![]() |
![]() |
norwegen-/schwedenreise sommer 2003 |
![]() |
![]() |
sonntag, 20-juli-2003: arvika, S |
![]() karte und GPS-daten |
0730 als wir aufstehen ist der himmel bedeckt, es sieht nach einem eher trüben tag aus - aber es ist wenigstens windstill. wir frühstücken und fahren dann mit unseren velos zum nahen bootsverleih.
0930 es herrscht reger betrieb im "kanot center". vor uns wartet eine gruppe schweizer auf ihre anweisungen, sie planen eine mehrtägige kanutour. endlich dürfen wir unser material abholen: 5 paddel, 2 seile, 2 schwämme, 5 schwimmwesten und einen zusatzsitz. die beiden kanu erhalten wir erst, nachdem wir uns von einem jungen schweden in humorvoller weise in die tricks rund ums kanufahren haben einweihen lassen.
1015 jetzt geht es endlich los ! susanne und daniel nehmen im kanu nummer 75 platz, mathias, katrin und ich im kanu E7. wir folgen erst dem nordöstlichen ufer westwärts. inzwischen hat sich die wolkenschicht aufgelöst und es wird ein strahlend schöner tag. bis zum abend wird es sich allerdings rächen, dass wir die sonnencreme vergessen haben ...
nach etwa 2.5 km entdecken wir in einer bucht mit sandstrand einen
übernachtungsplatz für kanufahrer. hier hat es umkleidekabinen, plumpsklo und einen tisch mit bänken. da unserer kinder auf die toilette müssen, legen wir an und machen einen kurzen halt. danach überqueren wir den see. das wasser ist sehr ruhig und ohne wind kommen wir sehr gut voran. am anderen ufer wechseln wir die plätze, daniel und katrin übernehmen kanu 75, susanne, mathias und ich E7. wir folgen dem ufer mit südöstlichem kurs. knapp 4 km vor uns
liegen zwei kleinen inseln, dort wollen wir zu mittag essen. während wir mit unserem boot problemlos den kurs halten können, kämpft die besatzung von nummer 75 mit den tücken eines kanu. zudem plagt daniel und katrin der hunger und sie beginnen zu schimpfen und jammern. aber es gibt kein essen auf hoher see, erst wird zur insel gepaddelt. auf dem weg zur insel beobachten wir zwei junge männer, wie sie mit ihrer angelrute einen ziemlich grossen fisch aus dem wasser ziehen, der
wird wohl in einer pfanne enden ...
1300 endlich sind wir bei der insel. die letzten hundert meter nehme ich boot 75 in schlepptau. auf der insel stürzen sich alle auf die feinen brötchen und den eistee. bald schon ist aller kummer vergessen und die drei kinder schnappen sich ein kanu und kurven auf dem see herum, während susanne und ich uns ein wenig ausruhen.
1415 wir brechen wieder auf. sorgsam vertäuen wir die rücksäcke mit dem seil, die schuhe binden wir an die querholmen, die kamera befestige ich wieder an meinem sitz. nun übernehmen susanne, daniel und katrin kanu nummer 75, ich bleibe mit mathias in E7. wir umrunden erst die kleine insel und legen dann beim leuchtturm auf der grösseren insel nochmals kurz an. dann überqueren wir erneut den see. das wasser ist einiges bewegter als am morgen, aber es ist immer noch windstill und so kommen wir gut voran. bei einem felsvorsprung machen wir nochmals einen halt. die sonne brennt heiss, wir sind beim rudern mächtig ins schwitzen gekommen. deshalb springen wir alle ins kühle nass, das tut gut. die kinder können nicht genug vom schwimmen bekommen.
1545 bis zum bootsverleih ist es nur noch etwa ein kilometer, wir erlauben deshalb den kindern, ein stück weit vorauszuschwimmen. sie tragen ihre schwimmwesten, so kann nichts passieren. nach einigen hundert meter haben wir sie eingeholt und laden sie wieder ins boot. wir paddeln an der bucht vorbei, in der unser campingplatz liegt.
1600 pünktlich sind wir wieder im "hafen". wir reinigen die beiden kanu und geben das material ab, dann fahren wir zurück zum campingplatz. wir geniessen das abendessen, dann waschen wir ab und gehen duschen. die kinder lesen noch ein wenig im bett, ich arbeite an den tagebüchern. gegen mitternacht schlüpfen auch wir unter die bettdecke.