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island - sommer 2012 |
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dienstag, 17-juli-2012: olafsvik, IS - ísafjörður, IS |
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bei herrlichem wetter verlassen wir olafsvik und fahren nach stykkisholmur, einem hübschen städtchen, in welchem wir den frühen nachmittag verbringen. um 1545 uhr verlassen wir den ort an bord der fähre nach brianslaekur, wo wir eine halbe stunde früher als erwartet eintreffen. über die strasse nummer 60 fahren wir bei nicht mehr so sonnigem wetter durch eine herrliche landschaft und an mehreren fjorden vorbei nach ísafjörður.
wie erwartet verbringen wir eine sehr ruhige nacht. wir erwachen gegen 0830 uhr, eine halbe stunde früher als geplant. wir frühstücken bei wiederum strahlend blauem himmel, aber am horizont ziehen erste wolken auf. es war ja auch nicht anzunehmen, dass wir drei wochen nur blauen himmel haben würden.
nach dem frühstück packen wir unser zelt zusammen, kurz nach 1015 uhr sind wir startbereit. die fahrt nach stykkisholmur verläuft problemlos und sehr zügig. auf der neu asphaltierten strasse mit einer erlaubten geschwindigkeit von 90 km/h und null verkehr fährt es sich äusserst angenehm. dank tempomat brauchen wir uns keine sorgen bezüglich tempolimite zu machen.
um 1100 uhr sind wir in stykkisholmur. wir fahren zum seatours-büro um unsere über's Internet reservierten tickets abzuholen, was problemlos klappt. anschliessend fahren wir zurück ins ortszentrum und kaufen einige lebensmittel ein.
auf der suche nach dem touristenbüro kommen wir an der futuristisch anmutenden kirche vorbei. diese steht auf einer anhöhe, von wo aus man eine fantastische rundsicht hat. wir halten diese mit einigen fotos fest. schliesslich finden wir das tourist office beim campingplatz etwas ausserhalb des ortes. es ist gleichzeitig clubhaus des lokalen golfclubs, offensichtlich ist diese sportart hier etwas volksnaher als bei uns zuhause.
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kirche in stykkisholmur - ein architektonisches kunstwerk | |
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blick von der kirche auf den ort ... | ... und auf den breidafjoerdur |
mit ein paar zusätzlichen infos kehren wir zum hafen zurück, wo wir am fuss des kleinen roten leuchtturms parkieren. wir erklimmen den hügel, geniessen die aussicht und machen einige weitere fotos. danach setzen wir uns ins gras und picknicken. die aussicht ist auch hier umwerfend. noch immer ist das wasser tiefblau, auch wenn der himmel nicht mehr ganz wolkenlos ist. noch kleben die wolken an den bergen in der ferne, über uns ist es immer noch strahlend blau und es ist trotz leichtem wind angenehm warm.
nach dem essen parkieren wir unseren wagen beim seatours-büro und spazieren durch das städtchen. etwas am rand und nahe am wasser stehen ein modernes, grosses spital mit angebauter kirche und häuser, die wie unterkünfte für das personal aussehen. es fällt uns auf, dass es hier viele neue, moderne häuser hat. der ganze ort sieht aus wie frisch herausgeputzt. es hat ein neues polizeigebäude und hinter der kirche scheint eine ganze siedlung einfamilienhäuser aus dem boden gestampft worden zu sein. wir fragen uns, wie das wohl kommt ? ob das spital der stadt soviel geld einbringt ? oder hat der staat als gegenmassnahme zur finanzkrise vor einigen jahren geld ins land gepumpt ?
neben dem spital und den zahlreichen neubauten fällt uns aber auch auf, dass es in diesem kleinen ort drei kirchen gibt. die auffälligste ist die aussergewöhnliche kirche auf dem hügel. und neben der bereits erwähnten kirche beim spital gibt es mitten im zentrum noch eine kleine, hölzerne kirche. überhaupt sieht man in island viele kirchen. alleinstehende bauernhöfe haben nicht selten eine eigene kirche. vorallem aber fällt die sehr ungewöhnliche architektur einzelner kirchen auf, wie eben hier in stykkisholmur oder aber auch die berühmte kirche in reykjavik, welche uns mehr an eine raketenabschussrampe als an ein gotteshaus erinnert.
nach einem kurzen spaziergang durch den ort setzen wir uns in der nähe des hafens in ein nettes cafe und geniessen kaffee und apfelkuchen. hier hat es ein offenes WLAN, so dass wir mit unseren kindern und freunden zuhause kommunizieren können. wir erfahren, dass sich unser leutnant zur zeit beim flughafen dübendorf befindet und bei katrin in london trockenes wetter herrscht. ausserdem wartet man in der schweiz offenbar immer noch auf den sommeranfang ...
gegen 1500 uhr kehren wir zum auto zurück. weil es im wagen so unglaublich warm ist, setzen wir uns in eine nahe wiese und lesen ein bisschen. doch kaum haben wir uns hingesetzt, trifft die fähre ein. wir stellen uns in die wartespur und können schon bald an bord gehen. susanne muss allerdings vorher aussteigen und den fussgänger-eingang benutzen, beim verladen ist pro fahrzeug nur eine person erlaubt.
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fähre im hafen von stykkisholmur | unser wagen auf der fähre |
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auf der fähre von stykkisholmur nach brianslaekur |
in der fähre belegen wir einen tisch in der cafeteria, danach beobachten wir das ablegen vom deck aus. wir bleiben oben, bis wir die inseln vor stykkisholmur hinter uns haben. danach kehre ich in die cafeteria zurück, susanne geniesst noch etwas die sonne an deck. die überfahrt verläuft problemlos. die fähre ist bei weitem nicht ausgebucht, so dass für alle passagiere genügend platz vorhanden ist.
gegen 1720 uhr legen wir bei der insel flatey an, wo wir einen kurzen aufenthalt haben. autos kann man hier nicht ein- oder ausladen, nur fussgänger können von oder an bord gehen. bloss fünf minuten später legen wir schon wieder ab. da wir nach der ankunft im hafen noch zwei stunden fahrt vor uns haben, essen wir auf dem schiff. der toast mit gebratenem speck und spiegelei, sowie die zwei kleinen röstis schmecken hervorragend.
eine halbe stunde früher als erwartet legen wir in brianslaekur an. da wir auf der fähre ganz zuvorderst stehen, sind wir bei den ersten, die losfahren dürfen. die fahrt nach ísafjörður ist sehr spektakulär. sie führt über mehrere bergketten und an langgezogenen fjorden vorbei. der grösste teil der strecke ist unasphaltiert jedoch auch für PWs problemlos befahrbar. wir machen bei zwei aussichtspunkten kurz halt und schiessen einige fotos. der himmel hat sich inzwischen mit wolken überzogen und es fallen ab und zu einige regentropfen. kurz vor unserem tagesziel fahren wir durch einen einspurigen, 6 km langen tunnel. es hat immer wieder ausweichstellen, wo wir entgegenkommende fahrzeuge kreuzen können. wir sind aber auf der vortrittsberechtigten richtung unterwegs und der vor uns her fahrende lastwagen macht die bahn frei.
um 2030 uhr erreichen wir den campingplatz etwas ausserhalb von ísafjörður. er ist gut besetzt, wir finden aber einen schönen stellplatz im bereich für zelte jenseits des baches. allerdings müssen wir unser gepäck ein stück weit tragen, aber das ist nicht weiter schlimm. bald haben wir unser zelt aufgebaut und trinken noch eine tasse tee, während ich die bücher nachführe.
anschliessend geniessen wir die warme dusche und schlüpfen dann gegen 2300 uhr in unsere schlafsäcke. das beruhigende rauschen des wasserfalls begleitet uns in den schlaf ...
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