[ kanada flagge ] [ USA flagge ]

kanada/USA-reise sommer 2004

[ USA flagge ] [ kanada flagge ]

dienstag/mittwoch, 10/11-august-2004: montreal, CA - toronto, CA - london, UK - zürich, CH

[ karte und GPS-daten ]
karte

wir stehen gegen 0900 auf und geniessen das frühstücksbuffet. danach packen wir unsere koffer. wir möchten noch diverse anschaffungen machen und suchen deshalb ein möglichst vielseitiges einkaufszentrum. kaum sind wir losgefahren, entdecken wir eine grosse tankstelle mit einem riesigen shop, die hätten wir gestern nacht gebraucht ! unglücklicherweise sind wir gestern eine andere strasse gefahren. in der longueuil mall werden wir nicht fündig. da wir vorallem sportartikel suchen, fällt mir ein, dass wir beim laden mit der treffenden bezeichnung "sports experts" sehr gute erfahrungen gemacht haben. in einem telefonbuch finde ich eine ganze reihe von diesen läden, einen davon ganz in der nähe. als wir unser ziel - den longueuil place - erreichen, staunen wir: hier hat es nicht nur einen "sports experts" (siehe [ siehe ] sports experts), hier hat es eine riesige, moderne mall, genau was wir suchen.

wir machen grosseinkauf: laufschuhe für susanne, eine unihockey-maske für unsere kinder und eine riesige hockey-tasche für das überzählige gepäck und für unsere kinder, wenn sie in ein lager gehen. anschliessend essen wir im "food corner" zu mittag. nun wird es langsam zeit, uns auf den weg richtung flughafen zu machen. auf dem parkplatz machen wir grosse auslegeordnung, entsorgen alles was wir nicht mitnehmen wollen und verstauen alles andere in den koffer und in der neuen tasche.

kurz nach 1500 fahren wir los. über die riesige pont jacques-cartier gelangen wir auf die andere seite des lorenz stromes ... und mitten in ein riesiges verkehrschaos. das hat uns gerade noch gefehlt ! statt der erwarteten 30 minuten brauchen wir fast eine stunde für die knapp 30 km zum aeroport international de montreal-dorval. knapp eine stunde vor abflug sind wir endlich da. zum glück ist der flug nach toronto ein inlandflug, so gibt es keine zollabfertigung. wir geben unser gepäck auf und eilen zum gate. gerade als wir beim schalter eintreffen will man unsere plätze an stand-by passagiere vergeben. zu deren enttäuschung können wir das verhindern. kaum sitzen wir im flugzeug, zieht ein heftiges gewitter über montreal hinweg. für etwa 30 minuten werden sämtliche flugbewegungen gestoppt. auf dem rollfeld hat es knöcheltief wasser. als das unwetter vorbei ist, meldet der pilot, dass bis auf weiteres keine flüge mit ziel toronto freigegeben werden. wegen dem gewitter mussten offenbar zahlreiche maschinen nach toronto ausweichen und nun ist dieser flughafen total überlastet. mit mehr als einer stunde verspätung heben wir endlich ab. es ist uns jetzt schon klar, dass wir in toronto den anschluss nach zürich nicht mehr erreichen werden. so ist es denn auch, als wir in toronto landen, ist der flieger nach zürich schon unterwegs ...

beim aussteigen werde ich noch im flugzeug von einem schweizer ehepaar angesprochen. ob wir auch den anschluss verpasst hätten, möchte die frau wissen. beide sprechen kein wort englisch, sie fühlen sich deshalb ziemlich verloren. es stellt sich heraus, dass insgesamt etwa 15 schweizer in gleicher weise hier in toronto gestrandet sind ... und wir sind die einzigen, die englisch sprechen. ein älteres ehepaar wohnt sogar hier in kanada, aber im französisch-sprachigen quebec. ein freundlicher herr begrüsst uns am gate und gibt uns anweisungen. da nur susanne und ich verstehen, was nun zu tun ist, werden wir völlig überraschend und unvorbereitet zu reiseleiter. mit unseren landsleuten im schlepptau begeben wir uns zum schalter, wo wir erfahren, dass wir über london umgebucht werden. statt morgens um 1000 werden wir am späteren nachmittag in zürich sein. obwohl kanada doch ein zweisprachiges land ist und sich zu mindest ein teil der französisch sprechenden kanadier vehement für ihre sprache einsetzen, spricht man hier im flughafen toronto kein wort französisch. mir scheint, der röstigraben in der schweiz ist noch kein vergleich zu dem graben, der hier in kanada existiert. alle passagiere erhalten neue ticktes. das prozedere dauert ziemlich lange, susanne und ich übernehmen das dolmetschen, das ist ganz amüsant. man versichert uns, das gepäck aller passagiere werde direkt weitergeleitet. endlich haben alle ihre tickets und wir marschieren mit der ganzen gruppe zum gate, wo wir in etwa einer stunde das flugzeug nach london besteigen werden.
ich hatte schon vor unserer abreise ein mobility-auto reserviert, mit diesem wollten wir nach unserer ankunft vom flughafen nach hause fahren. da wir nun später ankommen werden, rufe ich bei mobility an, um die reservation zu ändern. zum glück ist die zentrale rund um die uhr besetzt, denn daheim ist es jetzt 0300. wir werden sehr freundlich bedient und können zum gewünschten zeitpunkt ein auto buchen.

pünktlich dürfen wir ins flugzeug einsteigen. der flug nach london verläuft ruhig und angenehm. da nicht alle plätze belegt sind, können sich die kinder etwas hinlegen. mir geht es wie immer beim fliegen: egal wie lange ich schon wach bin, ich kann einfach nicht schlafen. bald schon wird es wieder hell. gegen mittag landen wir in london. wenn wir hier wenigstens einmal übernachten könnten, dann hätten wir noch ein bisschen etwas von dieser zwischenlandung. aber so müssen wir die zeit im flughafen verbringen.

auch der flug von london nach zürich verläuft ruhig und ohne zwischenfälle. wir landen bei herrlichem wetter in zürich-kloten. wie wir befürchtet hatten, ist unser gepäck nicht mitgekommen. das wäre nicht so schlimm, wenn wenigstens das prozedere am schalter etwas zügig voangehen würde. aber wir müssen über eine stunde warten, bis wir endlich die vermissten gegenstände anmelden können, das ist wirklich nicht sehr kundenfreundlich.
während wir in der schlange warten, fällt mir ein, dass wir in zehn minuten unser mobility-auto abholen sollten. da wir nun aber gar kein gepäck haben, brauchen wir auch kein auto. ich rufe an und sage die reservation definitiv ab.

wir kaufen noch einige lebensmittel ein und fahren dann mit zug und postauto nach hause. daniel ist inzwischen so müde, dass er immer wieder einschläft und wir ihn fast nicht mehr wachhalten können. als wir endlich daheim sind, essen wir noch eine kleinigkeit, dann gehen die kinder zu bett. susanne und ich räumen noch ein bisschen das handgepäck weg und durchstöbern die post.

nachtrag: das gepäck wird am nächsten tag bis vor's haus geliefert, das hat bestens geklappt ...


gestern | inhaltsverzeichnis | übersichtskarte | - - -


index.html / 21-nov-2004 / the ambis