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reise nach finnland und nordschwedensommer 2019 |
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donnerstag, 15-aug-2019: Stena Germanica - kiel, DE - hamburg, DE - autozug |
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nach einer ruhigen überfahrt weckt uns der kapitän um 7:15 uhr über die bordlautsprecher. wir frühstücken im restaurant. pünktlich um 9:15 uhr erreichen wir kiel, eine gute halbe stunde später sind wir von bord. deutschland empfängt uns mit regnerischem wetter. die fahrt nach plön dauert trotz stau auf der B76 nicht mehr als eine halbe stunde. wir spazieren erst durch den ort und dann zum ende der prinzeninsel, anschliessend essen wir in einem strassencafe zu mittag. wir verlassen plön kurz nach 13:30 uhr und sind knapp 30 minuten später im T3-lager bei süsel, wo wir einen ersatz-rückspiegel für unseren jogi erhalten. die fahrt über die A1 richtung hamburg verläuft flüssig, bis wir unglücklicherweise bei stapelfeld die autobahn verlassen. wir wollten über den äusseren ring fahren, aber dieser ist wegen bauarbeiten gesperrt. so geraten wir in ein ziemliches verkehrschaos mit umleitungen und baustellen. trotzdem erreichen wir die verladestation der BTE beim bahnhof hamburg-altona früh genug, um in einem nahen restaurant ein köstliches nachtessen zu geniessen. das verladen der fahrzeug verzögert sich um eine stunde. um auf den autozug zu gelangen, muss man durch die bahnhofshalle fahren, das ist ziemlich spektakulär. der liegewagen mutet sehr nostalisch an, es gibt weder steckdosen noch WLAN. wir machen es uns in unserem abteil gemütlich, essen noch eine kleinigkeit und schlüpfen kurz vor mitternacht unter die bettdecken.
um 7:15 uhr weckt uns eine durchsage über den lautsprecher in der kabine. der kapitän wünscht uns einen guten morgen und teilt mit, dass das frühstücksbuffet nun bis zur ankunft in kiel um 9:15 uhr geöffnet sei. eine viertelstunde später machen wir uns frisch und besuchen das restaurant. es hat nun deutlich mehr leute als gestern abend, aber es ist ein kommen und gehen, so findet man immer einen freien tisch. das personal ist äusserst aufmerksam und räumt jedes gebrauchte geschirr sofort weg. das wetter in kiel ist ziemlich garstig, der himmel ist verhangen und es nieselt. wir legen pünktlich an, müssen uns aber noch 40 minuten gedulden, bis wir von bord fahren können. im hafengelände und bei der einfahrt in die hauptstrasse herrscht das übliche chaos. der stau löst sich erstaunlich schnell auf, aber nicht für lange. kaum sind wir auf die B76 eingefahren, befinden wir uns in einem grösseren stau, denn auf der höhe der einfahrt gibt es auch gerade eine spurreduktion, das heisst, aus drei spuren wird eine. irgendwann ist der stau zu ende und wenig später auch die autobahn. die fahrt nach plön dauert trotzdem nicht mehr als 30 minuten.
wir parkieren auf dem grossen parkplatz am rand des stadtzentrums und rufen andreas lohr vom tuning bus werk an um uns nach einem rückspiegel für unseren jogi zu erkundigen. er hat allerdings zur zeit urlaub und kann uns deshalb nicht helfen, meint aber, wir sollen es beim T3-lager in der nähe von lübeck versuchen, dort hätten sie bestimmt einen rückspiegel am lager. wir sollen auf dem netz einfach nach "T3-lager lübeck" suchen. während der fahrt hat es mehrmals etwas geregnet, als wir aussteigen ist es gerade trocken. wir nehmen trotzdem vorsichtshalber die regenjacken mit und spazieren ins ortszentrum. auch in diesem ort ist ein grossteil der häuser aus backsteinen gemauert, so auch die trutzige kirche. um das T3-lager zu finden, benötigen wir Internet-zugang, wir suchen deshalb ein offenes WLAN. wir werden zwar weder beim bahnhof noch bei der stadtbücherei fündig, dafür beim lebensmittelgeschäft mitten in der fussgängerzone. rasch ist die website gefunden und der freundliche herr meint auch, er hätte mehrere gebrauchte rückspiegel da. wir vereinbaren, dass wir um 14 uhr bei ihm in süsel vorbeikommen. es bleiben uns zwei stunde für eine kurzwanderung und um etwas zu essen. durch die rathaustwiete - eine der zahlreichen schmalen gassen, die früher als löschwege genutzt wurden - gelangen wir zum mächtigen plöner schloss und spazieren dann durch den wunderschönen wald bis zur prinzeninsel. das wetter bleibt trocken, auch wenn der himmel nach wie vor ganz grau ist. am ende der langezogenen halbinsel hat es ein gasthaus. wie wir befürchtet haben, hat es aber heute geschlossen. man erwartet wohl wegen dem trüben wetter wenig gäste. so kehren wir ins stadtzentrum zurück und geniessen köstliche belegte brote in einer bäckerei mit cafe. anschliessend gibt es kaffee und nicht weniger köstlichen kuchen. um 13:30 uhr sind wir wieder beim jogi.
wir machen uns auf den weg nach süsel. dabei folgen wir dem routenvorschlag des navi und landen in einer total abgelegenen landwirtschaftszone, groteskerweise heisst das schmale strässchen "bahnhofstrasse". da wo wir das T3-Lager vermuten, steht ein schild "landwirtschaftszone" und ein fahrverbotszeichen. wir rufen deshalb nochmals an. der mann meint, wir seien schon richtig, er hätte unseren wagen gehört, wir müssten einfach am fahrverbot vorbeifahren. nun stehen wir vor einem bauernhof. schon kommt tim ganzer um die hausecke und begrüsst uns freundlich. ein rückspiegel ist rasch gefunden, der preis von EUR 15 scheint mir schon fast zu preiswert. wir geben ihm einen zwanziger und montieren den neuen spiegel - endlich hat das wackelbild ein ende !
nun heisst unser nächstes ziel hamburg, genauer gesagt die autoverladestation der BTE beim bahnhof hamburg-altona. die fahrt über die autobahn A1 verläuft problemlos und staufrei, allerdings giesst es zeitweise wie aus kübeln. der routenvorschlag des navi lautet der A1 folgen, bis wir auf die A24 treffen, diese würde uns dann mitten ins stadtzentrum bringen. das scheint uns wenig sinnvoll, wir möchten das zentrum auf dem äusseren ring umfahren - ein fataler fehlentscheid. das debakel beginnt kurz nach dem wir die A1 verlassen haben. in framsen-berne ist zum einen irgend eine grossveranstaltung im gange, zum anderen gibt es diverse baustelle. als wir diese endlich umfahren haben stellt sich heraus, dass die ringstrasse ab dulsberg wegen bauarbeiten gesperrt ist. so kurven wir durch die gegend und landen irgendwann genau bei dem autobahnkreisel, bei dem auch die A24 endet - da hätten wir gleich auf der autobahn bleiben können ! damit ist das chaos aber noch lange nicht ausgestanden. wir folgen nun zwar dem routenvorschlag des navi, müssen aber trotzdem quer durch die innenstadt fahren.
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unterwegs auf der autobahn A1 bei lübeck | heftiger regen über der autobahn A1 |
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kirche des heiligen johannes von kronstadt und fernsehturm | zufahrt zum autoverlad beim bahnhof hamburg-altona |
gegen 16:30 uhr sind wir endlich beim autoverlad. auch hier herrscht ein kleines chaos. die zufahrt zum check-in ist mit wartenden fahrzeugen verstellt, so dass der däne vor uns und wir als hinterstes fahrzeug die quartierstrasse blockieren. glücklicherweise bewegt sich die kolonne bald ein wenig, so dass wir wenigstens von der strasse weg kommen. die registrierung geht flott, nun bleibt uns noch eine knappe stunde bis zum verlad. in einem nahen restaurant essen wir etwas, pünktlich um 18:15 uhr sind wir wieder beim jogi. bis der verlad beginnt, dauert es aber noch eine stunde. die zufahrt zu den bahnwagen ist dagegen sehr spektakulär, man fährt mit dem auto durch die bahnhofshalle ! endlich ist unser wagen auf dem zug und wir können unser abteil beziehen.
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wartezone für den autoverlad | zufahrt zum autozug durch die bahnhofhalle |
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verlad auf den autozug | unser jogi auf dem autozug |
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liegewagen am autozug | unser abteil im liegewagen |
wie man uns per email mitgeteilt hat, steht uns nicht ein abteil in einem schlafwagen, sondern in einem liegewagen zur verfügung. im wesentlichen bedeutet dies, dass wir keine eigene toilette und keine eigene waschgelegenheit haben. im abteil gibt es drei betten und eine sitzbank, damit können wir gut leben. ausserdem werden uns EUR 105 zurückvergütet und im abteil steht neben dem mineralwasser eine flasche merlot. da haben wir zwar nichts davon, aber es ist gut gemeint und unsere kinder werden den wein bestimmt geniessen. der wagen ist ziemlich alt, es gibt weder steckdosen noch Wi-Fi, das ist schon fast nostalgisch. dafür werden wir vom schaffner äusserst freundlich begrüsst und über die gepflogenheiten informiert. einen speisewagen gibt es auch nicht, dafür kann man im wagen hinter uns kleine snacks und getränke kaufen. das frühstück werde am morgen ins abteil serviert, heisst es. die abfahrt des zuges verzögert sich um eine stunde, als ursache wird die lange verladedauer angegeben. endlich setzt sich der zug in bewegung. er hält noch einmal im hauptbahnhof, dann sind wir unterwegs richtung süden. wir führen die bücher nach und essen nochmals eine kleinigkeit, dann schlüpfen wir unter die bettdecken.
hinweis: die bilder auf dieser seite wurden mit einer GARMIN Virb action kamera, einer NIKON COOLPIX AW130 sowie einem Samsung Galaxy A8 aufgenommen.
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