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norwegen-/schwedenreise sommer 2003 |
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sonntag, 27-juli-2003: lesjöfors, S |
![]() karte und GPS-daten |
0815 wir erwachen nach einem tiefen, erholsamen schlaf. es ist kühl hier im schatten der bäume. während susanne das frühstück zubereitet, entfache ich das feuer wieder. heute gelingt es bereits beim ersten versuch. nach dem essen packen wir zusammen, lassen aber das zelt noch stehen, damit wir das gepäck hier lassen können.
1020 kaum sind wir ein paar meter gefahren, fallen einige regentropfen. wir ziehen die regenjacken an, dann geht es weiter nordwärts. bald hört der regen wieder auf und es bleibt trocken für den rest des tages. schon nach kurzer zeit erreichen wir den see "öster vakern". hier ist das gleis völlig überwuchert, offensichtlich fährt hier selten jemand vorbei. die äste schlagen uns ins gesicht und zerkratzen unsere beine.
wo sind denn hier die schienen ?
das gleis folgt jetzt dem östlichen seeufer und führt dann über einen kurzen damm.
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1115 knapp 3 km später endet das gleis bei einer unpassierbaren brücke. wir machen einen kurzen rast. die kinder und ich lassen es uns nicht nehmen, die brücke zu fuss zu überqueren ...
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die unpassierbare brücke bei skamsasen | bedrohlich hängt die brücke durch |
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mutprobe auf der "durchhängebrücke" | susanne wartet bei den draisinen |
1145 wir wenden unsere draisinen, nun geht es südwärts. bei einer weiche treffen wir auf eine deutsche familie. da wir die draisinen sowieso schieben müssen, ist das kreuzen einfach. wenig später sind wir wieder bei unserem zelt. wir essen zu mittag, dann packen wir zusammen. schon bald rollt die deutsche familie vorbei und winkt.
1400 wir beladen unsere draisinen und machen uns auf den weg. bis zur station "sagen" sind es nur 7 km, die haben wir rasch hinter uns. die deutsche familie ist schon da und meint, sie würden nun auch einen zweitägigen trip wagen. während sie lebensmittel, zelt und so weiter herbeischleppen, stärken wir uns mit kaffee und glace, dann brechen wir wieder auf.
station, cafe und jugendherberge bei sagen
1500 nun folgt der harte teil: die 4 km lange steigung südlich von sagen. unser GPS zeigt zwar bloss 30 m höhenunterschied, das heisst, die steigung beträgt "nur" 7.5 promille. wir treten kräftig in die pedalen und schaffen den aufstieg so auch ohne probleme. oben gönnen wir uns trotzdem eine verschnaufpause und machen ein erinnerungsbild.
immer wieder kreuzen kleinere strässchen das gleis. meistens kann man diese übergänge einfach überfahren, wobei man aufpassen muss, dass kein auto kommt. bei häufiger befahrenen strassen sind die schienen mit kies überdeckt, dann muss man absteigen und schieben, so wie hier ...
als krönender abschluss folgt die abfahrt nach oforsen. wir treten noch einmal kräftig in die pedalen und jagen die draisinen mit über 30 km/h abwärts. herrlich, wie sie über's gleis brausen und wir einfach darauf sitzen können.
1620 wir erreichen oforsen. fast 100 km weit sind wir in zwei tagen gestrampelt, entsprechen schmerzen unsere beine und fudis. wir laden das gepäck in unseren "jogi", bedanken uns bei der jungen dame in der station und fahren zum campingplatz "lesjöbyns". wir geniessen die warme dusche und essen in der hütte am see unser abendessen. schon bald schlafen die kinder im oberen stock unseres VW busses. wir trinken noch einen kaffee, dann schlüpfen auch wir ins bett.
generelle informationen zum thema draisinenfahren in schweden findet man bei uns unter draisinen in schweden.