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reise zum nordkapp
sommer 2006

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dienstag, 8-aug-2006: moskosel, S - åsarna, S (599 km)

[ karte und GPS-daten ]
karte und höhenprofil

zusammenfassung:

wir verbrachten fast den ganzen tag im auto. knapp 600 km fuhren wir südwärts durch eine herrliche landschaft. da wir in östersund am storsjon keinen passenden campingplatz fanden, fuhren wir noch etwas weiter als geplant. so kam es, dass der kilometerzähler unseres VW busses noch an diesem tag die magische zahl 250'000 anzeigte. bei åsarna fanden wir schliesslich einen geeigneten campingplatz.


im detail:

wir liessen uns um sieben uhr von unserem handy wecken, eine viertel stunde später waren wir alle aufgestanden. wir frühstückten und packten dann zusammen. um neun uhr starteten wir. die strecke bis arvidsjaur fuhren wir nun zum dritten mal. beim grossen kreisel nördlich der stadt bogen wir diesmal aber rechts ab und fuhren etwa eine stunde lang westwärts, bis die strasse nummer 45 bei sorsele plötzlich wieder nach süden schwenkte. autofahren hier im norden war herrlich. die strassen waren meistens in einem guten zustand, aber kaum befahren. und sollte man einmal auf ein langsameres fahrzeug treffen, so boten die langen geraden genügend gelegenheit zum überholen. unsere reise führte durch endlose wälder und vorbei an unzähligen seen. der himmel war blau, weisse wolken bildeten stets ändernde muster. im süden aber sahen wir schon von weitem eine dunkelgraue front aufziehen.

[ strasse nummer 45 in schweden ] [ strasse nummer 45 in schweden ]
[ strasse nummer 45 in schweden ] [ blick aus dem seitenfenster auf bäume, seen und wälder ]
ganz alleine unterwegs auf schwedens strasse nummer 45
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kurz nach mittag erreichten wir die stadt vilhelmina. wir kauften für die nächsten tage lebensmittel ein, gegen 13 uhr setzten wir unsere fahrt fort. wir folgten dem see volgsjön, der sich bald zu einem fluss verjüngte. gerade als wir diesen überquerten, stiessen wir auf einen rastplatz. wir hielten an und assen zu mittag. noch schien die sonne, aber es war abzusehen, dass es nicht mehr lange trocken bleiben würde.
nach einer stunde rast brachen wir wieder auf. mir schien, die landschaft hätte sich seit vilhelmina deutlich verändert. das land war nun oft kultiviert, wir sahen felder und ab und zu ein bauernhaus, die unberührte wildnis hatten wir leider irgendwie hinter uns. später wurde die landschaft zwar wieder wesentlich unberührter, aber ganz so wie nördlich von vilhelmina wurde es nicht mehr. in dorotea tankten wir unsere wagen auf und erfrischten uns in einer hübschen konditorei mit kaffee und einem herrlich schmeckenden törtli, die kinder bevorzugten allerdings wie immer ein glace.

gegen 15:30 uhr setzten wir unsere fahrt fort. die strasse nummer 45 verlief nun "quer zur landschaft", das heisst, auf den nächsten 120 km galt es 200 höhenmeter zu überwinden. das ist zwar grundsätzlich nicht sehr viel, aber für schwedische verhältnisse könnte man schon fast von einer bergigen gegend sprechen. einige mal spürten wir wieder die kurzen aussetzer bei unserem wagen, aber es schien uns weiterhin nicht alarmierend.

[ blick auf den see russfjärden bei strömsund ]
russfjärden bei strömsund
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um 17:30 uhr waren wir kurz vor östersund. hier wollten wir eigentlich übernachten, aber unsere kinder waren der meinung, wir sollten noch etwas weiterfahren. grundsätzlich war nichts dagegen einzuwenden, denn je weiter wir heute fuhren, desto weniger kilometer lagen morgen vor uns. gemäss reiseführer gab es um östersund mehrere campingplätze, einige davon direkt am see. wir suchten eine adresse nach der anderen auf, aber so richtig gefallen wollte uns keiner der plätze. sie waren entweder dicht an einer vielbefahrenen hauptstrasse oder wirkten sonst nicht sehr einladend. während wir immer weiter südwärts fuhren, folgten wir erst dem östlichen und dann dem westlichen arm des storsjön. kurz vor dem ende des sees zeigte unser kilometerzähler die magische zahl 250'000 an. ich stoppte um dieses historische ereignis festzuhalten. als wir 1989 mit knapp 90'000 km unseren VW bus in die USA verschifften um dort unsere 15 monatige hochzeitsreise zu verbringen, meinte der händler, bei dem wir den Joker sechs jahre zuvor gekauft hatten, das sei ganz schön mutig mit so einem alten auto. nun waren nochmals 17 jahre vergangen, wir hatten eine viertelmillion kilometer erreicht und immer noch den selben motor !

[ armaturenbrett bei km-stand 250000 mit GPS-gerät GARMIN Nüvi ] [ km-stand 250000 ]
jahrgang 1983 und eine viertel million kilometer
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es war schon fast 19:30 uhr, als wir åsarna erreichten. hier fanden wir einen ort zum übernachten. der campingplatz "skicenter" war fast leer, kein wunder bei diesem namen um diese jahreszeit. wir stellten unser zelt auf und susanne kochte das abendessen. der platz hatte ein sehr schönes restaurant, welches aber leider schon um 21 uhr schloss, so dass wir kaffee und jass wieder im camper geniessen mussten.


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