island fahne

island - sommer 2012

island fahne

mittwoch, 18-juli-2012: ísafjörður, IS - hólmavík, IS
kilometerzähler: 301 km (GPS: 310 km)

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zusammenfassung:

wir verbringen den trüben vormittag in ísafjörður mit einkaufen. am mittag verlassen wir die stadt und fahren richtung osten. wegen den vielen fjorden, die wir umfahren müssen, zieht sich die reise ziemlich in die länge. gegen 1345 uhr picknicken wir in reykjanes, zwei stunden später sind wir in hólmavík. wir stellen unser zelt auf und fahren dann nach drangsnes, wo wir uns in die herrlich warmen hot pots setzen. über eine abenteuerliche piste fahren wir zum campingplatz zurück. nach dem abendessen spazieren wir ins ortszentrum von hólmavík und trinken etwas in einem gemütlichen restaurant.

im detail:

wir verbringen eine sehr ruhige nacht, man hört nur das rauschen des wasserfalls. unser handy weckt uns um 0930 uhr. es fällt ein leichter nieselregen, wir frühstücken deshalb im vorzelt. danach waschen wir ab und packen zusammen.

gegen 1030 uhr fahren wir ins nahe zentrum des städtchens ísafjörður. wir kaufen zuerst lebensmittel für die nächsten tage ein, dann spazieren wir durch den ort. es gibt eine kleine, als autofrei bezeichnete fussgängerzone, die aber trotzdem befahren werden darf. rund um den platz hat es kleine läden, unter anderem eine bäckerei, deren auslage ziemlich verführerisch aussieht. schliesslich kehren wir zum wagen zurück und tanken diesen auf. susanne findet die adresse von einem sportgeschäft, welches sich als richtiger glücksfall entpuppt. zum einen finden wir zwei tolle selbstaufblasende matratzen, denn unsere sind undicht und deshalb vorallem gegen morgen ziemlich unbequem. zum anderen klärt sich endlich das phänomen der gasflaschen. wir haben immer wieder versucht einen gaskocher zu finden, der zu den drei gasflaschen passt, die wir am ersten tag unserer reise gekauft hatten. so hätten wir eine zweite flamme gehabt, was susanne das kochen sehr erleichtert hätte. aber wir konnten keinen passenden kocher finden. ein freundlicher junger mann erklärt uns, dass es keine solchen kocher in island gäbe. diese gasflaschen seien nur im angebot für ausländische touristen, welche einen entsprechenden kocher mitbringen würden. zu unserer grossen überraschung erklärt er sich bereit, die drei gasflaschen zum vollen preis zurück zu nehmen und wir kaufen dafür einen kocher und die dazu passenden gasflaschen.

isafjoerdur am skutulsfoerdur stadtzentrum von isafjoerdur
ísafjörður am skutulsfoerdur stadtzentrum
stadtzentrum von isafjoerdur mit (fast) autofreier fussgaengerzone stadtzentrum von isafjoerdur mit (fast) autofreier fussgaengerzone
stadtzentrum von ísafjörður mit (fast) autofreier fussgängerzone
herberge in isafjoerdur typische wellplastik-fassade in isafjoerdur
herberge typische wellplastik-fassade

kurz nach mittag verlassen wir ísafjörður. die strasse nach hólmavík ist durchgehend asphaltiert. es hat kaum autos, die fahrt ist deshalb sehr angenehm. es ist meistens trocken, ab und zu fällt etwas nieselregen. eine dichte wolkendecke hängt wenige hundert meter über dem boden - typisches islandwetter. die strasse folgt den ufern der fjorde. obwohl es bis zu unserem tagesziel nur 78 km luftlinie sind, legen wir nach kilometerzähler 225 km zurück - gemäss GPS sind es soger 232 km. dies sind insofern bemerkenswerte zahlen, als bei jedem auto normalerweise mehr kilometer gemessen werden als mit dem GPS. dies hat vorallem damit zu tun, dass das GPS die strecken zwischen zwei punkten als geraden berechnet, die in der summe natürlich kürzer sind als die tatsächlich gefahrenen kurven. bei diesem auto ist das nicht so, weil vermutlich grössere reifen montiert sind, als vom werk her vorgesehen ist. dies hat auch zur folge, dass die geschwindigkeit eher etwas zu knapp angezeigt wird.

kurz nach 1330 uhr erreichen wir reykjanes. da es gerade wieder einmal regnet und es auch ziemlich windig und kühl ist, picknicken wir im auto am ufer des isafjoerdur. anschliessend geniessen wir kaffee und kuchen im nahen hotel mit restaurant. obwohl das essen liebevoll zubereitet ist und das restaurant auch nicht ungepflegt wirkt, erinnert uns der baustil dieses gebäudes irgendwie an ein haus in der ex-DDR ...

um 1445 uhr machen wir uns wieder auf den weg. wir umfahren noch einmal einen etwa 15 km langen fjord, dann geht es hoch hinauf in ein malerisches, karges hochtal, welches auf mehr als 400 meter über meer liegt.

nach einer stunde fahrt erreichen wir hólmavík. der campingplatz beim schwimmbad ist ziemlich stark belegt, wir finden aber einen schönen platz für unser zelt.

unser mitsubishi pajero und unser zelt auf dem camping holmavik
camping hólmavík

sobald wir uns eingerichtet haben, verlassen wir den campingplatz wieder und fahren zu den hot pots in drangsnes. diese sind gar nicht so einfach zu finden. obwohl sie sich gerade bei der ortseinfahrt direkt neben der strasse befinden, kann man sie wegen ihrer vertieften lage von der strasse aus kaum erkennen. jedenfalls sind wir ziemlich erstaunt, als unser navi meldet: "ziel erreicht, auf der rechten seite". als wir das schild an der strassenlampe entdecken parkieren wir und sehen die drei kleinen becken zwischen strasse und meer. auf einer tafel werden die verhaltensregeln bekannt gegeben. die benutzung ist kostenlos, aber man soll sich bitte gründlich duschen, bevor man sich in einen pot setzt. auf der anderen strassenseite steht ein kleines häuschen mit zwei duschkabinen inklusive toilette. wir ziehen uns um, duschen und setzen uns dann in das angenehm warme wasser. was für eine wohltat an einem solch trüben tag !

lange können wir die ruhe allerdings nicht geniessen. schon bald tauchen franzosen und wenig später weitere schweizer auf. schliesslich kommt auch noch eine einheimische mutter mit ihrer tochter - es muss ein seltsames gefühl sein, als einzige einheimische neben so vielen touristen.

parkplatz bei den hot pots in drangsnes schild mit verhaltensregeln bei den hot pots in drangsnes
parkplatz bei den hot pots in drangsnes verhaltensregeln
haeusschen mit duschen und toiletten bei den hot pots in drangsnes hot pots zwischen strasse und meer in drangsnes
duschen und toiletten hot pots zwischen strasse und meer
susanne geniesst das warme wasser in einem hot pot in drangsnes susanne geniesst das warme wasser in einem hot pot in drangsnes
susanne geniesst das warme wasser

nach fast einer stunde im warmen wasser brechen wir wieder auf. wir duschen ausgiebig und ziehen uns um. kurz nach 1800 uhr folgen wir der unasphaltierten strasse nummer 645 um die landzunge. wir fahren an einzelnen, sehr einsamen bauernhöfen vorbei. schliesslich verlässt die strasse die küste und über eine hügelkette gelangen wir wieder auf die zubringerstrasse nach drangsnes. gegen 1900 uhr sind wir wieder in hólmavík. wir befreien unseren wagen vom schlamm und tanken ihn auf, dann kaufen wir noch ein paar lebensmittel. auf dem campingplatz kocht susanne im schutz unseres zeltes das nachtessen.

susanne kocht das abendessen auf dem camping holmavik blick vom campingplatz auf holmavik
susanne kocht das abendessen hólmavík

nach dem abwaschen spazieren wir ins dorf, wo wir in einem gemütlichen restaurant einen kaffee, bzw. einen tee trinken. gegen 2230 uhr sind wir wieder auf dem campingplatz. susanne liest und ich führe die bücher nach, um 2315 uhr legen wir uns schlafen.


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