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reise zum nordkapp
sommer 2006

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freitag, 11-aug-2006: älvdalen, S (91 km)

[ karte und GPS-daten ]
karten und höhenprofil

zusammenfassung:

wir mieteten ein kanu und liessen uns vom bootverleih gut 15 km flussaufwärts fahren. von åsen paddelten wir auf dem österdalälven wieder bis zum campingplatz, unterwegs assen wir zu mittag. am abend machten wir noch einmal eine "elch-safari".


im detail:

am morgen wurden wir von herrlichem sonnenschein begrüsst. leider war es auch diese nacht wieder ziemlich laut gewesen. wir frühstückten, gingen einkaufen und machten uns anschliessend bereit für den transport nach åsen. mit unserem auto brachten wir den rucksack mit dem mittagessen und den schweren sack mit dem schlauchboot zum empfang. kaum waren wir angekommen, fuhr auch schon der wagen des bootsverleih vor - ebenfalls ein VW bus, aber mit anhänger für die boote. wir verluden unser gepäck. ausser uns kam noch ein pärchen mit, welches offensichtlich fischen gehen wollte, denn sie hatten entsprechende kleider und eine umfangreiche ausrüstung dabei.

kurz nach 11 uhr fuhren wir los. wir folgten der strasse nummer 70 dem österdalälven entlang. knapp 3 km unterhalb der staumauer verliess der wagen bei åsen die hauptstrasse und fuhr zu einem damm in einem seitenarm des flusses hinunter. rasch hatten wir ausgeladen. der fahrer gab uns noch ein paar sicherheitstipps mit auf den weg, dann verliess er uns. das pärchen war schnell bereit und stach sofort ins wasser, während unsere kinder noch das schlauchboot aufpumpen und zusammenbauen mussten. nach einer guten halben stunde waren auch wir startklar. wir brachten die boote zu wasser, luden unser gepäck ein und paddelten los.

[ schlauchboot vor dem aufpumpen ] [ katrin pumpt das schlauchboot auf ]
schlauchboot ohne luft
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katrin pumpt
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[ daniel installiert die steuerung am schlauchboot ] [ mathias prüft das schlauchboot ]
daniel installiert
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mathias prüft
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[ startplatz unserer kanutour ] [ unsere kinder im startbereiten schlauchboot ]
startplatz
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katrin, daniel und mathias sind startbereit
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der fluss österdalälven war ziemlich breit und floss ruhig dahin. den kindern ging es eindeutig zu wenig schnell, weshalb sie kräftig ruderten. wir folgten ihnen mit unserer "blechbadewanne". es bliess ein kräftiger gegenwind, so dass wir uns ganz schön in die riemen legen mussten. mit der zeit nahm der wind etwas ab und die strömung zu, so dass wir rascher voran kamen.

[ auf dem österdalälven ]
auf dem österdalälven
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gegen 12:30 uhr sahen wir das pärchen, welches mit uns gefahren war, in einer bucht im wasser stehen. sie hatten ihre angeln ausgeworfen, vermutlich versuchten sie, ihr mittagessen aus dem wasser zu fischen. wenig später entdeckten wir einen rastplatz mit einer kleinen hütte nahe am ufer. wir legte an und genossen unsere brote aus dem rucksack. es war sehr gemütlich in dieser kleinen hütte. leider hatten wir (wieder einmal) keine zündhölzer dabei und konnten deshalb kein feuer entfachen.

[ unsere boote am ufer des österdalälven ] [ rastplatz mit hütte und feuerstelle ]
unsere boote
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gedeckter rastplatz
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[ mathias, daniel und susanne in der hütte ] [ stil-leben ]
mittagsrast in der hütte (für vergrösserung auf's bild klicken)

nach etwa einer stunde brachen wir wieder auf. unsere kinder hatten es eilig, sie wollten unbedingt nochmals ins schwimmbad und dieses schloss heute leider schon um 17 uhr. die fahrt wurde nun etwas abwechslungsreicher. zum einen hatte es immer wieder inseln im fluss, zum andern gab es einige kleine und harmlose stromschnellen. manchmal war das wasser so wenig tief, dass unsere boote den boden berührten. vorallem aber hatte es immer wieder grosse steine im wasser, die im günstigeren fall etwas aus dem wasser ragten, so dass wir sie sehen konnten, im weniger guten fall aber nur bis knapp unter die wasseroberfläche reichten und deshalb kaum zu erkennen waren. wir mussten gut aufpassen, wenn wir nicht riskieren wollten, dass unser kanu gegen einen versteckten stein prallte und kippte. beim schlauchboot der kinder bestand zwar keine gefahr, dass es kippte, dafür hätte es im schlechtesten fall aufgerissen werden können, sie mussten deshalb genau so gut aufpassen wie wir.

plötzlich nährten wir uns einer stelle, an welcher sich das wasser verdächtig kräuselte. zahlreiche grosse steine behinderten den flusslauf. wir versuchten unser bestes um nicht mit den hindernissen zu kollidieren, aber es gelang uns nicht immer. unverhofft neigte sich unsere "blechbüchse" gefährlich zur seite, als wir mit einem besonders tückischen fels kollidierten. mit einem geschickten schlag mit dem ruder konnten wir gerade noch korrigieren und sekunden später glitten wir wieder durch ruhigeres wasser. die restliche fahrt verlief ruhig. um 15 uhr legten wir beim campingplatz an. die kinder trugen ihr schlauchboot zum zelt, dann verschwanden sie im nahen hallenbad. wir hoben unser kanu aus dem wasser und entluden das gepäck. damit ging die schöne kanutour leider bereits zu ende.

[ regenbogen über dem campingplatz älvdalens ]
unsere kinder im schlauchboot vor der brücke über den österdalälven
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als die kinder vom hallenbad zurückkehrten, spielten wir eine runde minigolf auf der platzeigenen anlage. erst auf den letzten beiden bahnen konnte ich die heiss umkämpfte partie zu meinen gunsten entscheiden. gegen abend assen wir an einem tisch nahe am fluss herrlich schmeckende fischstäbchen. damit es nicht tagelang in unserem bus nach fisch und fett roch, kochte susanne in einer der küchen des campingplatzes. die schwedischen campingplätze sind oft mit solchen küchen ausgerüstet, das ist äusserst praktisch, vorallem auch für gäste, die bei regnerischem wetter nur mit einem kleinen zelt unterwegs sind.

kurz nach 20 uhr starteten wir zu unserer zweiten "elch-safari". heute wollten wir unser glück westlich der strasse nummer 70 versuchen. wir fuhren nach rot und folgten der landstrasse noch etwa 10 km, dann bogen wir in einen waldweg ein. die unasphaltierte strasse führte uns auf eine anhöhe. wie schon gestern trafen wir immer wieder auf gerodete waldflächen. später fuhren wir an einem romantischen see vorbei, alles ideale plätze für elche - aber sie wissen es offensichtlich einfach nicht, denn wie schon gestern abend begegnete uns kaum ein lebewesen und schon gar kein elch !
gegen 21:15 uhr erreichten wir den trängseldammen, einen künstlichen stausee, gut 10 km nördlich vom startpunkt unserer heutigen kanutour. wir fuhren über den mächtigen damm, wenig später erreichten wir die strassen nummer 70. kurz vor 22 uhr waren wir wieder auf dem campingplatz. wir brachten die kinder zu bett, danach tranken wir noch etwas, bevor auch wir uns schlafen legten.


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