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reise nach finnland und nordschwedensommer 2017 |
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donnerstag, 27-jul-2017: hetta, FI - kilpisjärvi, FI |
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als wir hetta gegen 11 uhr verlassen, ist der himmel bedeckt und schon bald fahren wir durch strömenden regen. dieser lässt aber irgendwann nach und während wir dem fluss könkämäälven folgen, welcher die natürliche grenze zwischen finnland und schweden bildet, verziehen sich die wolken zusehends. kurz vor 13 uhr erreichen wir unser tagesziel kilpisjärvi am gleichnamigen see. wir holen uns im visitor center diverse wandervorschläge und geniessen auf der sonnigen terrasse eines gasthauses einen kleinen imbiss. um 14:45 uhr starten wir zu einer kurzwanderung auf den salmivaara, einem kleinen berg auf einer halbinsel im kilpisjärvi. vom gipfel haben wir eine herrliche rundsicht auf das schwedische lappland im süden, das finnische hochland im norden und die norwegischen berge im westen. bei strahlendem wetter geniessen wir erst das abendessen im freien und später eine erholsame sauna.
wir verlassen hetta um 11 uhr, nachdem wir im wagen ausgiebig gefrühstückt haben. der himmel ist bedeckt, es sieht nach regen aus. tatsächlich fallen schon bald erste tropfen, wenig später giesst es in strömen. wir folgen erst der strasse nummer 93 westwärts. bei palojoensuu gelangen wir auf die strasse nummer 21. diese führt uns ebenfalls westwärts, mit einer kleinen tendenz richtung norden. wie üblich in dieser gegend hat es sehr wenig verkehr. während wir dem nördlich ufer des könkämäälven folgen, klart der himmel auf und schon bald scheint die sonne. der fluss bildet die natürliche grenze zwischen schweden und finnland, weiter westlich sehen wir die norwegischen berge vor uns. kurz vor 13 uhr erreichen wir unser tagesziel kilpisjärvi. wir schreiben uns auf dem tundrea camping ein, dabei fällt uns sofort das gepflegt wirkende restaurant auf. ein blick auf die speisekarte verrät uns, dass dies ein restaurant der gehobenen klasse sein muss, das hätten wir hier nicht erwartet. auch der campingplatz ist etwas ungewöhnlich. ganz offensichtlich ist hier im winter hauptsaison. auf jedem stellplatz steht eine kleine hütte, welche in der kalten jahreszeit als fester vorbau dient. im sommer sind die meisten wohnwagen weg, so dass die touristen ihre wohnanhänger oder camper neben den hütten platzieren können. wir fahren einmal um den platz und entscheiden uns dann für den stellplatz direkt neben dem sanitärgebäude. in diesem befinden sich auch die saunen, allerdings nach geschlechter getrennt.
wir richten uns ein und fahren um 13:20 uhr zum visitor center am östlichen ortsrand, um uns nach wandermöglichkeiten zu erkundigen. eine sehr freundlichen dame hat zahlreiche vorschläge, so zum beispiel einen ausflug zum dreiländereck. man kann mit einem boot ans westliche seeende fahren, von dort sind es bloss noch 3 km zu fuss bis zu der stelle, wo die länder finnland, norwegen und schweden zusammentreffen. man kann anschliessend entweder wieder mit dem schiff zurück fahren oder nach kilpisjärvi zurück wandern, das klingt sehr interessant. wir könnten aber auch auf oder rund um den saana wandern. oder ins fjäll richtung haltiatunturi, den höchsten berg finnlands. für heute empfiehlt uns die frau eine kurzwanderung auf den salmivaara, den "hausberg" von kilpisjärvi. damit haben wir schon eine ganze menge ideen für die kommenden tage. wir fahren zurück richtung campingplatz, machen aber noch einen abstecher zum majatalo haltinmaa, einer unterkunft mit selbstbedienungsrestaurant. auf der terrasse geniessen wir ein kleines mittagessen und einen erfrischenden kaffee. kurz vor 14 uhr sind wir wieder auf dem campingplatz.
um 14:45 uhr machen wir uns auf den weg zum salmivaara, dem kleinen berg auf einer halbinsel im kilpisjärvi. wie schon in äkäslompolo heissen auch hier der ort und der see gleich, das finde ich stets etwas irritierend. wir kommen erst an einigen häusern vorbei, dann gelangen wir auf einen ziemlich breiten kiesweg. am rand stehen strassenlampen, im winter dient dieser weg offensichtlich als loipe.
bald verlassen wir die loipe wieder und folgen einer strasse bergwärts. wir realisieren aber schnell, dass dies die falsche route ist, denn es müsste ein wanderweg zum gipfel führen. dank unserem GPS haben wir den pfad rasch gefunden und folgen diesem zum gipfel. der weg ist schmal und steil, auf 400 meter distanz überwinden wir 100 höhenmeter. die wolken haben sich inzwischen weitgehend verzogen, es herrscht strahlender sonnenschein und wir haben eine wunderbare aussicht. nördlich des salmivaara liegt der kleine ort kilpisjärvi, der auf gewissen karten auch die bezeichnung "salmivaara (enontekiö)" trägt. "salmivaara" heisst aber der kleine berg, auf den wir gerade stehen - und was bedeutet "enontekiö" ? ich finde diese namensgebung äusserst verwirrend. im westen spiegelt der westliche teil des kilpisjärvi das blau des himmels wider, dahinter erkennen wir die norwegischen berge mit ihren schneebedeckten gipfeln, das sieht fantastisch aus. südlich von uns, das heisst auf der anderen seeseite, erstreckt sich das schwedische lappland. im osten befindet sich der etwas kleinere, östliche teil des kilpisjärvi. aus der distanz scheint die wasseroberfläche spiegelglatt - bis ein wasserflugzeug darauf landet und eine deutliche spur hinterlässt.
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kilpisjärvi (ort) | westlicher kilpisjärvi (see) |
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gipfel des salmivaara (595 m.ü.m) | westlicher kilpisjärvi und saana (1023 m) |
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östlicher kilpisjärvi (see) | wasserflugzeug auf dem östlichen kilpisjärvi |
wir geniessen noch eine weile die aussicht und die ruhe auf dem gipfel, dann machen wir uns auf den weg zurück zum campingplatz. susanne meint, sie hätte einen kürzeren weg vom platzrand zu unseren jogi gesehen. aber was sie nicht gesehen hat, ist der bach und das gebüsch zwischen dem strässchen und unserem jogi. wir gehen erst dem bach entlang, bis wir eine stelle finden, bei der wir über ein paar grosse steine auf die andere seite gelangen können. danach schlagen wir uns durchs gestrüpp zu unserem stellplatz durch - das war bestimmt nicht schneller, aber abenteuerlicher als der hinweg. wir hätten am morgen nie erwartet, dass wir heute das abendessen im freien geniessen könnten, aber nun ist es tatsächlich sonnig und warm genug zum draussen sitzen. auch hat es nur wenige insekten, kein vergleich zum letzten campingplatz. nach dem abwaschen setzen wir uns in die sauna, die wir halt leider getrennt geniessen müssen. später führen wir die bücher nach und trinken noch eine tasse tee, bevor wir unter die bettdecke schlüpfen.
hinweis: die bilder auf dieser seite wurden mit einer NIKON COOLPIX AW130 aufgenommen.
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