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kanada/USA-reise sommer 2004

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samstag, 17-juli-2004: la mauricie NP

[ karte und GPS-daten ]
karte

wir stehen gegen 0700 auf, frühstücken und brechen unser zelt ab. mit dem gummiboot auf dem dach unseres dodge durango fahren wir zum bootsverleih und mieten ein kanu für drei tage. die kinder rudern damit zur rampe, wo wir unser gummiboot wassern.

[ unser gummiboot auf dem dach des dodge durango ]

wir packen unsere lebensmittel und unser zelt in grosse, orange plastiksäcke und verstauen sie in den beiden booten. anschliessend parken wir unseren wagen auf dem nahen parkplatz und starten um 1115 zu unserer grossen kanutour.

[ susanne und daniel im gummiboot ] [ susanne und mathias im kanu ]

das südliche ende des lake wapizagonke ist schmal. wir folgen dem westlichen ufer nordwärts. es ist windig aber warm, das wasser unruhig. es hat viele kleine schiffe auf dem wasser, aber motorboote sind zum glück verboten (ausgenommen das motorboot der parkranger). die meisten boote fahren im zickzack-kurs über's wasser. die kanus haben kein steuer und sind deshalb schwierig auf kurs zu halten. unser gummiboot mit steuerung ist bedeutend einfacher zu handhaben. mein vater hat das steuerruder selber konstruiert, es bewährte sich schon auf dem rhein und nun auch hier in kanada. wir rudern in unterschiedlichen besetzungen und erreichen kurz nach 1200 den canoe-camp nummer 3. unsere kinder schreien hunger, aber wir möchten lieber noch etwas weiterfahren. trotzdem legen wir beim camp an, aber der platz wird als unpassend angesehen und wir rudern weiter. am felsigen ufer auf der anderen seeseite finden wir ebenfalls keinen passenden rastplatz. erst bei der grossen sandbank auf halbem weg zum ziel werden wir fündig. wir essen unsere brote, baden im warmen see und ruhen uns etwas aus. im wasser entdecken wir riesige kaulquappen, deren hinterbeine bereits angefangen haben, sich zu entwickeln.

[ riesige kaulquappe ]

erholt und gestärkt nehmen wir die zweite hälfte unserer tagesetappe in angriff. der lake wapizagonke liegt herrlich umrahmt von wäldern und felsen. er wurde während der letzten eiszeit von einem gletscher aus dem untergrund herausgehobelt. in seinem wasser spiegelt sich der blaue himmel und die wenigen weissen wolken.

[ lake wapizagonke im la mauricie national park ]

um 1530 erreichen wir wapizagonke. hier hat es einen bootsverleih und den kleinen laden, den wir schon gestern auskundschaftet hatten. wir geniessen kaffee und glace am strand. unser gummiboot wird immer wieder bewundert und von allen seiten begutachtet. der beginn des letzten kilometer führt uns erst durch eine gewundene enge. eine brücke der parkstrasse überspannt die flussartige stelle. während wir die anschliessende bucht durchqueren, entdecken wir einen maultierhirsch (von uns wegen den auffallend grossen ohren "öhrli" genannt) im seichten wasser am ufer. das tier frisst pflanzen, die aus dem wald in den see hinausragen und lässt sich von uns nicht im geringsten stören.

gegen 1640 erreichen wir den canoe-camp nummer 12. pro camp gibt es vier sites und pro site sind maximum vier personen erlaubt. als fünfköpfige familie mussten wir zwei sites bezahlen, dafür bleibt auch ein site leer. bei diesem camp sind je zwei sites zusammen, dazwischen liegen einige zehn meter dichter wald. so haben wir viel platz und können uns ungestört ausbreiten. bald haben wir unser zelt aufgestellt und ein feuer entfacht.

[ unser zelt auf dem canoe-camp nummer 12 ] [ galgen zur bärensicheren aufbewahrung der lebensmittel ]

da hier bären leben, müssen die lebensmittel über nacht bärensicher gelagert werden. dazu hat es einen "galgen", an dem man die lebensmittel hochziehen kann. sie müssen mindestens vier meter über boden hangen, sonst können die bären sie erreichen. die platznachbarn wissen das offenbar nicht und hängen ihre lebensmittel da auf, wo man eigentlich das seil festbinden sollte. am nächsten morgen sind die säcke entsprechend zerfetzt und die essensreste überall verstreut ...


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