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reise nach finnland und nordschwedensommer 2016 |
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donnerstag, 4-aug-2016: hemavan, SE - steinkjer, NO |
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unser handy weckt uns um 8:15 uhr. nach dem frühstück telefonieren wir mit unserer tochter, die zur zeit auf teneriffa in den ferien weilt und heute geburtstag feiert. wir verlassen hemavan um 10:40 uhr und überqueren eine halbe stunde später die grenze nach norwegen. auf wunsch meiner frau verlassen wir bei hattfjelldal die geplante route und fahren 50 minuten lang über eine mit schlaglöchern übersäte forststrasse durch einen abgelegenen wald. kurz nach 13 uhr erreichen wir das portal nach nord-norwegen, wo wir zu mittag essen. die fahrt über die E6 ist überraschend angenehm, wir hatten viel mehr verkehr befürchtet. bei grong machen wir nochmals einen kleinen abstecher über eine nebenstrasse, die uns durch eine idyllische gegend mit viel landwirtschaft führt. um 16:30 uhr sind wir am tagesziel. susanne wäscht, ich führe die bücher nach und skype mit hermann. nach einem wunderbaren nachtessen aktualisieren wir unseren reisebericht.
unser handy weckt uns um 8:15 uhr. wir frühstücken in der küche der fjällstation. um 9:30 uhr setzen wir uns in die lobby und rufen via whatsapp unsere tochter an, die heute geburtstag feiert. sie ist zusammen mit ihrem freund auf teneriffa in den ferien. die erste verbindung ist sehr schlecht, aber beim zweiten versuch klappt es ganz gut - wir sind ja auch fast 4800 km entfernt. um 10:40 uhr brechen wir auf. unser nächstes ziel liegt in der nähe von åre, wir haben für diese etappe zwei tage eingeplant und uns für eine route über norwegen entschieden. wir folgen der E12 einige kilometer südwärts und biegen dann westwärts ab auf die strasse nummer 1116. während wir dem nördlichen ufer des krutvattnet entlang fahren überqueren wir um 11:10 uhr die grenze nach norwegen. nun trägt die strasse die nummer 73 und führt uns durch sehr dünn besiedeltes gebiet. wir hatten ausgemacht, dass wir wenn immer möglich die hauptachse E6 meiden wollen, daher wollten wir knapp 20 kilometer nach hattfjelldal auf die strasse nummer 273 wechseln. doch als wir die stadt erreichen, will susanne unbedingt schon hier die strasse nummer 73 verlassen, weil sie der meinung ist, dass es anschliessend keine verbindung mehr gäbe von der 73 auf die 273. so fahren wir auf der strasse nummer 804 einige kilometer südwärts. unser navi schlägt dort vor, auf eine unbefestigte strasse westwärts abzubiegen. weil die 804 definitiv nicht zur 273 führt, folgen wir nach einigem zögern diesem vorschlag. schon nach wenigen minuten stehen wir vor einer brücke über einen fluss mit einem schild "svak", maximalgewicht 5 tonnen. wenn die schwedischen tonnen das gleiche gewicht bedeuten wie unsere, dann sollte die brücke unseren jogi problemlos tragen. nach kurzer besprechung einigen wir uns, es zu wagen über die brücke zu fahren - sie hält ...
es folgen 22 haarsträubende kilometer ! die waldstrasse ist mit schlaglöchern durchsetzt, wir fahren mit maximal 30 km/h durch den wald, meistens deutlich langsamer. die fahrt ist zwar spannend und die landschaft wildromantisch, aber ich möchte nicht wissen, was unser wagen dazu sagen würde, wenn er sprechen könnte. im wald hat es erstaunlich viele gebäude, wohl alles wochenendhäuser. es begegnen uns auch einige wenige autos. nach 50 minuten erreichen wir die strasse 273 und damit die ursprünglich geplante route. von hier sind es keine 3 km zur strasse 73, auf der wir gefahren wären, hätte meine frau nicht darauf bestanden, diese in hattfjelldal zu verlassen. sie meint, das sei auf ihrer karte nicht zu erkennen gewesen, weil die kurze verbindungsstrasse unter einem ortsnamen eingezeichnet sei. auf dem navi wäre es problemlos zu erkennen gewesen, aber die routenvorschläge meiner frau sind manchmal sehr abenteuerlich und daher immer wieder interessant ...
kurz nach 13 uhr gelangen wir 5 km nördlich von majavatn am ende der strasse nummer 273 auf die E6. zu unserer grossen überraschung sind wir auf dieser ganz alleine unterwegs. einige minuten später erreichen wir das portal zu nord-norwegen. wir sind zwar schon südlich des polarkreises, aber nördlich von diesem ort liegt offenbar das gebiet, welches die einheimischen als nord-norwegen bezeichnen. es hat einen grossen parkplatz, ein selbstbedienungsrestaurant mit vielen souveniers und einen hübschen rastplatz mit einigen tischen im schatten der bäume neben dem parkplatz. wir setzen uns an einen dieser tische und geniessen unser mittagessen. anschliessend holen wir uns im restaurant einen kaffee.
um 14 uhr setzen wir unsere fahrt fort. meistens ist es sonnig mit einigen wolken, unterbrochen von einem kurzen aber kräftigen regenschauer. auf den nächsten knapp 100 km gibt es keine alternative zur E6, was aber nicht weiter schlimm ist, denn es hat sehr wenig verkehr. wir kommen sogar in den genuss einer elch-sichtung. nahe der autostrasse steht ein prächtiges tier. es ist schon komisch: da fahren wir fast eine stunde lang beinahe im schritttempo durch einen sehr abgelegenen wald und begegnen keinem einzigen tier, aber neben der hauptstrasse sehen wir einen stattlichen elch. bei grong gibt es nochmals eine alternative zur E6. wir tanken unseren wagen auf und folgen dann der strasse nummer 391 südwärts. zwischen uns und der E6 fliesst der namsen. die strasse führt uns durch hübsche kleine dörfer und vorbei an mächtigen bauernhöfen, umgeben von feldern und wiesen. die strasse nummer 74 bringt uns zurück zur E6. wenig später folgen wir dem nördlichen ufer des langgestreckten snåsavatnet. von dessen westlichem ende ist es nicht mehr weit bis zu unserem tagesziel steinjker. die stadt liegt am ende des beitstadfjorden. dieser fjord ist über den trondheimsfjorden mit dem atlantik verbunden. wollte man mit einem boot bis aufs offene meer hinaus fahren, müsste man 150 km zurücklegen - so weit sind wir von der küste entfernt. um 16:30 uhr sind wir beim campingplatz. dieser ist fast leer. wir parkieren unseren VW bus in der nähe zweier bäume und richten uns ein.
susanne wäscht unsere schmutzige wäsche, ich führe die bücher nach und unterhalte mich via skype mit hermann. susanne erkundet in dieser zeit die umgebung und findet ganz in der nähe ein riesiges lebensmittelgeschäft. da es in der küche einen backofen hat, überrascht sie mich zum abendessen mit einem köstlichen filet im teig. später aktualisieren wir unseren reisebericht auf facebook. um mitternacht sind wir im bett.
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index.html | 27-jun-2017 | the ambis