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reise nach dänemark und südschweden |
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samstag, 11-august-2007: borre, DK - daheim, CH (1152 km) |
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heute gibt's nur eins: fahren, fahren, fahren. die fähre in rødbyhavn erwischen wir ohne probleme, um hamburg stehen wir dafür 2 stunden im stau. danach läuft der verkehr flüssig. kurz nach 1 uhr sind wir daheim.
unser handy schreckt uns um 06:30 uhr aus dem schlaf. wir wecken die kinder und brechen sofort das zelt ab. anschliessend frühstücken wir in der küche beim eingang zum campingplatz. um 08:25 uhr fahren wir los. dies bedeutet, wir haben bereits fast eine halbe stunde rückstand auf den plan, aber bei der vom GPS angegebenen fahrzeit von 1 stunde und 23 minuten reicht es immer noch problemlos. wir stoppen deshalb wie wir es unseren kindern versprochen haben in stege, damit sie eine ganze sammlung ihres geliebten fun sirup kaufen können. unser navigationssystem überrascht uns mit seiner routenwahl, indem es nicht die strasse nummer 59 wählt, sondern eine südlichere route. diese wahl ist insofern sehr glücklich, als es kaum verkehr hat und wir sehr zügig vorankommen. um 09:13 uhr erreichen wir die autobahn E47. auch hier läuft der verkehr gut, so dass wir den hafen bei rødbyhavn fast auf die minute genau erreichen. wir haben den eindruck, es war eine gute idee, die fähre zu reservieren, spontan währen wir wohl nicht mehr mit dem nächsten schiff mitgekommen. als ich beim kassenhäuschen den motor wieder starten will, springt dieser nicht mehr an. susanne setzt sich ans steuer, die kinder und ich schieben den wagen. für den verlad auf die fähre haben wir dann aber kein problem, den motor anzulassen, so dass wir von einem einmaligen ereignis ausgehen.
an bord des schiffes ist der grosse aufenthaltsraum leider zugeschlossen, aber wir finden im selbstbedienungsrestaurant einen freien tisch. die überfahrt verläuft sehr ruhig, gegen 11 uhr sind wir in puttgarden. wir verlassen die fähre und folgen der B207 südwärts. etwa eine halbe stunde später geht die landstrasse bei gremersdorf in die autobahn A1 über. wir sollten dringend benzin auffüllen, die nadel der tankanzeige nähert sich dem linken anschlag, vorallem aber bewegt sie sich schon seit längerem nicht mehr. plötzlich beginnt der motor zu stottern, ich habe es zu weit kommen lassen. rasch füllen wir den reservekanister ein. bei der nächsten ausfahrt hat es glücklicherweise gerade neben der autobahn eine grosse tankstelle, so dass wir unseren wagen wieder auffüllen können. es ist gerade mittag, als wir wieder auf die autobahn einfahren. nach ziemlich genau einer stunde mehr oder weniger freien fahrt geraten wir auf der höhe des flughafens von hamburg bei stapelfeld in einen 34 km langen stau. wir brauchen für diese strecke 1¾ stunden - haarsträubend !
bei seevetal schwenkt die A1 nach westen, wir nehmen deshalb die A7, die in südlicher richtung führt. kurz nach dem autobahnkreuz essen wir zu mittag. es ist schon fast 16 uhr, als wir uns wieder auf den weg machen wollen, aber unser motor lässt sich schon zum zweiten mal heute nicht starten. ich überbrücke von einer batterie zur andern, das hilft. nun läuft der verkehr ungehindert. mit dem alten motor waren wir jeweils mit etwa 100 km/h stunde unterwegs, mit dem neuen sind es meistens 120 km/h oder sogar ein bisschen mehr. während der fahrt suchen sich die kinder auf dem autoPC entweder musikstücke aus oder sie schauen einen DVD. so wird der lange tag im auto auch für sie erträglich.
"jogi" kurz vor 18 uhr ist erneut ein tankstopp nötig. wir sind in der nähe von seesen, etwas mehr als 50 km südlich von hannover. und wieder springt der motor nicht an. offensichtlich hat unser wagen doch irgend ein problem. die kinder finden es lustig, das auto anzuschieben und wollen nicht, dass ich die batterien zusammenschliesse. wir gönnen ihnen die freude, zumal der motor sofort startet, wenn man etwas schiebt. distanzmässig haben wir noch nicht einmal die hälfte und wir fragen uns, ob wir nochmals irgendwo unterwegs übernachten müssen, oder ob wir es doch noch bis nach hause schaffen. der verkehr fliesst weiterhin ungehindert. gegen 20:30 uhr nähern wir uns würzburg und damit einer weiteren neuralgischen stelle. auf der hinreise standen die autos auf der A3 in gegenrichtung kilometerweise, wir überlegen deshalb, ob wir die autobahn verlassen und über die landstrasse fahren sollen. aber es deutet nichts auf einen stau hin und auch in den verkehrsmeldungen gibt es keine durchsagen für die A3. wir wagen es deshalb und haben glück. es herrscht zwar reger verkehr und die lastwagen bewegen sich auf der rechten spur eher langsam, aber da sie die linke spur nicht benutzen dürfen, ist diese frei und wir fahren mit fast normaler reisegeschwindigkeit. nach 12 minuten haben wir den abschnitt auf der A3 schon hinter uns und wir schwenken wieder südwärts auf die A81. bei grünsfeld tanken wir noch einmal unseren wagen auf - und wieder müssen wir ihn anschieben. ich frage mich, wo wohl das problem sein könnte. die batterien sind erst zwei jahre alt, an denen sollte es nicht liegen. möglicherweise produziert der alternator zu wenig strom. der neue motor mit einspritzer wird wohl etwas mehr elektrische energie verbrauchen, dazu kommt der autoPC und die musikanlage. diese ist allerdings sehr bescheiden, ich wollte diese eigentlich noch ausbauen. wenn die lichtmaschine aber jetzt schon zu wenig strom produziert, dann wird das schwierig. während ich so überlege spulen wir weitere 100 km ab. inzwischen ist es dunkel und 21:45 uhr ist gerade vorbei, als wir die raststätte wunnenstein erreichen. wir legen einen halt ein und essen etwas. plötzlich taucht christoph mit seinen drei töchtern miriam, ursina und seraina auf. sie waren ebenfalls in dänemark in den ferien und sind jetzt wie wir auf dem heimweg. wir plaudern ein wenig und erfahren, dass wir zur selben zeit in ribe waren wie sie. schliesslich verabschieden wir uns und machen uns wieder auf den weg.
es ist 22:40 uhr, als wir unseren "jogi" einmal mehr anschieben. wir nähern uns nun stuttgart und sindelfingen, aber um diese zeit gibt es keinen feierabend-verkehr mehr. nur die teilweise beachtlichen steigungen verursacht durch die westlichen ausläufer der schwäbischen alb bremsen unsere fahrt gelegentlich etwas. um mitternacht sind wir auf der höhe von donaueschingen. gut 20 minuten später erreichen wir das ende der A81. von hier sind es nur noch 2 km zur grenze. die zöllner zeigen überhaupt kein interesse an uns, wir müssen weder die pässe zeigen noch die obligate frage "füered si ware mit ?" beantworten. schaffhausen gleicht einer verlassenen geisterstadt, als wir sie auf der A4 durchqueren. auch bis winterthur sehen wir kaum ein auto. nun noch auf der A1 bis zur ausfahrt effretikon und dann richtung zürcher oberland. um 01:10 uhr sind wir daheim. wir laden noch die wichtigsten utensilien und einige lebensmittel aus, dann bringen wir die kinder schnell zu bett. sie und susanne haben noch bis ende woche ferien, ich aber muss morgen wieder zur arbeit ...
damit gehen kurze aber sehr schöne sommerferien zu ende. sowohl dänemark als auch südschweden haben mich angenehm überrascht. irgendwie hatte ich nicht so hohe erwartungen an diesen urlaub und wäre lieber weiter in den norden gefahren, nun aber fühle ich mich trotz der langen fahrt heute sehr erholt und ich habe die drei wochen ausserordentlich genossen.
mathias, katrin, reto und daniel
(für vergrösserung auf's bild klicken)susanne
(für vergrösserung auf's bild klicken)nachtrag: es waren doch die batterien, die kaputt waren. wir haben sie kurz nach unserer rückreise ersetzt, nun startet der motor genau so spontan, wie man uns in der vwbuswerkstatt versprochen hatte. rückblickend hatten wir glück, dass sie gerade noch bis zum letzten ferientag einigermassen durchgehalten hatten ...