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reise zum nordkapp |
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dienstag, 18-juli-2006: daheim, CH - raststätte riedener wald, D (390 km) |
![]() karte und höhenprofil |
nachdem wir unseren planungsirrtum gerade noch rechtzeitig erkannt hatten, fuhren wir schon an diesem abend los und nicht wie geplant am nächsten morgen früh. die fahrt während der nacht war sehr angenehm und verlief ruhig. gerne hätten wir die angenehmen temperaturen und den geringen verkehr noch länger genutzt, aber gegen 2 uhr in der früh waren wir alle so erschöpft, dass wir bei würzburg auf einer raststätte einige stunden schlafen mussten.
heute war mein letzter arbeitstag vor den ferien. damit nicht noch jemand in letzter stunde mit irgend etwas unangenehmen hereinplatzte, beschloss ich, eine stunde früher als sonst schluss zu machen und fuhr um 16:30 uhr mit dem zug nach hause. unsere planung sah vor, dass wir morgen möglichst früh losfuhren um mindestens zwei drittel der wegstrecke nach rostock zurückzulegen. am nächsten tag wollten wir den rest bewältigen, um am abend an bord der fähre nach hanko zu gehen. diese sollte dann am 21.7. am morgen um 6 uhr ablegen, die nacht konnte man aber praktischerweise schon auf dem schiff verbringen. als ich die reisedokumente bereit machte, stellte ich mit erstaunen fest, dass unsere reservation auf abfahrt 20.7.06 06:00 lautete, das war ja schon übermorgen, d.h. wir mussten morgen abend verladen ! wir prüften die emails - die reservation war korrekt, wir hatten uns bei unserer planung um einen tag verhauen !
wir beschlossen, noch wie vorgesehen daheim zu nacht zu essen und dann umgehend loszufahren. glücklicherweise hatten wir den wagen schon am letzten wochenende gepackt und meine frau susanne hatte die lebensmittel, die sie heute eingekauft hatte, direkt in den bus geladen. wir prüften noch einmal, ob wir alles eingepackt hatten, duschten uns und starteten dann um 21 uhr in die ferien, die nun einen tag früher begannen als geplant. das heisst, wir starteten sogar dreimal: beim ersten versuch fiel susanne nach einigen hundert metern ein, dass sie ihren führerschein vergessen hatte. beim zweiten versuch fiel mir an der selben stelle ein, dass wir den reserve benzinkanister vergessen hatten. beim dritten versuch klappte es dann endlich.
die fahrt nach schaffhausen und weiter nach singen verlief ohne zwischenfälle. es hatte wenig verkehr und die temperatur im auto war äusserst angenehm. daniel übernahm das auswählen der musikwünsche. ich hatte mir nämlich für diese reise einen traum erfüllt und die über 20-jährige musikanlage durch einen autoPC und eine neue stereoanlage ersetzt. es gab zwar noch ein kleines problem - der zweite bildschirm auf dem armaturenbrett wurde vom system seit einigen tagen nicht mehr erkannt - aber zum glück ging wenigstens der hauptbildschirm im fond. ich hatte meine ganze CD-sammlung auf die festplatte kopiert und einen teil meiner schallplatten digitalisiert, so dass uns über 5600 musiktitel zur auswahl zur verfügung standen. bei langen fahrstrecken hatten wir jeweils "wunschkonzert" gemacht, d.h. jeder durfte sich 3 musiktitel auswählen. bisher musste dann meine frau nach jedem stück die CD wechseln und die auswahl war natürlich auf die mitgeführten CDs beschränkt. nun stand uns die ganze sammlung auf mausklick zur verfügung und daniel konnte die entsprechenden playlisten zusammenstellen. das klappt hervorragend ... bis der operator gegen mitternacht einschlief.
gegen mitternacht machten wir einen kurzen halt in der nähe von herrenberg kurz vor stuttgart. wir hatten uns vorgenommen, noch mindestens das teilstück auf der A3 hinter hinter uns zu bringen, denn dort herrscht tagsüber oft dichter verkehr. es war herrlich, fast alleine durch die kühle nacht zu fahren. gegen 01:45 erreichten wir die A3. es waren zwar einige lastwagen unterwegs, aber auf der zweiten spur hatten wir freie fahrt. eine viertelstunde später erreichten wir das autobahnkreuz mit der A7, dieser folgten wir nun nordwärts. gut zwanzig kilometer später erreichten wir die raststätte riedener wald, hier entschlossen wir uns, einige stunden zu schlafen. die temperatur und die verkehrssituation wären zwar perfekt gewesen, um die ganze nacht hindurch zu fahren, aber ich war nun doch ziemlich müde, es wäre unvernünftig gewesen, noch weiter zu fahren. wir wuschen uns im WC des rasthauses, dann räumten wir das gepäck um, so dass wir alle fünf im bus schlafen konnten.