleicht gibt es in diesem städtchen möglichkeiten, auch bei regenwetter etwas zu unternehmen. um 1615 uhr verlassen wir spiterstulen wieder und sind 45 minuten später in lom. der campingplatz nordal turistsenter ist zwar gut besetzt, aber es hat zahlreiche freie plätze. wir suchen einen stellplatz neben einem grossen baum aus und spannen unsere riesige blache auf, darunter können wir das zelt dann im trockenen aufstellen.
der abend verläuft wie gewohnt: susanne kocht das abendessen, die jungs besorgen den abwasch. danach kommen die jasskarten zum zug. kurz nach mitternacht gehen wir zu bett.
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