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kanada/USA-reise sommer 2004 |
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mittwoch, 14-juli-2004: zürich, CH - toronto, CA - montreal, CA |
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wir stehen kurz nach acht uhr auf, frühstücken in der "ziegelhütte" und fahren dann mit dem 0915 postauto nach pfäffikon. mit dem zug gelangen wir via effretikon zum flughafen zürich-kloten. das gepäck hatten wir am vorabend schon aufgegeben, was allerdings eine ziemlich üble erfahrung war. ich hatte mich bei air canada telefonisch erkundigt, ob wir das gepäck schon am vorabend einchecken können. man sagte mir, das sei zwischen 1900 und 2100 möglich und zwar am schalter der lufthansa. wir fanden das sehr toll, weil es an diesem schalter kaum leute hatte, doch man teilte uns mit bedauern mit, dass diese auskunft leider falsch sei und wir in der reihe 9 einchecken müssten, da wo fast alle anderen auch anstanden. das problem war aber weniger die vielen leute, sondern die angestellten, welche die computer nicht bedienen konnten. nach drei stunden waren wir endlich unser gepäck los und erfuhren von der verzweifelten damen am schalter, dass dies ihr vierter arbeitstag sei und sie mit dem system leider noch überhaupt nicht vertraut sei. ein super-service von unserem serbelnden flughafen - kloten hat mit dieser dienstleistung bald das niveau eines afrikanischen provinz-flugplatzes erreicht ...
im flughafen treffen wir kurz meine eltern, um zusammen etwas zu trinken und uns dann zu verabschieden. bei der fahrt mit dem führerlosen zug zm terminal E kommt zum ersten mal ferienstimmung auf, das ist schon fast wie im disneyland ... ok, ganz so schlimm ist kloten doch noch nicht. die sicherheits-kontrollen passierten problemlos. als wir zum gate kommen, sind die passagiere bereits am einsteigen. wir haben drei sitzplätze in der mittelreihe, einen einzelnen am gang dahinter und nochmals einen eine weitere reihe dahinter. nicht gerade optimal, aber was soll's.
wir starten mit etwa 20 minuten verspätung. der flug mit der boeing 767 nach toronto verläuft ruhig, das essen schmeckt hervorragend und das personal ist sehr freundlich. ein stuart scheint schweizer zu sein, er spricht jedenfalls perfekt schweizerdeutsch.
beim anflug auf toronto geraten wir in kräftige turbulenzen. wir sacken plötzlich heftig ab, was einen lauten aufschrei im flugzeug zur folge hat. trotzdem landen wir sanft auf kanadischem boden. die fahrt vom flugzeug zum terminal dauert ziemlich lange. das gepäck ist vollständig angekommen, bloss dauert es ein wenig, bis wir realisieren, dass unser sperrgut (das gummiboot plus die paddel) an einem anderen ort ausgehändigt werden. in einer halben stunden geht unser anschlussflug nach montreal und wir müssen noch durch den zoll, einchecken und das gepäck wieder aufgeben. zum glück müssen wir nicht noch das terminal wechseln. den zoll haben wir rasch hinter uns und auch das einchecken geht speditiv. bei der sicherheitskontrolle muss ich wiederum meine beiden notebooks auspacken, was die sache in die länge zieht. als man realisiert, dass wir eigentlich schon im flugzeug sitzen sollten, kürzt man das verfahren ab und lässt und gehen. beim gate hat man uns gerade aus der passagierliste ausgetragen und will die plätze an standby-kunden vergeben. zur enttäuschung der wartenden werden wir wieder eingecheckt. diesmal haben wir zwei plätze am fenster, einen weiteren fensterplatz in der reihe dahinter und zwei plätze noch weiter hinten in der mittelreihe. ich setze mich mit den beiden buben ans fenster, susanne und kartin sitzen hinten. der flug dauert etwas mehr als eine stunde, zur landung setzt sich katrin auf meinen sitz am fenster.
bei der gepäckausgabe tauchen schon bald unsere beiden sperrgut-sachen auf, aber die anderen sechs gepäckstücke bleiben aus. auch andere pasagiere aus toronto vermissen ihr gepäck. wir warten die nächsten beiden flugzeuge aus toronto ab, aber die koffern kommen nicht. inzwischen ist es bald 1930 uhr, unter berücksichtigung der 6 stunden zeitverschiebung ist es für uns schon 0130. trotzdem sind die kinder noch munter. während susanne mit daniel und katrin weiter auf das gepäck warten, suche ich mit mathias den autoverleih. genialerweise ist dieser gerade im parkhaus des flughafens. wir erhalten einen geräumigen dodge durango. kurz darauf sind wir wieder im flughafen, das gepäck ist leider immer noch nicht eigetroffen. wir melden uns deshalb beim gepäck-service. man sagt uns, das gepäck würde bestimmt heute noch kommen und man würde es uns ins hotel nachliefern. gerade als wir gehen wollen, wird bei der gepäckausgabe wieder ein flug aus toronto angezeigt. und tatsächlich erscheinen nun unsere voer koffer und die anderen beiden vermissten gepäckstücke auf dem förderband. glücklich sagen wir beim gepäck-service bescheid und gehen zum mietwagen. das gepäck hat gerade platz im heck des wagens.
unser streetpilot führt uns zum novotel, wo wir ein zimmer reserviert haben. leider hatten wir vergessen, ein nichtraucher-zimmer zu verlangen und weil es kein anderes zimmer mit zwei doppelbetten mehr hat, müssen wir die nacht in diesem zwar schönen, aber stinkigen raum verbringen. wir bestellen zwei sandwiches auf's zimmer. es dauert eine halbe stunden, bis das essen kommt, in dieser zeit sind die kinder bereits eingeschlafen. wir wecken sie nochmals zum essen, danach schlüpfen wir alle erschöpft unter die bettdecke.