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reise zum nordkapp |
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samstag, 22-juli-2006: helsinki, SF (15 km) |
![]() karte und höhenprofil |
um elf uhr fuhren wir zum hauptbahnhof von helsinki, wo wir den wagen beim autoverlad stehen liessen. wir besuchten den markt am hafen und assen anschliessend in einem italienischen restaurant pizza. nach einem spaziergang zum park kaivopuisto kehrten wir zum hauptbahnhof zurück. wir verluden den VW bus. bis der zug abfuhr, assen wir noch eine kleinigkeit. pünktlich um 19:20 uhr rollte der zug aus dem bahnhof. die fahrt richtung norden verlief angenehm ruhig.
wir schliefen bis gegen neun uhr. kaum hatten wir gefrühstückt, begann es zu regnen. erst fielen nur einige tropfen, so dass wir hoffen konnten, das zelt noch einigermassen trocken einpacken zu können, doch dann regnete es plötzlich wie aus kübeln. schnell packten wir die übrigen sachen zusammen, das zelt aber wurde klatsch nass. nach einigen minuten war der spuck vorbei und wir machten unseren bus fahrbereit.
unser GPS führte uns zielsicher zur verladestation beim hauptbahnhof. wir liessen den wagen stehen und machten uns zu fuss auf den weg zum hafen, wo wir den markt besuchten. schon vor 22 jahren hatte uns dieses bunte treiben beeindruckt und auch diesmal war es nicht anders. schon beim ersten stand konnten wir den herrlichen himbeeren nicht widerstehen und kauften ein körbchen. die roten beeren schmeckten herrlich. es gab aber auch wunderschöne blumen, gemüse in allen farben und allerlei brote. beim weiterschlendern kauften wir einen köstlich schmeckenden zopf sowie je ein t-shirt für daniel und mathias.
markt am hafen von helsinki (für vergrösserung auf's bild klicken) auf dem weg zum hafen waren wir an einem italienischen restaurant vorbei gekommen. zu diesem kehrten wir zurück und genossen eine herrliche pizza, ausser katrin, sie bevorzugte einen teller spaghetti. susanne wollte noch die alte markthalle besuchen. während sie durch die stände schlenderte, spazierte ich um das hafenbecken und machte noch einige bilder von der nahen kirche. schliesslich folgten wir der strasse entlang des hafens bis zum park kaivopuisto ganz am ende der landzunge. wir genossen den blick auf das meer, dann machten wir uns auf den weg zurück zum hauptbahnhof.
um 17 uhr waren wir wieder bei der verladerampe. die frau am schalter überraschte mich damit, dass sie wusste, wer ich bin, bevor ich ein einziges wort gesagt hatte. schon wenig später durfte ich unseren VW bus auf den autozug fahren. an dieser stelle ein kleiner einschub zum thema
autozug helsinki - rovaniemi: während der vorbereitung dieser reise hatten wir bei verschiedenen reisebüros versucht, eine fahrt auf diesem autozug zu buchen, so unter anderem bei der SBB, beim TCS und auch beim skandinavien-spezialisten Kontiki-Saga Reisen. dabei erhielten wir entweder die auskunft, dass sie keine solche buchungen machen, oder aber, dass auf diesem autozug nur fahrzeuge bis zu einer höhe von 2.05 meter transportiert würden. letzteres ist definitiv falsch ! es gibt zwar tatsächlich geschlossene wagen, die nur fahrzeuge bis 2.05 m aufnehmen können. es gibt aber auch offene wagen, die auf dem oberdeck zwei plätze für fahrzeuge bis 2.20 meter und einen platz für ein fahrzeug bis 2.60 m höhe haben (länge und gewicht sind ebenfalls beschränkt). gefunden hatten wir diese informationen auf der website der VR (finnische bahn). leider konnte man diesen autozug nicht direkt über's Internet buchen, sondern wir mussten in helsinki anrufen (tel +358 9 2319 2902). die damen bei VR sprachen aber alle entweder deutsch oder englisch. wir hatten die fahrt im april gebucht. da reservationen nach 6 wochen verfallen, mussten wir ende mai nochmals anrufen und die reservation bestätigen. die buchung hatte aber hervorragend geklappt, so dass wir diese variante bestens empfehlen können.
zum einsteigen in den schlafwagen mussten wir in den bahnhof zurück gehen. auf gleis 8 stand aber noch ein anderer zug, bis zur abfahrt dauerte es noch ziemlich genau eine stunde. wir setzten uns in ein selbstbedienungsrestaurant und assen ein sandwich. gegen 19 uhr wurden die wagen mit den autos in den bahnhof geschoben, wenig später folgten die personenwagen. leider erwischten wir keinen der neuen schlafwagen, sondern mussten uns ganz an der zugsspitze mit einem der alten waggon begnügen. dafür stellten wir zu unserer überraschung fest, dass es pro kabine nicht nur zwei, sondern drei betten gab. das mittlere bett liess sich in eine tiefere position bringen, darüber gab es ein weiteres bett zum ausklappen. so blieb es unseren jungs erspart, sich ein weiteres mal ein schmales bett teilen zu müssen.
pünktlich um 19:20 uhr rollte der zug aus der bahnhofshalle. wir hatten den eindruck, die schlafwagen seien bis auf die letzte kabine ausgebucht. wir assen nochmals belegte brote, dann zogen sich die kinder in ihre kabine zurück. daniel meinte, er hätte die ganze nacht kein auge zu getan, die anderen beiden schliefen aber bestimmt recht gut. susanne und ich standen noch eine weile am fenster und schauten in die dämmerung hinaus. über den feldern und seen lagen weisse dunstschwaden, es sah fantastisch aus. nur einen elch konnten wir nicht ausmachen. gegen mitternacht schlüpften auch wir in die betten. ich schlief ganz gut, erwachte aber auch einige male, insbesondere, wenn der zug in einem bahnhof hielt und einige wagen angehängt oder abgekoppelt wurden.