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reise zum nordkapp |
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sonntag, 23-juli-2006: autozug helsinki, SF - rovaniemi, SF (ca. 820 km) |
![]() karten und höhenprofil |
der autozug erreichte kurz vor 8 uhr rovaniemi. wir fuhren bis zum polarkreis, wo wir frühstückten. in kemijärvi gingen wir einkaufen, dann folgten wir der strasse E63 richtung nationalpark pyhätunturin kansallispuisto. wir besuchten kurz das visitor center und erreichten gegen 15 uhr wieder die E75. nach dem mittagessen fuhren wir weiter bis ivalo, wo wir am inarisee einen sehr schönen campingplatz fanden.
die nacht im autozug war vorallem wegen den zahlreichen zwischenhalte etwas unruhig, ich konnte jedoch recht gut schlafen. als wir gegen 07:30 uhr erwachten, fuhr der zug bereits langsamer. wir erreichten rovaniemi fahrplanmässig um 07:50 uhr, mussten aber noch etwa eine halbe stunde warten, bis ich endlich mit dem VW bus vom eisenbahnwagen fahren konnte. bis zum polarkreis waren es nicht einmal mehr 10 km. beim napapiiri, wie der polarkreis auf finnisch heisst, hatte es ein kleines dörfchen mit souvenierläden, restaurants und dem "joulupukin kammari", dem büro des samichlaus. aus einem lautsprecher erklangen weihnachtslieder, das ganze wirkte auf uns ziemlich amerikanisch. wir frühstückten an einem der zahlreichen tische, dann machten wir einige bilder vor der polarkreis-tafel. die huskyfarm war leider geschlossen, so machten wir uns wieder auf den weg weiter nordwärts.
das heisst, vorerst fuhren wir auf der strasse nummer 82 eher ostwärts. kurz vor mittag erreichten wir die stadt kemijärvi, wo wir lebensmittel einkauften. dann ging es zurück auf die E63 und auf dieser nun tatsächlich nordwärts. nach 30 km verliessen wir die hauptstrasse und folgten der strasse nummer 962 richtung nationalpark pyhätunturin kansallispuisto. jetzt ging es kontinuierlich aufwärts. wir machten einen kurzen abstecher zum besucherzentrum des nationalparks. allerdings sah es hier gar nicht nach nationalpark aus, sondern viel mehr nach wintersportort. es hatte zahlreiche hotels und ferienhäuser, aber auch sessellifte und skipisten. der nationalpark befindet sich offenbar westlich vom skigebiet. da es ziemlich kühl war und auch keine tische zum picknicken gab, fuhren wir weiter auf der 962. die landschaft war herrlich, es gab viel wald, dazwischen kleine seen und zahlreiche hügel. wir waren fast alleine unterwegs, was die fahrt sehr angenehm machte. gegen 15 uhr erreichten wir wieder die hauptstrasse E75. gerade bei der einfahrt hatte es einen schönen rastplatz mit einem grossen, gedeckten tisch. wir assen zu mittag, dann ging es weiter nordwärts. während wir dem fluss kitinen folgten, zeigte unser kilometerzähler 247000 km an, bald wird die viertelmillion voll sein.
auch auf der fahrt nach ivalo war kaum ein auto unterwegs. dafür entdeckten wir immer wieder rentiere entlang der strasse. einige male mussten wir anhalten, weil sich die tiere auf der strasse tummelten und keine anstalten machten, von dieser weg zu gehen. wenn sie neben der strasse frassen, so konnte man gut vorbeifahren, wenn sie aber einmal auf der strasse liefen, so verliessen sie diese manchmal kaum mehr, sondern trabten einfach vor dem auto her. manche fahrer hupten, aber das beeindruckte die tiere überhaupt nicht. während elche die tendenz haben, aus dem wald quer über die strasse zu rennen, äsen die rentiere entlang der strasse. letztere sind deshalb viel weniger gefährlich, aber aufpassen muss man trotzdem. manchmal warnten uns entgegenkommenden fahrzeuge, wenn sich in unserer fahrtrichtung tiere auf der strasse befanden.
gegen 17 uhr erreichten wir ivalo. bei einer tankstelle füllten wir den tank unseres campers auf und erfrischten uns mit einem glace. knapp 10 km nördlich der stadt fanden wir den campingplatz ukonjärvi am ufer des inarisee. wir wurden von einer älteren frau die gut deutsch sprach sehr freundlich empfangen. wir wählten einen platz zwischen bäumen, so dass wir unsere grosse blache gut aufspannen konnten. wir stellten das zelt auf, dann kochte susanne das abendessen. nach dem abwaschen setzten wir uns in den sehr gemütlichen aufenthaltsraum und klopften einen jass. als die besitzerin sah, dass ich meinen notebook dabei hatte, kam sie mit einem zettel an den tisch und sagte, dies sei das passwort zum kabellosen Internet-zugang. als ich dafür bezahlen wollte, sagte sie mir, diese dienstleistung sei kostenlos ! als die kinder im bett waren, nutzte ich diese unerwartete gelegenheit, um meine emails zu lesen.