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finnland und schweden, sommer 2014 |
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dienstag, 22-juli-2014: äkäslompolo, FI |
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wir frühstücken bei strahlendem wetter. um 10 uhr holen wir zwei kajaks im nahen bootsverleih und schieben sie auf wägelchen zum see hinunter. nach wenigen ruderschlägen beginnt die fahrt über den äkäsjoki. schon beim dorfausgang geraten wir in die ersten "bodenwellen". die tour verläuft sehr abwechslungsreich, manchmal fliesst der fluss ruhig dahin, gelegentlich hat es tückische steine im wasser. das mittagessen geniessen wir in einer halbgedeckten feuerstelle, der rauch hält uns die lästigen insekten vom leib. kurz nach 17 uhr erreichen wir die brücke der E8, hier beenden wir unser abenteuer. ein taxi bringt uns und unsere boote zurück zum ausgangspunkt. am abend geniessen wir wie gewohnt die sauna und das herrliche wetter.
unser handy weckt uns um 08:30 uhr. es kündigt sich ein weiterer sonnentag an. wir frühstücken und sind kurz nach 10 uhr beim sportgeschäft. wir mieten zwei schnittige kajak inklusive ausrüstung für den ganzen tag. wenn wir abgeholt werden möchten, sollen wir uns beim mitarbeiter des sportgeschäftes melden, er wird dann für uns und die boote ein taxi organisieren.
bis zum startplatz können wir die boote auf einem wägelchen schieben, denn bis zum seeufer sind es nur gut 100 meter. kurz nach 11:15 uhr stechen wir in den see. allerdings nur für ein paar meter, dann folgen wir dem äkäsjoki in südwestlicher richtung. der fluss ist nur etwas mehr als 10 meter breit und fliesst anfangs ruhig dahin.
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gemietetes kajak | mein "armaturenbrett" |
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susanne auf dem äkäslompolo | reto auf dem äkäsjoki |
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äkäsjoki beim ylläksen ykkös caravan |
doch schon ausgangs dorf kommen die ersten unruhigen stellen. die "stromschnellen" sind stufe I klassifiziert, also sehr harmlos. für uns flachwasserfahrer hat das aber schon einen hauch von abenteuer. die boote liegen gut im wasser und verzeihen es, wenn man einmal gegen einen stein knallt. bald fühlen wir uns sicher und freuen uns, wenn sich das wasser vor uns etwas kräuselt. die fahrt ist abwechslungsreich, der fluss folgt der strasse 940, die manchmal im wald verschwindet, manchmal dicht ans ufer kommt. zwischen der strasse und dem fluss hat es immer wieder häuser, manche sind bewohnt, andere wirken verlassen.
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erst ruhiges gewässer ... | ... dann einige "bodenwellen" |
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susanne mitten in den "stromschnellen" | brücke über den äkäsjoki |
gegen 13:15 uhr entdecken wir am linken flussufer auf einer anhöhe ein kleines gebäude. wir legen am ufer an und finden zu unserer grossen freude eine gedeckte feuerstelle, genau so etwas haben wir gesucht. wir ziehen die boote ans land und machen ein kleines feuer, um die insekten zu vertreiben. der rauch hat eine fantastische wirkung, keine einzige mücke, fliege oder bremse belästigt uns während unserem picknick.
nach etwa einer stunde setzen wir unsere fahrt fort. nun wird der fluss etwas ruhiger und fliesst manchmal durch offene wiesen. nach etwa 5 km unterqueren wir die strasse 940, diese entfernt sich nun südwärts vom fluss. eine unasphaltierte strasse folgt aber weiterhin dem fluss und es hat auch nach wie vor häuser am ufer, einige davon sind ganz neu und sehr prunkvoll. der äkäsjoki fliesst nun abwechslungsweise eher etwas schneller durch wälder oder mäandert etwas gemütlicher durch wiesen. unruhiges wasser hat es nur noch selten.
kurz vor 17 uhr erreichen wir eine alte eisenbahnbrücke, ein rentier schaut etwas verwundert auf uns hinab. dann endet unsere reise nach 31.2 km bei der brücke der E8. unter dieser hat es offenbar grössere steine im wasser, denn hier wird der fluss vorübergehend recht wild. aber auch dahinter soll es bis zum muonionjoki hinunter noch recht rauh zu und her gehen. wir ziehen die boote an land und rufen beim sportgeschäft an. man verspricht uns, ein taxi zu schicken, dieses sollte in 30..40 minuten da sein.
wir tragen die boote bis zu einer stelle, wo das taxi anhalten kann und werfen nochmals einen blick von der brücke auf "unseren" fluss. hier sind wir nur noch etwa 400 meter von der grenze zu schweden entfernt, denn der muonionjoki ist der grenzfluss zwischen finnland und schweden.
schon bald ist das taxi da, ein komfortabler VW bus mit anhänger für die boote. der fahrer spricht zwar kein englisch, aber wir können uns soweit verständigen, dass er uns zum sportgeschäft zurück bringt. die fahrt dauert vielleicht etwa eine halbe stunde. das sportgeschäft hat geschlossen, aber es kommt gerade ein mitarbeiter aus einer hintertür und so können wir die bootsmiete noch bezahlen. in finnland sind die verleihe höchst unkompliziert.
wir gehen noch kurz einige lebensmittel einkaufen, dann fahren wir zum campingplatz zurück. nach dem nachtessen und abwaschen geniessen wir wie gewohnt sauna und dusche, danach führe ich die bücher nach und susanne kümmert sich um die planung der nächsten tage. wir können bis 23 uhr problemlos im freien sitzen, es hat weder mücken noch bremsen und kaum fliegen, es ist richtig angenehm. die temperatur liegt bei idealen 22°C.
die kanutour hat uns ein bisschen mitgenommen, wir schlüpfen deshalb kurz nach 23 uhr unter die bettdecke.
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