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reise zum nordkapp
sommer 2006

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donnerstag, 10-aug-2006: älvdalen, S (300 km)

[ karte und GPS-daten ]
karten und höhenprofile

zusammenfassung:

wir fuhren zum fulufjäll nationalpark. unterwegs besuchten wir die sprungschanzen auf dem mickeltemplet, wo wir eine herrliche aussicht hatten. im fulufjäll nationalpark wanderten wir durch eine wunderschöne berglandschaft zum wasserfall njupeskärsfallet. am abend gingen wir auf "elch-safari".


im detail:

wir schliefen bis kurz nach acht uhr. auf dem campingplatz herrschte reger betrieb, denn im dorf fand eine auto-treffen statt. ziemlich grobes volk trieb sich auf dem campingplatz und im dorf herum, es war laut, leider vorallem auch nachts. man hörte motoren dröhnen und reifen quietschen. irgendwie haben gewisse schweden ein besonderes verhältnis zu autos - in unseren augen ein besonders gestörtes.

nach dem frühstück machten wir uns auf den weg richtung norden. wir starteten gegen elf uhr und suchten zuerst den im prospekt beschriebenen konsum, allerdings vergeblich. schliesslich erstanden wir die lebensmittel im grossen einkaufszentrum. danach nahmen wir die strasse nummer 70 unter die räder. anfangs folgten wir dem fluss österdalälven. bei åsen wird der fluss mit einer mächtigen mauer gestaut. am ende des stausees trennten sich strasse und fluss. die fahrt war angenehm, wie immer waren wir mehr oder weniger alleine unterwegs.

kurz nach 13 uhr erreichten wir särna. nach einem wendemanöver fanden wir schliesslich die strasse richtung mickeltemplet. wir fuhren bis zum restaurant auf dem gipfel, das gasthaus war allerdings geschlossen. vom hölzernen aussichtsturm hatten wir eine fantastische rundsicht. mathias und ich bestiegen auch die grösste der zahlreichen sprungschanzen. ich konnte es mir auch hier nicht vorstellen, wie man sich mit zwei brettern an den füssen in die tiefe stürzen kann.

[ mickeltemplet: sprungschanzen in verschiedenen grössen ] [ mickeltemplet: aussichtsturm und bergrestaurant ]
[ mickeltemplet: blick vom aussichtsturm ] [ mickeltemplet: blick von der grössten sprungschanze ]
[ mickeltemplet: startpunkt auf der grössten sprungschanze ] [ mickeltemplet: mathias grüsst simon ammann ]
skispringen trainingszentrum mickeltemplet (für vergrösserung auf's bild klicken)

gegen 14 uhr brachen wir wieder auf. kurz nach särna verliessen wir die strasse nummer 70 und folgten derjenigen richtung fulufjäll nationalpark. sie führte uns durch eine herrliche berglandschaft. der nationalpark fulufjäll schützt in erster linie ein mächtiges "fjäll" (kahlgebirgsplateau) und die dazugehörige flora und faune. er kann aber mit zwei weiteren attraktionen aufwarten: schwedens höchstem wasserfall njupeskärsfallet und den spuren einer grossen regenkatastrophe. letztere ereignete sich am 30. august 1997. innert 24 stunden fielen etwa 400 mm niederschlag und liessen den fluss göljån auf etwa das 500 fache anschwellen. eine 6 m hohe flutwelle war die folge, welche eine grosse mengen bäume umriss und eine totale verwüstung hinterliess.
nach dem mittagessen machten wir uns auf den weg zum wasserfall. ein breiter weg führte durch einen lichten wald und vorbei an sumpfigen wiesen. später wurde der wald dichter und wir überquerten einen lauschigen bach. als wir aus dem wald heraus traten, erstreckte sich eine riesige gröllhalde vor uns. diese wurde von einer über 100 meter hohen felswand umrahmt und über diese stürzte sich der njupeskärsfallet, schwedens höchster wasserfall. 93 meter stürzt das wasser hier in die tiefe, 70 meter davon im freien fall. im winter friert der wasserfall zu und ist ein paradies für eiskletterer. daniel, mathias und ich stiegen über die felsen bis zum fuss des wasserfalls. wasser stob umher und durchnässte uns in kürze. bei den warmen temperaturen war das aber ganz angenehm. wir schauten dem naturschauspiel eine weile zu, dann machten wir uns auf den rückweg. oben auf der felskante konnten wir menschen erkennen. gerne wären auch wir auf das fjäll hinauf gestiegen, leider fehlte uns die zeit dazu.

[ fulufjäll nationalpark: viel wald ] [ fulufjäll nationalpark: sumpfige wiese]
viel wald und sumpfige wiesen (für vergrösserung auf's bild klicken)
[ fulufjäll nationalpark: wanderweg ] [ fulufjäll nationalpark: fels mit flechten ]
wanderweg
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fels mit flechten
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[ fulufjäll nationalpark: bergbach ] [ fulufjäll nationalpark: wandersteg ]
bergbach
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wandersteg
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[ fulufjäll nationalpark: wanderweg mit holzbrücke ] [ fulufjäll nationalpark: mächtiger steinbruch ]
wanderweg mit holzbrücke
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mächtiger steinbruch
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[ fulufjäll nationalpark: wandersteg zum njupeskärsfallet ] [ fulufjäll nationalpark: wasserfall njupeskärsfallet ]
wandersteg zum njupeskärsfallet
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wasserfall njupeskärsfallet
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gegen 17 uhr waren wir wieder beim ausgangspunkt unserer wanderung. wir besuchten noch kurz das visitor center, wo wir wissenswertes über die geschichte dieses nationalparks, aber auch über flora und fauna in erfahrung bringen konnten. weitere informationen zu diesem wunderschönen nationalpark findet man auf dessen website.

um 17:30 uhr machten wir uns auf den rückweg zum campingplatz. auch auf dem heimweg waren die strassen praktisch leer, zufrieden und ungestört konnten wir durch die landschaft rollen. am abend ging ein kurzes aber heftiges gewitter nieder und zauberte einen doppelten regenbogen an den himmel.

[ regenbogen über dem campingplatz älvdalens ]
regenbogen über dem campingplatz älvdalens
(für vergrösserung auf's bild klicken)

um 21 uhr starteten wir zu einer sogenannten "elch-safari". wir fuhren auf der strasse nummer 70 einige kilometer nordwärts, dann stachen wir an einer uns vielversprechend erscheinenden stelle auf einer schmalen strasse in den wald. wir rollten über die unasphaltierten waldstrassen und hofften, irgendwo zwischen den bäumen einen elch zu entdecken. immer tiefer drangen wir in die unbewohnte wildnis ein, aber es zeigte sich kein lebewesen und schon gar kein elch. nach gut 20 km wendeten wir und fuhren über andere waldwege zur stadt zurück - leider zeigt sich auch auf dem rückweg kein elch, obwohl wir mehrmals an gerodeten waldstücken oder kleinen seelein vorbeifuhren, die uns für elche ideal geeignet schienen. aber entweder hatte es hier gar keine elche, oder sie kannten diese idealen orte nicht ...

kurz nach 22:30 uhr waren wir wieder auf dem campingplatz. wenig später schlüpften die kinder in ihre schlafsäcke, wir tranken noch einen tee und gingen dann ebenfalls zu bett.


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