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kanada/USA-reise sommer 2004 |
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freitag, 23-juli-2004: les escoumins - kouchibouguac NP |
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unser handy weckt uns um 0500, auch familie hörnlimann steht um diese zeit auf. wir essen ein bisschen etwas und packen dann zusammen. pünktlich um 0645 sind wir am hafen. auf dem kleinen parkplatz stehen schon zahlreiche autos, die fähre wendet gerade, um an der rampe anzulegen. wenig später können wir an bord gehen. es haben erstaunlich viele fahrzeuge platz auf diesem doch eher kleinen schiff, es muss jedenfalls niemand zurückbleiben.
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um 0725 legen wir ab. wir stehen auf dem oberdeck ganz vorne im schiff. trotz der schützenden scheiben ist es kühl. der himmel ist trüb, der fluss spiegelt das grau der wolken wider. der sankt lorenz strom ist hier knapp 30 km breit, aber wir können das gegenüberliegende ufer nicht erkennen. um uns zu wärmen, kaufen wir kaffee, bzw. tee und gipfeli. auf etwa halbem weg fallen plötzlich einzelne regentropfen, wenig später prasselt heftiger regen gegen die scheiben. wir finden schutz im innern des schiffes. kurz vor der ankunft in trois-pistoles hört der regen auf. etwas nach 0900 gehen wir von bord. im hafen von trois-pistoles verabschieden wir uns von unseren freunden. wir hoffen, dass wir uns später im cape breton nationalpark nochmals treffen werden.
wir folgen der strasse 293 südwärts. als wir nach einem kurzen halt wieder auf die strasse einbiegen, donnert gerade ein uns wohlbekannter chevrolet suburban vorbei. wie wir zuhause erfahren werden, hatten unsere freunde in trois-pistoles etwas probleme, die richtige strasse zu finden. "ein GPS wäre manchmal schon sehr hilfreich", meint erich - eine aussage, der ich nur beipflichten kann :-)
bei cabano gelangen wir auf den highway 185. wir folgen immer noch unseren
freunden, müssen aber hier tanken, während sie weiter richtung fundy nationalpark fahren. die kinder melden hunger an, wir kaufen deshalb einige muffins. auf der autobahn kommen wir gut voran. kurz vor edmundston überqueren wir die grenze zwischen den provinzen quebec und new brunswick und damit wechseln wir von der zeitzone "ost-amerika" nach "atlantik", das heisst, wir müssen unsere uhren eine stunde vorstellen. somit ist es bereits 1230, als wir bei edmundston die autobahn
verlassen, um in einem einkaufszentrum nach einem fussball zu suchen. wir hatten unseren kindern schon vor der abreise versprochen, dass wir hier in kanada einen ball kaufen werden, aber bis jetzt hatten wir nichts passendes gefunden. auch hier gibt es nur diese viel zu leichten plastikbälle, die man nicht zum fussballspielen brauchen kann. dafür finden wir für susanne und mich kopfkissen - auf den flachen matten können wir einfach nicht so gut schlafen. wir fahren für einen
weiteren versuch ins stadtzentrum, aber wieder ohne erfolg. auf dem rückweg zur autobahn entdecken wir dann das sportgeschäft schlechthin: der laden heisst sports experts und bietet alles, was sportler brauchen (siehe auch sports experts).
mit zufriedenen gesichtern verlassen wir edmundston und fahren auf dem highway 2 weiter südwestwärts. bei grand falls verlassen wir die autobahn und folgen der strasse 108. damit lassen wir auch die dichtbesiedelten gebiete hinter uns. die namen der ortschaften sind in new brunswick vorwiegend englisch, während in der provinz quebec französisch dominierte. wir fahren durch "new denmark" und erreichen um 1440 den kleinen ort plaster rock. hier essen wir zu mittag. die bedienung fragt uns, ob wir einen dessert wünschen. ich frage, ob sie glace hätten und wenn ja welche ? die dame meint, sie könne nicht alle aufzählen, sie hätten über 50 sorten ! "auch chocolate mint", frage ich ? "natürlich !" und so kommen die kinder und ich zu einer riesenportion von unserem lieblings-glace ... heute ist wohl unser glückstag !
um 1540 fahren wir weiter. nach einigen kilometern bemerke ich, dass ich mein täscheli mit pass, kreditkarten und geld im restaurant habe liegen lassen. wir wenden und fahren zurück ... das täschli liegt von allen unbemerkt immer noch auf der fensterbank - "nomal glück gha, papi !"
nun geht es westwärts durch kaum bewohntes gebiet. die strasse 108 führt uns durch endlose wälder, es begegnen uns kaum autos. bei miramichi erreichen wir den gleichnamigen fluss. wir folgen diesem bis zur grossen brücke, wo wir den fluss überqueren und wieder eher südwärts fahren.
gegen 1830 erreichen wir das visitor center des kouchibouguac nationalparks (sprich "kuschibuguag"). wir buchen für drei nächte und fahren zum campingplatz south kouchibouguac. der campingplatz ist zwar riesig, aber die einzelnen stellplätze sind so im wald verstreut, dass man kaum seinen nachbarn sieht. wir stellen unser zelt auf und essen znacht. die lange fahrt hat uns alle ermüdet, schon bald sind wir im zelt und geniessen unsere neuen kopfkissen.