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norwegen-/schwedenreise sommer 2003

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donnerstag, 24-juli-2003: sysslebäck, S

[ karte und GPS-daten ]
karte und GPS-daten

0800 wir stehen auf, frühstücken und packen proviant, badehosen und regenjacken in die rücksäcke.

1000 pünktlich treffen die beiden männer mit den kanu auf dem campingplatz ein. ausser uns startet noch ein holländisches pärchen von hier. jeder erhält eine schwimmweste, dazu gibt es zwei paddel und ein kanu, in dem wir alle fünf platz finden sollen ...

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1030 wie bei der letzten kanutour gelernt, binden wir unsere rücksäcke und die schuhe an einem seil fest, dessen eine ende am kanu festgemacht ist. susanne nimmt im bug platz, ich im heck, die drei kinder dazwischen. das ganze ist eine ziemlich wackelige angelegenheit, wenn das nur gut geht ...
anfangs zieht der fluss ein bisschen, so dass wir flott vorankommen. bald haben wir uns an das "wackel-kanu" gewöhnt, nur mit dem steuern klappt es nicht so recht. irgendwie reagiert das boot seltsam, will anfangs kaum drehen um dann plötzlich doch heftig zu wenden, das ergibt einen ziemlichen zick-zack-kurs. trotzdem geniessen wir die herrliche flusslandschaft mit den bewaldeten ufern und den hügel im hintergrund.

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1200 wir haben hunger und landen bei einer sandbank bei branäs. hier ist eine heerschar von touristen dabei, holzflösser zusammen zu bauen. mit diesen werden sie später flussabwärts fahren. diese touren dauern bis zu einer woche. auf dem floss gibt es eine art zelt als schutz vor regenwetter. der fluss ist aber hier äusserst träg, die dinger bewegen sie kaum, uns scheint das fast ein bisschen eine langweilige sache ...
wir essen unsere brötchen und ruhen uns etwas aus. die kinder wollen mit dem kanu eine kleine runde drehen, dabei fragt katrin, wie herum man sich denn eigentlich in dieses boot setze. erst jetzt schaue ich das ding etwas genauer an und stelle fest, dass wir bis jetzt verkehrt herum gepaddelt sind - kein wunder, hatten wir solche steuerprobleme !

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katrin, mathias und daniel auf dem "klarälven"

1300 der hunger ist gestillt, die sachen wieder vertäut, es kann weitergehen. gemäss GPS haben wir erst 8 km zurückgelegt, vor uns liegt noch mehr als die doppelte strecke. nun sitze ich vorne im kanu und susanne hinten und zwar richtig herum ! so geht das schon viel besser. das ist auch nötig, denn hier hat es kaum mehr strömung und wir müssen kräftig rudern, um voran zu kommen. ab und zu überholen wir ein floss. manche haben bis zu 4 flösser zusammen gebunden, das gibt mehr platz, braucht aber auch mehr kraft beim steuern.
mit fortschreitender zeit beginnen unsere hintern zu schmerzen. aufstehen ist in dem wackeligen kanu schwierig und so machen wir immer wieder einen kurzen zwischenhalt.

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blick zurück im kanu fast die ganze mannschaft ...

1740 vor uns taucht die brücke von ambjörby auf. wie ausgemacht landen wir kurz danach am rechten ufer und rufen den kanuverleih an, damit sie das boot abholen kommen. während wir das kanu entladen und ein bisschen reinigen, fallen einige regentropfen. schon bald ist der mann da. der bus zurück nach sysslebäck fährt erst in etwa zwei stunden, wir wollen deshalb in ambjörby noch einkaufen gehen. bis zum dorfzentrum seien es etwa 2 km erklärt der mann, er könne uns aber leider nicht mitnehmen, weil er nur ein grünes nummernschild habe. aus kostengründen habe er nämlich seinen wagen in norwegen eingelöst und dort gibt es die steuerlich vergünstigten grünen nummernschilder, welche mit der beschränkung verbunden sind, dass im auto nur 2 personen befördert werden dürfen. damit habe er 25'000 euro gespart, 5'000 für die sitze und 20'000 steuern !

für uns ist das kein problem. der regen meint es nicht ernst und so wandern wir die zwei kilometer locker bis zum kleinen lebensmittelgeschäft. wir kaufen pizza und etwas zu trinken, dann setzen wir uns bei der bushaltestelle ins wartehäuschen. wir vetreiben uns die zeit mit "passwort-raten": einer merkt sich ein wort, die anderen müssen es durch fragen die man nur mit "ja" oder "nein" beantworten darf herausfinden.

1930 noch ist kein bus aufgetaucht, aber wir haben auch keinen genauen fahrplan, also warten wir ...

1940 endlich kommt der bus. wir steigen ein. der bus ist fast leer. die fahrt nach sysslebäck ist ziemlich schaukelig, was vorallem an der holprigen strasse liegt.

2015 gerade beim campingplatz hat es eine haltestelle. wir steigen aus und gehen zum "jogi". auf dem grosszügig eingerichteten campingplatz hat es unter anderem auch drei küchen mit herd und backofen und einen mikrowellengrill. susanne steckt die pizzas in den backofen. wir essen auf der gedeckten veranda bei der küche, wo es mehrere holztische hat. nach dem abwaschen ist es zeit für unsere kinder, um zu duschen und dann ins zelt zu schlüpfen. susanne und ich trinken noch einen kaffee auf der veranda und planen den weiteren verlauf der reise.


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