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norwegen-/schwedenreise sommer 2003

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samstag, 2-aug-2003: orsa, S

[ karte und GPS-daten ]
karte und GPS-daten

0830 als wir aufstehen, ist der himmel ziemlich bedeckt. wir frühstücken und entschliessen uns, nach rättvik zu fahren. dort gibt es unter anderem eine sommerrodelbahn, das könnte vielleicht interessant sein.

1245 in orsa gehen wir erst einkaufen, dann folgen wir statt der hauptstrasse einem nebensträsschen, das uns hoch über dem see durch kleine dörfchen führt. auch hier hat es immer wieder hübsch herausgeputzte häuschen mit blumen und gepflegten gärtchen. bei mora gelangen wir wieder auf die hauptstrasse. am grossen rondell herrscht ein riesiges verkehrschaos. zwei frauen sind in eine auffahrkollision verwickelt und blockieren die eine spur, aber es glingt mir, unseren "jogi" zwischen den leicht beschädigten autos und dem strassenrand durchzuschlängeln und so dem stau zu entkommen.
aus uns unbekanntem grund scheint dieses wochenende in schweden ein "brötchen-notstand" zu herrschen, überall sind die brötchen schon ausverkauft. in mora kann susanne schliesslich noch das letzte dutzend brötchen ergattern, sehr zum verdruss der hinter ihr stehenden touristen, die auch noch gerne brötchen gehabt hätten. ob die bäcker in einen bummelstreik getreten sind ? "gummibrot" gibt es jede menge, aber so richtig knusprige brötchen sind heute mangelware, das ist ja wie in den USA ... :-)

1400 nach rättvik fahren wir statt über die hauptstrasse nummer 70 wieder über nebenstrassen. unser GPS hat einen interessanten routenvorschlag und diesem folgen wir gespannt. es führt uns durch kleine nester in einen tiefen wald hinein. die pisten sind nicht asphaltiert und noch nass vom regen. die fahrbahn wird immer schmaler, während wir immer tiefer in den wald hinein gelangen. plötzlich entdeckt susanne zahlreiche heidelbeerstauden mit reifen früchten. wir stoppen und die ganze familie sammelt fleissig blaue beeren. als die schale voll ist, kehren alle gern in den VW bus zurück, denn die mücken sind hier enorm lästig.

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1415 vom beerensuchen sind alle hungrig geworden. bei einem holzlager auf einer anhöhe essen wir zu mittag. allerdings beginnt es gerade wieder zu regnen, so dass wir es uns im "jogi" gemütlich machen.

1515 nun geht es weiter durch den wald richtung rättvik. bald wird die naturstrasse wieder etwas breiter und kurz darauf taucht das erste dorf auf.

1620 in rättvik ist ein oldtimer-treffen im gang. dutzende von uralten "amischlitten" "cruisen" durch das städtchen, einige haben sogar eben so alte wohnwagen angehängt. wir beschaffen geld an einem bankomaten und geniessen kaffee und glace in einem strassencafe. es herrscht fast ein bisschen eine südländische atmosphäre, denn inzwischen ist auch die sonne wieder hinter den wolken hervorgekommen.

1700 schon auf der fahrt hierher haben wir den kleinen berg mit der rodelbahn gesehen. eine steile, schmale strasse führt bis auf den gipfel hinauf, von wo aus wir eine herrliche aussicht auf rättvik und den siljansee haben. der see ist hier so flach, dass die bewohner einen über 600 meter langen steg ins wasser hinaus bauen mussten, um dort mit den schiffen zu landen. auch hier ist es offenbar üblich, dass die leute am sonntag mit ihren booten zur kirche fahren.

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gerade neben dem parkplatz auf dem gipfel endet auch der skilift, der die rodler mit ihren "schlitten" zum startplatz bringt. wir schauen dem treiben ein wenig zu und beschliessen, dass wir übermorgen - an katrins geburtstag - zum rodeln nochmals hierher kommen wollen.

1750 auf direktem weg fahren wir zurück nach orsa, wo wir eine stunde später ankommen. bis susanne das abendessen gekocht hat, wollen wir endlich unsere seit tagen nicht fertig gespielte partie "ball-über-die-schnur" beenden. mathias und ich machen aus dem 14:14 noch einen komfortablen sieg. das nächste spiel geht mit dem neuen rekordresultat von 21:12 an uns, was in der gegenerischen mannschaft zu einer enormen verstimmung und schliesslich zur auflösung wegen unüberbrückbaren differenzen führt ...

2000 unsere kinder haben auf dieser reise eine grosse leidenschaft für minigolf entwickelt. fast jeden tag kommt mindestens ein dutzend mal die frage: "gömmer hüt no go minigolf spile ?" und doch gibt es bei jeder partie wieder wutanfälle und/oder tränen. so auch heute abend, wo es katrin gar nicht gut läuft. die anlage ist hier ganz besonders fantasievoll angelegt, aber gewisse bahnen sind kaum zu schaffen. während unsere tochter im letzten drittel verzweifelt schläger und ball wirft und nicht mehr mitspielen will, gelingt es mir nach anfänglichen schwierigkeiten doch noch, das feld von hinten aufzurollen und meine platzierung mit einem genialen "einer" bei der letzten bahn noch massiv zu verbessern.

2230 es ist höchste zeit für unsere kinder, in die schlafsäcke zu schlüpfen. es ist allerdings nicht ganz einfach, nach so einem aufregenden spiel den schlaf zu finden, vorallem auch, weil die musik vom nahen restaurant gut zu hören ist. allerdings ist es sehr angenehme musik, mir gefällt sie jedenfalls gut und um mitternacht wird der laden sowieso dicht gemacht. die späten heimkehrer sind dagegen manchmal schon etwas lästig, wenn sie noch über den ganzen campingplatz lärmen.


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