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reise nach nordschweden |
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donnerstag, 07-august-2008: särna, S |
![]() karte und höhenprofil |
als wir erwachen ist der himmel grau und es regnet. nach dem frühstück fahren wir nach höstsätern, wo wir die huskyfarm "huskygård" besuchen. die besitzerin ist eine holländerin, die vor 5 jahren mit ihrem mann nach schweden ausgewandert ist. auf dem rückweg gehen wir in idre einkaufen.
als wir das erste mal erwachen, regnet es in strömen. wir schliessen deshalb nochmals die augen und schlafen etwas länger. gegen 11:30 uhr schält sich unsere tochter als letzte es dem schlafsack. wir frühstücken im "jogi". als wir fertig sind mit geschirrspülen hat es aufgehört zu regnen. wir beschliessen, die nahe huskyfarm zu besuchen. via idre gelangen wir zum gut 100 meter höher gelegenen weiler höstsätern. mitten im wald befindet sich dort die huskyfarm "huskygård". wir werden von einer sehr freundlichen frau empfangen. es stellt sich heraus, dass sie holländern ist. sie hat sich zusammen mit ihrem ehemann vor fünf jahren den traum von einer eigenen huskyfarm erfüllt. während er als computerspezialist seiner hauptbeschäftigung nachgeht, kümmert sie sich hier um die hunde. die frau ist sehr sprachgewandt. neben ihrer muttersprache holländisch spricht sie fliessend schwedisch, kann aber auch gut englisch und deutsch.
nach einer kurzen einleitung führt sie uns durch die zwinger. dabei erfahren wir etwas erstaunliches: sie hat einen husky, der ausgesprochen aggresiv auf kleine kinder reagiert. noch nie haben wir von einem husky gehört, der menschen im allgemeinen und kinder im besonderen nicht mag. sie weiss nicht, warum der hund so reagiert, vermutlich hatte er eine schlechte erfahrung gemacht, bevor er auf diese farm kam. auf jeden fall verhält sich der hund tatsächlich so, wie sie gesagt hat: sobald sich ein kind seinem zwinger nähert, beginnt er zu knurren und benimmt sich äusserst aggressiv. wir müssen deshalb zügig an seinem zwinger vorbeigehen. die anderen hunde benehmen sie aber so, wie wir es von huskies gewohnt sind. sie drängen sich ans gitter und scheinen jede liebkosung zu geniessen.
huskyfarm "huskygård" bei höstsätern in der nähe von idre
(für vergrösserung auf's bild klicken)nach der führung werden wir mit essen und trinken verwöhnt. mathias bleibt allerdings bei einem zwinger hängen und kann sich kaum mehr von den beiden huskies trennen, mit denen er sich offensichtlich äusserst gut versteht. während wir mit der holländerin plaudern geht plötzlich eine grosse unruhe durch die hunde. einige renntiere traben durch den wald, die hunde quittieren dies mit lautem bellen. etwas später geben die hunde wieder an, doch diesmal sind nicht renntiere der grund für das gebell, sondern eine gruppe touristen, die mit ihren fahrrädern dahergeradelt kommen. es sind deutsche, die auf dem weg ins tal auf der suche nach einer erfrischung sind. die holländerin bewirtet auch diese sehr zuvorkommend.
kurz nach 16 uhr verabschieden wir uns wieder. wir fahren nach idre, wo wir einkaufen gehen. im ICA entdecken wir ein spülbecken, das perfekt ins abwaschbecken unseres "jogis" zu passen scheint. wir sind uns aber nicht ganz sicher und fragen deshalb an der kasse, ob wir kurz prüfen dürfen, ob das becken passt, bevor wir es kaufen. die frau ist völlig überrascht von meiner frage und kann sich kaum mehr fassen. schliesslich einigen wir uns darauf, dass wir das becken bezahlen, es aber zurückbringen dürfen, wenn es nicht passt. wir müssen aber von diesem angebot nicht gebrauch machen, das becken passt perfekt in unseren wagen.
gegen 17:45 uhr sind wir wieder auf dem campingplatz in särna. in der bestens ausgerüsteten küche backen wir pizzas und erfüllen damit den kindern einen grossen wunsch. nach dem abwaschen setzen wir uns auch heute wieder in den aufenthaltsraum und mischen erneut die jasskarten.
als wir uns gegen mitternacht duschen gehen, treffen wir auf eine gruppe männer aus finnland und schweden. sie sind in heiterer stimmung, der finne freut sich über das t-shirt von mathias mit der aufschrift "suomi". in allen möglichen sprachen reden sie auf unseren jüngsten ein. sein "heja suomi" löst grosse begeisterung, aber auch eine wortreiche diskussion zwischen den beiden lagern aus. schliesslich verschwinden die männer wieder in der sauna und wir in unseren betten.